Aktive Monitor-Boxen

  • Hallo,


    könnte günstig (Euro 199) aktive Monitorboxen kaufen, es handelt es sich um


    ESI NEAR05 EXPERIENCE


    Spezifikationen:
    Tieftöner: magnetisch abgeschirmt
    5" Kevlar-Membran
    Hochtöner: 1" magnetisch abgeschirmter Silk Dome Lautsprecher
    Eingangsanschlüsse: 1 XLR symmetrisch & 1 TRS symmetrisch/unsymmetrisch
    Eingangsempfindlichkeit: 200 mV
    Eingangsimpedanz: 20k Ohm balanced, 10k Ohm unbalanced
    RF Interferenz Schutz, Ausgangs Limiter
    Schutzschaltung gegen Überhitzung
    Sub-sonic Filter
    Externe Stromversorgung
    Frequenzgang: 60Hz - 20 kHz
    Crossover Frequenz: 2.7 kHz
    Tiefton-Verstärker: 40W
    Hochton-Verstärker: 30W
    Eingangs Pegel Trim: ~ -15dBu
    Maße: 250mm (H) x 166mm (B) x 200mm (T)
    Gewicht: ca. 6,5kg pro Lautsprecherpaar


    Könnt Ihr mir dazu eine Empfehlung abgeben?


    Marcus

  • Von den technischen Daten her gesehen, scheinen das ja schon recht repektable Boxen zu sein.
    Ich selbst bin aber von aktiven Boxen wieder auf passive mit eigenem Verstärker zurückgegangen, weil sich hier die Laustärkeregelung mit einem massiven Einstellrad leichter durchführen lässt und dieses auch in unmittelbarer Reichweite ist. In der Systemsteuerung ist alles auf höchste Lautstärke eingestellt, die restlichen Regelungen, einschließlich Klangfarbe erfolgen über den Miniverstärker, der auf dem PC-Gehäuse steht und auch nur etwa so breit wie dieser ist. Hat sich bisher sehr gut bewährt.


    LG Helmut

  • Sooo günstig finde ich den Preis nicht. In der Videoaktiv Ausgaben 2 und 3 2006 gab es übrigens Testberichte von Monitorlautsprechern.


    Selbst verwende ich eine Surroundanlage mit Receiver im Büro/am Schittrechner.;)

    Greetings,
    ro_max


    Grüne Kommentare sind als Mod, der Rest als User geschrieben.

  • Gerade bei Boxen verlasse ich mich selten auf Tests, an sich gar nicht. Schon der alte Lautsprechpabst der BBC, Mr. Harwood, hat gesagt: "Nicht die Boxen klingen, sondern der Raum, in dem sie spielen".

    Tschüss

  • Solche aktiven Monitore sind ehr was für Musiker oder solche, die einen möglichst linearen Frequenzgang und natürlichen unverfälschten Klang haben wollen.
    Vorteil gegenüber einer Verstärker-Lautsprecher-Kombi ist, dass meißtens 2 seperate Verstärker in einem Monitor werkeln und nicht nur eine passive Frequenzweiche. Dies muß aber nicht heißen, dass es besser klingt.


    So wie man zur Bewertung der Bildqualität und Farbe das nötige Sichtgerät braucht, so braucht man für den ordentliche Soundmix eine ordentlich Vorhöre. Und wie überall ist es auch hier eine Preisfrage.


    Die Frage ist, ob man´s für die private Videoproduktion braucht.
    Aber für 199 sind sie ganz unten in den Preislisten angesiedelt und für aktive sehr preiswert. Wie sie klingen mußt du dann selber ausprobieren.

  • Zitat

    Schon der alte Lautsprechpabst der BBC, Mr. Harwood, hat gesagt: "Nicht die Boxen klingen, sondern der Raum, in dem sie spielen".


    Da mag schon sein. Nur, wie sollen wir da mangels Kenntnis des Wiedergaberaums eine Empfehlung aussprechen?


    Da der Ton meiner Privatvideos ohnehin nur in Stereo (Fernsehlautsprecher) bzw. über "minderwertigere" Surroundanlagen der Videoempfänger abhört werden, mache ich mir um Frequenzgänge und so weiter keine großen Gedanken. Wenn es sich für und meine Anlage OK anhört, dass passt das schon.


    Für höhere Ansprüche muss man wohl einen ganz anderen Aufwand betreiben (Raumtuning, Einmessen, etc.).

    Greetings,
    ro_max


    Grüne Kommentare sind als Mod, der Rest als User geschrieben.

  • TommyG: Ich benutze derzeit Creative Lautsprecher für 20 Euro. Das ist vom Klang eindeutig zu mies. Und wenn ich mir schon gute Abhörmonitore zulege, dann welche, von denen ich ausgehen kann, dass sie den aufgenommenen Ton realistisch wiedergeben. Lieber schon beim Schneiden hören, wo es hapert, als später, wenn der Film fertig ist....


    Ich weiß, 199 sind für Lautsprecher super viel, andererseits, ich denke, die dürften gut und gerne 10 Jahre halten. Insofern eine gute Investition in solide Technik. Wenn schon HC1 dann sollte auch der Rest stimmen....

  • Aber investiere dann auch in eine ausreichend gute Audiokarte. Mein Eindruck ist der, dass die mindestens genauso wichtig ist wie die Boxen.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Zitat

    Ich weiß, 199 sind für Lautsprecher super viel


    Verglichen mit was? PC-Lautsprechern aus dem Lebensmitteldiscounter?


    Lass so etwas mal nicht die Leute aus den einschlägigen Hifi-Foren hören... :D

    Greetings,
    ro_max


    Grüne Kommentare sind als Mod, der Rest als User geschrieben.

  • Guter Klang ist genau so wichtig wie ein gutes Bild, oder?

  • Kurzer Tipp noch zu Monitorlautsprechern:


    Sobald Musik zur Nachvertonung hinzugefügt wird, gibt es am ehesten böse Überraschungen bei den (Tief-)Bässen. :computer: Die lassen sich auch mit den kleineren 5-Zoll-Aktivboxen auch nicht zuverlässig beurteilen.


    Daher m.E. zwei Alternativen:


    1. Günstige Lösung: Eine alte, evtl. noch vorhandene Stereoanlage zumindest zum Kontrollhören am Schnitt-PC weiternutzen;


    oder


    2. teure Lösung (wenn man es mit "Soundtracks" für die eigenen Videos genau wissen will...): entweder "Kleine", z.B. 5"-, Studiomonitore und in Zukunft einen aktiven Subwoofer dazuplanen oder gleich grössere (8") Aktivmonitore.


    zu 2. - wenn man schon "träumt" :Zwinkern: die kleineren 5"-Monitore lassen sich später auch gut zu einem Surroundset erweitern - dann natürlich tatsächlich eine anständige Mehrkanal-Soundkarte vorausgesetzt. Das ist aber zugegebenermassen ein semi-professionelles Setup, das einen Haufen Kosten verursacht, der nicht für jeden Videofilmer Sinn macht!

    LG
    Bjørn

  • Eigentlich müsste man bei der Nachvertonung exakt die Umgebung abbilden, die später bei der Wiedergabe benutzt wird. Doch das ist kaum möglich. Also achte darauf, dass die Lautsprecher einen möglichst "glatten" Frequenzgang aufweisen und nicht zu bassbetont arbeiten.


    Ich konnte schon wiederholt feststellen, dass Filme, die am Schnittrechner ganz gut klangen (Ballance von Sprecherton zu Geräusch und zu Musik), später im Wohnzimmer an der großen Anlage verbesserungsbedürftig waren. Also das Projekt nicht gleich löschen, sobald die DVD (oder was auch immer) fertig ist.


    Zitat

    199 sind für Lautsprecher super viel


    ... das ist extrem wenig! Eine gute Standbox kostet ein Vielfaches. Und hier ihandelt es sich ja um ein Paar und zudem noch mit Endstufen ausgerüstet.

  • Zitat

    Ich konnte schon wiederholt feststellen, dass Filme, die am Schnittrechner ganz gut klangen (Ballance von Sprecherton zu Geräusch und zu Musik), später im Wohnzimmer an der großen Anlage verbesserungsbedürftig waren.


    Lösung: Große Anlage an den Schnittrechner (oder umgekehrt).;)

    Greetings,
    ro_max


    Grüne Kommentare sind als Mod, der Rest als User geschrieben.

  • Zitat

    Original von Wenzi
    ... das ist extrem wenig! Eine gute Standbox kostet ein Vielfaches. Und hier ihandelt es sich ja um ein Paar und zudem noch mit Endstufen ausgerüstet.


    yep,


    ich kann aus dem Musik-Studio-Bereich bestätigen, das ein solcher Preis eher das untere Limit ist.


    Gleichwohl ist für den ein oder anderen, der über eine Soundkarte mit schlechtem Audio-Analog-Ausgang, aber immerhin mit SPDIF-Buchse verfügt, das hier


    http://www.behringer.com/MS40/index.cfm?lang=GER


    auch kostenmässig interessant, wenn man insgesamt nicht zu viel ausgeben möchte. Prinzip dabei wohl: Digital aus dem PC direkt in den Aktiv-Monitor, Wandlung auf Analog im Monitor. (Leider wieder nur knapp 5"-Membran, aber preislich interessant, da man sich evtl. die Anschaffung einer guten Soundkarte sparen kann..


    Aber:

    Achtung:
    Ich bin nur eben über die Internetseite "gestolpert" und habe die Boxen noch nicht getestet! Please don't blame me... :schnapp: (sorry, diesen Smilie wollt' ich immer schon mal irgendwie benutzen...)
    Wir nutzen hier allerdings relativ viele Behringer-Geräte (u.a. Mischpulte, Kompressoren etc.) und sind mit der Qualität zufrieden.


    Bei Boxen aber gilt grundsätzlich folgendes:


    1. nie blind kaufen, immer selbst Probehören! (Geht problemlos im professionellen Musikfachhandel, dazu eine CD mitnehmen, die man in allen Frequenzbereichen gut beurteilen kann; evtl. lässt sich auch vereinbaren, dass man gegen "Kaution" ein Set mal über's Wochenende mit nach Hause nehmen kann)
    2. Man muss sich, wenn man es ernst nimmt, auf Monitore "einhören". Dieses "Referenzhören" ist richtig Arbeit und dauert seine Zeit. Es gab von Yamaha mal eine Nahfeldbox (NS10), die war bzw. ist teilw. immer noch Studiostandard, obwohl sie für den "Ottonormalverbraucher" scheusslich klang; es hatten sich aber im Laufe der Jahre viele Toningenieure gerade auf diese Boxen "eingeschossen" und erklärten immer wieder, diese Boxen seien eben "schonungslos ehrlich" und decke jeden Fehler im Frequenzgang auf.

    LG
    Bjørn