SSD mit Betriebssystem clonen

  • Hallo zusammen,

    ich habe folgendes Problem: auf meinem PC liegt wurde nur für das Betriebssystem Windows 10 plus Softwareinstallationen eine 256er SSD verbaut. Leider ist diese damals zu klein bemessen worden; es sind nur noch ca. 10 % frei. Ich traue mir daher nicht, weitere Software, die ich noch gebrauchen könnte, zu installieren.


    Frage nun: hat jemand Erfahrungen im Clonen einer Betriebssystem-SSD (also Laufwerk C; nur physisches LW). Ich habe mehrfach gelesen, dass das mit speziellen Programmen wie EaseUS Disk Copy funktionieren würde; andere (auch IT-Leute) sagen wieder, dass das Probleme geben kann.


    LG vobe49

  • Ich habe erst vor ein paar Tagen mit Acronis True Image (Bootversion) eine Windows-SSD geklont (weil sie auch zu klein war) - hat einwandfrei funktioniert.

    Wobei ca. 200GB an Programmen (so wie du schreibst) ist schon eine ganze Menge. Das habe ich in all den Jahren noch nie geschafft, obwohl ich schon immer auch viele Programme installiert hatte. Sollten es aber Daten sein, die kann man auslagern.

    Mit der Datenträgerbereinigung kannst du auch mal die Platte etwas schlanker machen.

  • Wundert mich, dass das so einfach geht. Ob da noch alle Programme funktionieren oder neu aktiviert werden müssen?


    Habe mal gelesen, dass Festplattenseriennummer und Windos-Installation verheiratet werden und bei wechselnder Festplatte ja auch die Festplatten ID wechselt.


    Dann greift man nicht mehr auf die HardwareID der Festplatte zu, sondern nur noch auf die Formatierung(Seriennummer, die bei der Formatierung der Festplatte erzeugt wird zu). Denn in der Firmware hat jede Festplatte ja eine eigene, nicht änderbare Seriennummer.


    Wenn also die Formatierung komplett kopiert wird, dann funktioniert das so lange, bis eine Software die HardwareID ausliest und diese sich vom Original unterscheidet.


    Ich hatte da vor Jahren öfter Probleme, aber schön, wenn die Hersteller auf dieses kleinkarierte Gehabe inzwischen verzichten.

  • Wundert mich, dass das so einfach geht. Ob da noch alle Programme funktionieren oder neu aktiviert werden müssen?

    Ich musste nur ein oder zwei Programme neu aktivieren. Dass das damals alles recht glatt verlief, hat mich auch gewundert.


    Zur Sicherheit hatte die alte C-Platte. Zuerst das Betriebssystem von der neuen C gestartet und alles getestet.


    Dann die alte C abgehängt und erneut alles getestet. Danach habe ich die alte C für andere Speicheraufgaben verwendet. War Windows 10.


    Beste Grüße, Uli

  • Mit eintsprechenden Clonig-Programmen wie Aconis läuft das i.d.R. problemlos. Selbst schon mehrfach gemacht.


    Als Vorischtsmaßnahme deaktiviere ich alle aktivierpflichtigen Programme bei welchen sich die Aktivierung wieder auf einen Server, Stick o.ä. zurückspielen lässt vor so einer Aktion. Beispielsweise Edius, Coreldraw o.ä.


    Denn na weiß nie welche Parameter die jeweiligen Programme als "das ist der Rechner auf dem ich aktiviert bin" hernehmen,,,,

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  • Ich plane mir einen neuen HP Rechner zuzulegen, der alte war auch HP, aber ca. 5 Jahre alt. Da ich viele Softwareprodukte installiert habe, ist die erneute Installation auf dem neuen Rechner sehr aufwendig. Gibt es eine Möglichkeit die alte Systemplatte mit Windows 11 auf den neuen Rechner zu kopieren ?


    Viele Grüße


    Lothar

  • Ich musste nur ein oder zwei Programme neu aktivieren. Dass damals alles recht glatt verlief, hat mich auch gewundert.

    Ein Clone ist ein Clone und somit komplett identisch. Wenn der Clone allerdings schon 6 Monate alt ist, dann hat sich vermutl einiges geändert, aber so lang sollte man auch nicht warten.


    Habe mal gelesen, dass Festplattenseriennummer und Windos-Installation verheiratet werden und bei wechselnder Festplatte ja auch die Festplatten ID wechselt.

    Sowas gibt es, aber bisher habe ich das nur bei Laptops gehabt. Ob die Hardwareverknüpfung aber über Windows läuft ,da bin ich nicht sicher, sondern generell über die Laptop-Hardware von wegen Diebstahlschutz.

  • Es gibt/gab von Acronis ein Programm „Universal Restore“ mit dem konnte man auch auf neue Hardware klonen. Aber trivial ist das nicht, denn auf dem ursprünglichen Rechner fehlen ja die ganzen Treiber für die neue Hardware., die musste man zuerst auf das Image kopieren. Aber dass das geht, dafür würde ich die Hand nicht ins Feuer legen.

    Der Nachteil bei einem Clone ist auch, dass man alle Altlasten mit übernimmt.

  • Das kopieren von einem funktionsfähigen Betriebssystemimage eines älteren Rechners auf einen neuen Rechner würde ich nicht machen.


    Die Chanchen das Windows startet stehen zwar nicht all zu schlecht, aber wenn dann verwendet Windows da erst mal alle Standardtreiber und wird die Hardware nicht voll unterstützen. Und dann ein "sauberes" System durch Nachinstallation diverser neuer Hardwaretreiber zu bekommen wird nicht gelingen.


    Da hilft wohl nur ein neu Aufsetzen, sprich alle Programme von Grund auf sauber und neu zu installieren.


    Alles andere geht über kurz oder lang irgendwie schief....

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  • Das Betriebssystem ist auf beiden Rechnern identisch, WIN 11 und aktuell. Ich suche eine Möglichkeit die vielen Programme vom alten System auf das neue System zu übertragen. Ich kann natürlich alle Programme neu installieren, aber das kostet sehr viel Zeit.

    Im Internet habe ich die Software "Laplink PC Mover" gefunden, aber die Bewertungen sind nicht so erfreulich.


    Hat schon jemand PC Mover verwendet?


    Viele Grüße


    Lothar

  • Da hilft wohl nur ein neu Aufsetzen, sprich alle Programme von Grund auf sauber und neu zu installieren.

    Daran führt wohl kein (seriöser) Weg vorbei. Zu den "Vier Phasen":

    a) Windows neu installieren.

    b) Erforderliche Programme installieren.

    c) Windows-Parameter anpassen ("optimieren") und

    d) Programm-Parameter anpassen.


    ad a) und b): Nun gut, das dauert halt seine Zeit. Schreckt mich aber noch nicht wirklich.


    ad c): Da beginnt es mich dann schon ein wenig zu gruseln:

    - Ich bin nämlich nicht sicher, ob ich (bei Umstieg auf neue HW, aber dasselbe Betriebssystem) alle meine diesbezüglichen WIN-Modifikationen ("Optimierungen" etc.) so dokumentiert habe, dass ich sie auf dem neuen PC problemlos einstellen könnte.

    - Beim Umstieg von WIN-10 auf WIN-11 wird es dann schon unangenehmer: Hinzu kommt ja der Umstand, dass einige der alten Parameter vielleicht gar nicht mehr so heißen, überhaupt nicht mehr vorhanden sind, durch andere Parameter/Einstellungen ersetzt wurden und schließlich auch neue hinzugekommen sein könnten.


    ad d): Vor dieser Umstellungs-Phase graust es mir dann wirklich:

    Nehmen wir als Beispiel nur die beiden NLE-Programme EDIUS und RESOLVE. Da gilt es reichlich Parameter zu setzen und Einstellungen vorzunehmen, Defaults etc. zu setzen/anzulegen, um einen stabilen und performanten, benutzerfreundlichen Betrieb zu erhalten.

    Nun habe ich aber nicht nur diese beiden Softwareprodukte, sonder zig-andere(!). Etwa Adobe InDesign. Was es da alles an Einstellungen gab/gibt, um professionell arbeiten zu können - brrrr.

    Kurz: Ich habe noch die Umstellung von WIN-7 auf WIN-10 in Erinnerung. Da war die endgültige Umstellung nicht in ein paar Tagen erledigt, das hat Wochen gedauert. Und auch danach traten dann immer wieder noch Umstände ein, sich um den einen oder anderen (meist vergessenen) Parameter, bei dem einen oder anderen Softwareprodukt (von den über siebzig vorhandenen) kümmern zu müssen.


    // d) ist der eigentliche Grund, warum ich noch immer unter WIN-10 arbeite.


    // Es würde mich interessieren, ob das OS bei den Apple-Maschinen hier die Benutzer weniger stark "einbindet". Gibt es dort auch eine Registry?

    Gruß kurt

    WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364)

    RESOLVE-20.0.10006 Studio; EDIUS-11.22.18180-WG

  • Habe mal gelesen, dass Festplattenseriennummer und Windos-Installation verheiratet werden und bei wechselnder Festplatte ja auch die Festplatten ID wechselt.

    Also wird nur die Systemplatte ausgetauscht, sollten da keine Probleme auftreten. Denn Windows identifiziert den Rechner anhand mehrerer Hardwarekomponenten (ich glaube 11), u.a. MoBo und Systemplatte. Das wird im System verschlüsselt.


    Ändert sich eine gewisse Anzahl (4?) dieser Komponenten, sieht Windows das Gerät als "neuen Rechner" und muss neu aktiviert werden. Das sollte i.d.R. auch funktionieren.


    Auch der "Umzug" auf einen völlig neuen PC ist möglich, wenn sich die vorhandene Lizenz übertragen lässt. Ob das geht hängt von der Art der Lizenz ab. Bei gekauften Vollversionen sollte das kein Problem darstellen. Nur muss die alte Lizenz zurückgegeben werden.


    Nicht funktionieren wird es, wenn die Lizenz speziell für den Rechner erworben wurde. Das ist meist bei Laptops so, da die Hersteller hier auf das Gerät bezogene Lizenzen verwenden.


    Ebenso ist nach den Bestimmungen von MS die Übertragung von Lizenzen nicht möglich, die aus einem kostenlosen Upgrade auf Win 11 entstanden sind.


    In den Fällen benötigt man also einen neuen Lizenzschlüssel.


    Das hat aber jetzt nichts mit der Übertragung der Systemplatte selbst zu tun. Die kann also vorgenommen, nur braucht man eben eine Aktivierung, bzw. eine neue Lizenz.


    Die Hersteller von Programmen legen selbst fest, wie und woran die Programme den Rechner identifizieren und was erlaubt ist.


    Ich kann natürlich alle Programme neu installieren, aber das kostet sehr viel Zeit.

    Mach es trotzdem, denn die Bereinigung und Nacharbeit ist da auch nicht geringer.

    Außerdem hast Du dann auf alle Fälle wieder ein "sauberes" System, ohne irgendwelchen Müll, der später Probleme bereiten kann.



    Gruß

    Peter

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    Rest ist private Meinung

  • Nein, unter MacOS gibt es keine Registry. Da MacOS alle Treiber immer selbst mitbringt, macht man einfach ein Image (z.B. mit Carbon Copy) und spielt das in den neuen Mac ein. Beim ersten Start erkennt MacOS dann die neue Hardware und bindet die Treiber (die ja sowieso im Betriebssystem vorhanden sind ein). Absolut easy.

  • Außerdem hast Du dann auf alle Fälle wieder ein "sauberes" System, ohne irgendwelchen Müll, der später Probleme bereiten kann.

    Du hast doch immer gepredigt, den Müll könnte man mit "Bordmitteln" beseitigen bevor man das Systemlaufwerk clont? :gruebel:

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...