In dem Thread "Mit Masken Licht steuern" (Klick) haben wir unter anderem über die Magic Mask von Davinci Resolve diskutiert. Nach Videos von Youtubern ist Magic Mask ein Universalmittel für das Maskieren. Egal was man dem KI aufgeladenem Tool vorlegte, es arbeitete immer sauber.
Ich war zunächst auch begeistert, doch nach einiger Praxis bin ich zurückhaltend. Magic Mask kommt schnell an seine Grenzen, wenn das zu maskierende Objekt sich nicht durch steile Kanten, klare Farb- oder Helligkeitsunterschiede von seiner Umgebung abhebt, vor allem wenn diese Umgebung in Farben und Helligkeit ständig wechselt. Und das ist öfter der Fall, als einem lieb ist.
Damit man das auch sehen kann, anbei zwei Clips, in denen ich jeweils Magic Mask verwendet habe.
Im ersten Clip durchfährt ein Boot von rechts nach links das Bild. Ich habe ewig rumprobiert, unterschiedliche Korrekturpunkte, negative Maskierung, verschiede Startpunkte. Das Ergebnis war immer gleich: Im getrackten Objekt korrigierte Magic Mask von Frame zu Frame mal mehr und mal weniger von der Umgebung. In einem Frame wurde ein Teil des Hintergrundes mit erfasst, im nächsten wieder ausgeschlossen. In einem Frame der ganze Pullover, im nächsten nur die Hälfte: Ergebnis: Das Objekt flackert.
In ersten Clip mit dem Boot habe ich Magic Mask durch eine "Curve" Maske (Power Window) ersetzt.
Im zweiten Clip habe ich Magic Mask beim Schild links und rechts beim großen Boot verwendet. Da hatte Magic Mask weniger Probleme die Objekte zu maskieren. Ich musste aber beim Boot auch mehrmals korrigieren. Trotzdem sparte es mir hier viel Zeit. Die anderen drei Masken in Clip 2 sind getrackte Power Windows.
Beste Grüße, Uli