1) Wenn Neu in ein Programm einsteigen dann Davinci Resolve 16/17 zu nehmen. Es gib auch hier eine schmale Umsonstversion.
... Man braucht dazu eine grössere Grafikkarte aber der Effektbereich, auf den ich grossen Wert lege, ist mächtig. Was denkst du?
2) Allerdings ist eine Frage offen ob bei Windows 10 die Treiber auf der HP xw 8400 Workstation noch laufen die eigentlich für windows 7 ausgelegt war?
Hi,
zu 1):
ja, DaVinvi Resolve ist sehr mächtig und von der Preisgestaltung her unschlagbar.
Schon die kostenlose Version bietet eigentlich so gut wie alles, was man benötigt. Die "Studio"-Version verfügt noch über einige Erweiterungen, wie z.B. die Unterstützung mehrerer Grafikkarten gleichzeitig und ist durch die "lebenslangen" kostenlosen Updates sehr interessant.
Bestandteil von Resolve ist auch seit Version 16 das eigentlich eigenständige Programm Fusion. Hierbei handelt es sich um einen sehr mächtiges Compositing-Programm, also in etwa vergleichbar mit Commotion Pro, das es ja als Zusatz für Liquid gab.
Fusion verwende ich selbst sehr gern, schon bevor es in Resolve integriert wurde. Ich könnte mir denken, dass dies auch ein für Dich interessanter Bereich ist.
Allerdings basieren Resolve/Fusion auf einer einer doch sehr stark anderen Vorgehensweise.
Wenn man ein Programm wie Liquid (oder Edius) gewohnt ist, benötigt man doch schon einiges an Einarbeitungszeit, insbes. in Fusion.
Hinzu kommt, dass es das 3590 Seiten starke 'Reference Manual' nur in englischer Sprache gibt. Das ist auch nicht grade förderlich, selbst wenn man die Sprache einigermaßen beherrscht.
Insoweit mein Fazit -
ein sehr gutes Programm, was Du Dir auf alle Fälle mal ansehen solltest, aber eigentlich sowas wie ein völliger Neueinstieg.
Wenn Du damit klar kommst, wäre das aber schon eine gute Wahl.
Edius hatte ich Dir ja hauptsächlich deshalb empfohlen, da es von den Arbeitsabläufen dem damaligen Fusion doch sehr ähnelt.
Wer Liquid kenn, kommt relativ schnell in Edius rein. Deshalb sind auch so einige Liquid-User damals auf Edius umgestiegen (und z.T. sogar hier im Forum).
zu 2)
Jetzt kenne ich leider die genauen Komponenten dieses Rechners nicht.
Grundsätzlich sollten aber die meisten Rechner, die unter Win 7 liefen, auch mit WIn 10 betrieben werden können. Hier gibt es nur einige Einschränkungen hinsichtlich einiger doch schon sehr alter CPUs.
Du müsstest da einfach mal bei HP schauen, ob es dort für das System auch für Win 10 ausgelegte Treiber gibt. Wenn ja, läuft das auch.
Andere Frage sind da eher die modernen NLEs (Schnittprogramme) die z.T. erhebliche Anforderungen an die Hardware stellen. Hier könnte das Gerät ggf. grade im Bereich der GraKa nicht ausreichen. 2 GB sind da eigentlich inzwischen das absolute Minimum - heißt läuft grade so - besser wären da 6 oder 8 GB, wenn es geht mehr. Meine Empfehlung ist immer wieder eine Nvidia, da die meisten Schnittprogramme auf diese Karten zugeschnitten sind.
Grade bei Resolve benötigt man schon eine doch sehr starke GraKa um vernünftig arbeiten zu können. Deshalb ja auch in der Studio-Version die Unterstützung mehrerer Grafikkarten (zum Rechnen, nicht für Monitore).
Bei Edius (aktuelle Version X = 10), muss die CPU den AVX2-Befehlssatz unterstützen. Das können i.d.R. CPUs, die nicht älter als 8 Jahre sind, z.B. ab Intel Hasswell, bei AMD wohl ab ZEN. Bei Dir dürfte es sich aber evtl. um einen Intel Xeon handeln, da müsste man das prüfen, ob der es beherrscht.
Hier müsste man also ganz genau prüfen, ob die Hardware den Anforderungen vom Betriebssystem und der Software entspricht, bzw. was eine evtl. Aufrüstung kosten könnte. Da stößt man dann doch schon schnell auf die Grenze, wo eine Neuanschaffung günstiger ist...
Gruß
Peter