Problem mit Mbps-Einstellung

  • Hallo! Ich habe eine TV-Sendung von BBC aufgenommen und möchte die deutsche Tonspur dazu, die ich auf Youtube gefunden habe, dazu synchronisieren. Habe es mit meinem Edius 9 synchron hingekriegt. Allerdings ist die Video-Datei jetzt 8,6 GB groß statt der ursprünglichen 1,4 GB.


    BBC-Datei: 6Mbps, 1280x640, 25 fps, 4:2:0, Pixel 1:1, H264/AVC MP4


    Die englische Tonspur habe ich mit der deutschen in Edius synchronisiert und danach weggeschnitten. Ausgabe in Edius auf Blue-Ray eingestellt und in Datei ausgegeben, herausgekommen ist:

    12 Mbps, 1280x720, 50 fps ---> und 8,6 GB, was mir viel zu groß erscheint. Welche Einstellung könnte ich ändern?

    Gruß, Andreas

  • Wie groß wird die Datei mit 25 fps und in 1280x640 Auflösung?

    Wähle auch VBR-Bitrate mit vielleicht mit 30/24 Mbit/s.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • BBC-Datei: 6 Mbps,


    Ausgabe 12 Mbps,

    Da hast Du schonmal einen Grund.


    Jetzt wäre noch die Frage, wie es sich mit der Framerate verhält. Also ob die Dateien 25p, 50i, oder sogar 50p (?) sind.

    Im ungünstigsten Fäll könnte 25p -> 50p könnte es hier zu einer Verdoppelung der Bilder gekommen sein.


    Und als dritter Faktor wäre zu beachten, ob in Edius > Ausgabe auf Datenträger auch wieder als H.264/AVC ausgewählt wurde.

    Denn oft da ist die Voreinstellung der Ausgabe oft noch auf MPEG 2. Doch der Codec ist halt nicht so effizient.


    Wichtig ist sowieso eher, wie das Ergebnis ausieht. Bis zu dem Grad, bei dem sich das Ergebnis verschlechtert kann man dann schon runtergehen.


    Gruß

    Peter

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    Rest ist private Meinung

  • Wie Peter schrieb, es haben sich mehrere Daten vergrößert:

    • Von 6 Mbps auf 12 Mbps. damit haben sich die Daten grob verdoppelt.
    • Dann von 1280x640 auf 1280x720. Das sind rund 12.5 % mehr Daten
    • von 25 fps auf 50 fps, eine weiter Erhöhung der Daten, grob Verdoppelung
    • und dann noch Peters Frage, mit welchem Codec hast du rausgerendert?
    • Waren die ursprünglich 1,4 GB ohne Tonspur? Falls ja, dann sind die Daten des Tons auch noch hinzugekommen.

    Beste Grüße, Uli

  • Ich mache das immer mit

    TMPGEnc MPEG Smart Renderer 6 von Pegasys

    Der lässt das Video unangetastet und man kann eine wav-Datei angeben, die den Ton ersetzt.

    Dann bleibt die Dateigröße fast gleich. Für sowas ist Edius einfach nicht gemacht. Da fehlt bis heute das Smart-Rendering.

  • Vielen Dank für alle eure Tipps und Erklärungen!


    Aus Edius habe ich jetzt eine Datei mit 4,2 GB raus gekriegt mit H.264/AVC und Begrenzung auf 6 Mbps, die sieht gut aus und reicht mir, lässt sich auch in mein Authoring Programm TMPGEnc AW6 einfügen ohne neu zu rendern, wie es bei Aufnahmen aus TV-Mediatheken notwendig ist. Dafür verwende ich immer VMW6. TMPGEnc MPEG Smart Renderer 6 habe ich noch nie verwendet, muss ich einmal ausprobieren, ob da die Synchronität mit einer neuen Tonspur gegeben ist.


    Edius ist nicht ideal für TV-Aufnahmen, nur eine neue Tonspur lässt sich leichter synchronisieren wenn Deutsch und Englisch übereinander in der TL liegen. Man ist an die vorgegebenen Bildgrößen und fps (50B/s) gebunden.

    Gruß, Andreas

  • Ich mache das immer mit

    TMPGEnc MPEG Smart Renderer 6 von Pegasys

    Der lässt das Video unangetastet und man kann eine wav-Datei angeben, die den Ton ersetzt.

    Dann bleibt die Dateigröße fast gleich. Für sowas ist Edius einfach nicht gemacht. Da fehlt bis heute das Smart-Rendering.

    Wenn ich aus dt. und/oder österr. Mediatheken des ÖRR eine Sendung runterlade, muss ich sie jedesmal erst in TMPGEnc VMW6 umkodieren, damit das Smart Renderung im Authoring-Programm AW6 smart gerendert wird. Gibt es eine bessere Lösung?

    Gruß, Andreas

  • Zu Mediatheken kann ich nichts sagen, da ich meine Sendungen direkt vom Satelliten mit einer Dreambox oder dem Gigablue 4k empfange und vom Receiver per FTP runterlade.


    Dann kann man den Transportstream noch ausdünnen, da mehrere Audiospuren (Stereo, Dolby Surround, Einfache Sprache, …) mitgeliefert werden.


    Was aus den Mediatheken kommt, ist sowieso qualitätsmäßig schon beschnitten, um an Downloadbandbreite zu sparen. Qualitätsmäßig geht nichts über das Sat-Signal.

  • Zu Mediatheken kann ich nichts sagen, da ich meine Sendungen direkt vom Satelliten mit einer Dreambox oder dem Gigablue 4k empfange und vom Receiver per FTP runterlade.


    Dann kann man den Transportstream noch ausdünnen, da mehrere Audiospuren (Stereo, Dolby Surround, Einfache Sprache, …) mitgeliefert werden.


    Was aus den Mediatheken kommt, ist sowieso qualitätsmäßig schon beschnitten, um an Downloadbandbreite zu sparen. Qualitätsmäßig geht nichts über das Sat-Signal.

    Interessant, und wie und worauf erfolgt die Speicherung der Sendungen? Ich finde ja BlueRay gut, weil man da was in der Hand hat, eine Hülle mit Bildern und etwas Text. Aber mühsam ist die Herstellung... :)

    Gruß, Andreas

  • Klar ist BD eine gute Speichermöglichkeit, aber ich ziehe es vor meine Mitschnitte (gerne die Konzerte auf 3Sat zu Silvester) auf meinem NAS (Network attached Storage) mit 29TB zu archivieren und anderes, wie Installationspacks von Software und sonstige Audiobibliotheken und Samplelibraries zum Musikmachen.


    Da ich die Aufzeichnungen nicht neu codiere, sondern höchstens im Aufzeichnungsformat MP4, MKV ändere, ändert sich an der Qualität nichts.


    Was ich allerdings manchmal bei Konzertaufzeichnungen mache, ist das Audio zu normalisieren, weil die Konzerte schrecklich „leise“ übertragen werden. Und das geht mit Ausgabe des Audiostreams als wav, Bearbeitung in Wavelab und neuem Multiplexing der Audiodatei ins Video per Pegasys-Programm super. Da kommt dann auch „Ton“ aus dem Fernseher oder dem AV-Receiver. Manchmal mache ich mir auch ein paar MP3 für die Autofahrt daraus. Im Auto klingt die aufgefrischte Version der Lieder dann auch etwas voller als das Original vom Sender.

  • Kann man eigentlich auch 4K auf eine BD-R bringen? Ich frage aber nur so nebenbei, für meine Segeltörn-Videos ist es sicher besser, der Stabilisator der Kamera hat mehr Power-Reserve. :)


    Ich verwende TMPGEnc Authoring Works (6) für meine Videos, auch für TV-Aufnahmen. Wenn ich eine TV-Aufnahme mit 2 GB in ein neues Projekt einfüge, breitet sie sich dort auf 6,8 GB aus, was ich nicht verstehe, und es zeigt rot "RE". Je mehr Video-Dateien ich hinzufüge, desto kleiner wird die GB-Zahl. Pegasys empfiehlt mir, das Video zuerst in Video Mastering Works umzukopieren, nur welche Bitzahl soll ich dort einstellen, wenn die originale Datenrate der Aufnahme 3 Mbit/s beträgt? Auch 3 Mbit/s? Oder braucht es auch noch etwas Reserve nach oben?


    Würde mir der TMPGEnc MPEG Smart Renderer 6 was bringen?

    Gruß, Andreas

  • Kann man eigentlich auch 4K auf eine BD-R bringen?

    Nicht als abspielbares Video.


    Da besteht bei BD die Berenzung für

    • 1920x1080 und 1440x1080 auf 24p, bzw. 50i / 59,94i;
    • 1280x 720 auf 50p, bzw. 59,94p-


    Höchstens könntest Du den Film als Datei auf eine Datendisk. brennen.



    Für einen 4K/UHD-Film bräuchtest Du eine Ultra HD Blu-ray - und natürlich auch einen Brenner und Player für Ultra HD Blu-rays.

    Nur besitzt kaum jemand welche. Meist nur Leute, die sich Kauf-UHD-BDs anschauen.

    Deshalb würde ich in die Richtung auch nicht mehr investieren.



    Denn DVD, BD und eigentlich auch UHD BD sind heute mehr oder minder veraltet. Wie gesagt höchsten noch als Kauf-UHD-BD für einige Interessenten. Und selbst da wird inzwischen eher auf Streaming gesetzt.

    Meine letzte DVD/BD habe ich schon vor Jahren gebrannt.


    Nimm lieber Speicherkarten, USB-Sticks, oder externe SSDs als Datenträger.

    Diese lassen sich sehr leicht über die vorhandenen Anschlüsse auf den TV-Geräten abspielen.

    Für USB-Sicks am TV ggf. ein "USB-Verlängerungskabel" (50 cm reichen) nutzen, da die Anschlüsse sonst etwas schlecht zugänglich sind.


    Die meisten Router haben ebenfalls USB-Anschlüsse, in denen man einen USB-Stick, oder eine SSD als "Media-Laufwerk" betreiben kann und von jedem im Netzwerk befindlichen Computer, oder TV-Gerät aus abrufen kann.

    Im TV ruft man dann über die Fernbedienung (je nach Hersteller) den "Eingang" Netzwerk, oder USB-Geräte auf.

    Man muss nur zuvor prüfen, ob es im Router ggf. Einschränkungen hinsichtlich Größe oder "Ausstattung" gibt.

    Sonst läuft das eigentlich recht gut.


    Dann lassen sich auch auf im Netzwerk angemeldeten Computern solche Media-Laufwerke einrichten und auf dem gleichen Weg Inhalte darauf abrufen.


    Oder - das geht sogar, wenn man irgendwo nur zu Gast ist - können auf den Smart-TVs Laptops/Smartphone, etc. über eine entsprechende App direkt angemeldet werden.




    Gruß

    Peter

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  • TMPGEnc Authoring Works (6) rendert erneut, wie auch Edius.

    TMPGEnc MPEG Smart Renderer 6

    rendert nur, wo es sein muss, beispielsweise bei Schnitten außerhalb der Keyframes. Da werden die Übergänge neu gerendert und der Rest einfach nur umkopiert. Dadurch bleibt die Dateigröße weitgehend gleich. Was bei BD-Generierung passiert, weiß ich nicht, da ich nur die Videodatei an sich speicher.

  • Was bei BD-Generierung passiert, weiß ich nicht, ...


    Ich verwende TMPGEnc Authoring Works (6) für meine Videos, auch für TV-Aufnahmen. Wenn ich eine TV-Aufnahme mit 2 GB in ein neues Projekt einfüge, breitet sie sich dort auf 6,8 GB aus, was ich nicht verstehe, und es zeigt rot "RE". Je mehr Video-Dateien ich hinzufüge, desto kleiner wird die GB-Zahl.


    Also ich habe wie gesagt jetzt auch schon seit einer Ewigkeit nicht mehr mit TMPGEnc Authoring Works 6 gearbeitet, da ich halt keine Video-DVDs/BDs mehr herstelle.


    Aber meiner Erinnerung nach wurden in den Voreinstellungen des Programms bestimmte Vorgaben gemacht, z.B. eben als Codec H.264/AVC und ob der Ton linares PCM, oder Dolby (AC-3) sein soll. Unter PCM ist halt der Audioteil auch größer, als beim AAC einer .mp4-Dateien. Allerdings ist das jetzt im Vergleich zum Bild auch nicht so gewaltig.


    Außerdem konnte man dann da auch noch im einzelnen Projekt - ich glaube sogar für jeden einzelnen Track - weitere, bzw. andere Einstellungen vornehmen, z.B. CBR, oder VBR auswählen, und ich glaube auch die Bitrate. Standardmäßig lag diese halt auf einem BD-üblichen, also eher hohen Wert (ich glaube Bild = 40 Mbit/s + Ton ???).


    Hat mich jetzt aber halt auch nie so wirklich interessiert, da ich ja meine Filme auch mit möglicht guter Qualität brennen wollte.

    Insoweit habe ich sozusagen umgekehrt gearbeitet, nämlich aus Edius heraus den Export so gestaltet, dass er mit den Vorgaben von Authoring Works übereinstimmte und dann eben dort nur noch "SR" angewendet wurde.


    "RE" bedeutet eben, dass dann der eingelesene Film nicht mit den Ausgabeeinstellungen übereinstimmt, somit kein "Smart Rendering" ausgeführt werden kann, sondern alles neu gerendert wird.

    Und das kann dann auch dazu führen, dass die Datei "aufgeblasen" wird.



    Gruß

    Peter

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  • Ich verwende ja BD-R´s auch nur, wenn ich die Filme "für die Ewigkeit" (also angeblich 20-30 Jahre) behalten will bzw. an meine Segelfreunde verteilen will. Sonst speichere ich auch auf USB-Sticks, alle meine Player haben auch USB-Eingang und spielen davon auch, wenns das TV-Gerät nicht spielt.


    Der TMPGEnc MPEG Smart Renderer 6 ist also zur BD-Herstellung eher nicht erforderlich.


    Schön, dass ich hier das Thema ansprechen konnte, bisher musste ich mir alles allein überlegen. Danke für eure Hilfe!

    Gruß, Andreas

  • Speichere lieber die Werke mehrfach auf verschiedene Datenträger ab. Sollte auch reichen.


    Scheiben sind halt eher antiquiert.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Ich verwende ja BD-R´s auch nur, wenn ich die Filme "für die Ewigkeit" (also angeblich 20-30 Jahre) behalten will

    Ob die tatsächlich so lang noch lesbar sind? - darauf würde ich mich nicht komplett verlassen. Hier gehört dann auch eine entsprechende Lagerung dazu. So alt ist BluRay jetzt noch nicht, daß man da verläßliche Werte kennt. Außerden - wer hat in 30 Jahren noch ein (funktionierendes) Abspielgerät?

  • Der TMPGEnc MPEG Smart Renderer 6 ist also zur BD-Herstellung eher nicht erforderlich.

    Richtig, zur BD-Herstellung benötigst Du (z.B.) TMPGEnc Authoring Works.


    Mit TMPGEnc MPEG Smart Render ist nur das einfache Editieren von Dateien möglich, wobei dann eben nur die tatsächlich geänderten Bereiche neu codiert werden müssen.


    Als Ausgabe-Standards enthält MPEG Smart Render halt auch Vorgaben die sich speziell auf DVD/BD beziehen, gibt dies aber als Datei aus. Daher können die so erstellten Dateien dann in Authoring-Programmen i.d.R. ohne neues Rendering genutzt werden.


    Allerdings müssten ja dann (nach meiner Einschätzung) vorliegende für BD-Standards "nicht passende" Datein von MPEG Smart Render ebenfalls zunächst umcodiert werden. Und das sollte dan auch nicht unbedingt andes aussehen, als wenn Du es in Authoring Works mit RE, oder halt in einem NLE machst.


    Wie schon gesagt, hatte ich mir damals in Edius eine Voreinstellung für den Export von Dateien angelegt, die ich dann in Authoring Works zu BDs brennen ließ. Leider habe ich die nicht aufbewahrt, da DVD/BD bei mir keinerlei Rolle mehr spielt.



    Gruß

    Peter

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