Das gute Licht

  • Wir haben uns hier eigentlich noch nie wirklich über die gute Beleuchtung unterhalten - wohl eine Wissenschaft für sich, und angesichts der hohen Lichtempfindlichkeit der digitalen Camcorder vielleicht weniger ein Thema - scheinbar.


    Wer hochwertige Produktionen will, braucht trotzdem Licht.


    Was in etwa sieht man beispielsweise hier, in der einfachen Fassung für etwa 379 Euro (http://www.sobotka.at):
    [Blockierte Grafik: http://www.hedler.de/produkte/kits/Digi-C-Kit-B.jpg]


    oder


    [Blockierte Grafik: http://www.hedler.de/produkte/kits/Digi-C-Kit-E.jpg]



    Einfacher und viel kleiner gehts natürlich auch mit sowas für ca. 110 Euro:
    Conrad Video-Leuchte "Diginova" (http://www.conrad.de):


    [Blockierte Grafik: http://www1.at.conrad.com/m/9000_9999/9500/9530/9535/953503_LB_02_FB.EPS.jpg]



    Wie sind eigentlich Eure Erfahrungen mit sowas.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Die oben dargestellten Schirmleuchten sind eigentlich mehr was für Ateliers in denen ich eigentlich nicht unterwegs bin. Eine Video-Leuchte lehne ich eigentlich auch ab, da sie die Stimmung (evtl. auch die der aufgenommenen Personen) deutlich verschlechtert. Mit anderen Worten ich versuche eigentlich immer mit dem Licht aus zukommen, was ich vorfinde.

    LG
    Peter

  • Hi,


    die Ausleuchtung mit Kunstlicht wird hauptsächlich bei Stillife-Aufnahmen in Studios angewandt (Werbung... etc). Wer weiß, welche Reflexionen sich z.B. bei einer Nahaufnahme eines Weinglases ergeben, ahnt die Schwierigkeiten...

  • Hallo,
    ich glaube kaum, daß Regenschirm-Kunstlichtreflektoren (für Paßbild-Fotoateliers) in die Ausstattung eines Filmamteurs gehören. Wenn man davon ausgeht, daß Filmamateure in aller Regel Urlaubsimpressionen oder Omas Geburtstag drehen, sind solche "Hilfsmittel" eher lächerlich.


    Bei Reportagen oder Dokumentationen aufwändigerer Natur ist jedoch der Einsatz von Tageslicht-Reflektoren üblich. Sie sind nicht an den Strom gebunden und können überall leicht eingesetzt werden.
    Hier ein Beispiel-Foto (jpg)
    Gruss Wiro

  • Hier mal ein paar gute Ausführungen zum Thema Licht beim Film

  • Ich sagte ja mit keinem Wort, daß dieses obige Equipment ideal sei - ich selbst habe das nicht, war mehr als Beispiel gedacht.


    Uwe, danke für den Link, schaut auch mal gut aus.


    Persönlich finde ich es halt immer etwas problematisch, gerade bei Privataufnahmen mit zu grellem Licht zu arbeiten. Aber auf der anderen Seite kann man die Güte der Aufnahmen sicher verbessern, wenn man richtig und passend beleuchtet. Bisher habe ich auch nur so eine Kopfleuchte, die bei mir relativ unbenutzt herumliegt - weil sie alle nur geblendet hat.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Zitat

    weil sie alle nur geblendet hat.


    yep,
    und das ist ein Grund weshalb meinereiner fast ausschließlich mit dem Licht zurechtkommen muß das er nun mal vorfindet.
    Man macht sich recht schnell unbeliebt wenn man den Leutchen erzählt: "Ich blende Euch jetzt mal aber das muß sein damit der Film gut wird"
    Es gab da in der Vergangenheit schon arge Zurufe aus der "Menge"
    Mitternachtsaufnahmen auf einer Party/Feier was auch immer sind(mit solchen Maßnahmen) besonders - na sagen wir - mittelprächtig gefährlich ;)

    DV- it's not just a job, it's an adventure!
    (Signatur seit 2004...und das bleibt auch so)


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  • Hi,


    ich nutze gelegentlich so eine Reporterleuchte, obwohl ich eine sehr lichtstarke Cam habe.
    Richtig ist, dass das Licht störend wirkt. Aber was will man auf der anderen Seite machen, wenn man z. B. bei einer Familienfeier, Hochzeit, etc, also wo man die "Darsteller" nicht in Bezug auf das vorhandene Licht ideal positionieren kann filmt und das vorhandene Licht nicht ausreicht (oft in Kirchen) oder Gegenlichtquellen gepaart mit dunklen Räumen die Personen nur noch als Silouhettten erscheinen lassen.
    Auch bei Interviews in geschlossenen Räumen ist eine (besser wären 2) Videoleuchte meist unentbehrlich.
    Aufhellerschirme bewirken in Innenräumen wenig und bei Ereignissen, auf deren Ablauf der Kameramann keinen Einfluss hat, müsste er ständig einen Assistenten mit Schirm neben sich herlaufen lassen.
    Die Taufe meiner Tochter wurde anfangs ohne Leuchte und dann mit Videoleuchte (Kopflicht) gefilmt.
    Die Aufnahmen ohne Leuchte sind im Grunde unbrauchbar.


    Gruss
    Rainer D

  • Zitat


    [Blockierte Grafik: http://www1.at.conrad.com/m/90…5/953503_LB_02_FB.EPS.jpg]



    Wie sind eigentlich Eure Erfahrungen mit sowas.


    Ich hab diese Teil von Kaiser (?) auf der GS-120 weil (wie allgemein bekannt) die Low-Light-Eigenschaften nicht dem entsprechen was ich brauche.


    Wie hier beschrieben brauche ich sowas halt für aufnahmen in dunklen Partykellern.


    Das Licht dieser Leucht ist schon extrem hell auf kurze Distanzen (schon erstaunlich, das so eine LED alles leistet!!). Ich hab daher mit einem gelben Filter etwas gedämpft. Der Effekt ist jetzt ähnlich dem Sony-Nightshot, nur eben nicht grün mit leuchtenden Augen sondern mit einem leichen gelblichen Effekt, der aber trotzdem noch recht natürlich ist...


    Zur Verarbeitung dieser Leuchte:
    Naja, es gibt sicher besseres! 4 Micro-Batterien (Akkus) passen gerade mal so in das Gehäuse, der Deckel läst sich auch noch schließen. Aber irgendwie könnte man meinen das ist zu viel...
    Schade ist dann auch noch, daß man den Schalter hört wenn man während dem Filmen die Lape ein und ausschaltet... da gibts bestimmt noch was zu tun.


    Aber grundsätzlich: ok wenn auch (in meinen Augen) doch recht teuer...

  • Zitat

    Original von Maikel
    . . . daß man den Schalter hört wenn man während dem Filmen die Lape ein und ausschaltet


    Hmmm - jetzt frage ich mich doch, wieso Du bei laufender Kamera das Licht ein- und ausschaltest. So was macht man doch vorher oder nachher. Und wenn es als "Effekt" gedacht sein sollte, dann ist das Schaltgeräusch doch willkommen, oder nicht?
    Gruss Wiro

  • Hmmm....Graufilter ist natürlich eine Idee!! Hab ich ehrlichgesagt nicht dran gedacht! Danke für den Tip(p)!! :)


    OK, Hintergrund zu den Schaltgräuschen:


    Halloweenparty im Keller, alles auf Gruft dekoriert. Nebenbei läuft leise 'Gruselmusik' mit Regen und Gewittereffekten, beim donnern reagiert der Stroboskop-Blitzer usw. Aber ich will euch hier nicht mit Licht- und Soundeffekten langweilen.....


    Ich schnapp mir die Cam und lauf da mal durch... es gibt dunkle Ecken und es gibt hellere Ecken... und weil ich a bisserl faul bin schalt ich die Cam am Anfang ein, laufe, schalte bei Bedarf das Zusatzlicht auf der Cam ein bzw. aus. Und da hört mal halt das schalten auf dem Band beim sichten des Rohmaterials...


    Ist natürlich sicher so, daß nach dem Schnitt da nix mehr über ist aber ist mir halt so aufgefallen...

  • Ich filme auch am liebsten ohne eine zusätzliche Lichquelle. Ist aber von Kamera zu Kamera wirklich unterschiedlich. Es kommt dann eben auf das Objektiv an und ob ich bei Blende F 1.6
    und wirklich schwachem Licht noch eine evtl. Tiefenschärfe habe, die geht dabei nämlich meistens den Bach runter. Helfen könnte auch der GAIN der ja angeblich bis 6 DB nur ganz geringfügig oder garnicht rauscht. Ein Kopflicht sollte nur dazu dienen, vorhandenes Licht zu verstärken. Ist das Kopflicht die einzige Lichtquelle und kann man die Leistung nicht dimmen, gibt´s meistens keine guten Ergebnisse.
    Ich denke diese Baustrahler Geschichten für 29 Euro sind auch nicht wirklich die Lösung, dann lieber Neonlicht aus dem Baumarkt, das liegt in der Farbtemperatur näher am natülrichen Licht.
    Und wirklich in jeder neuen Lichsitauation einen neuen Weißabgleich machen .... hilft.
    Udo

  • Gleich ob das Video bei 0 oder bei 10 Lux rauscht, zum Filmen benötige ich Licht. Schafft man sich das Licht erst im Schnittprogramm, sieht es meistens auch danach aus - nämlich grau.
    Zu Haus verwende ich einen sogenannten Halogendeckenfluter, den wir vor Jahren mal geschenkt bekommen haben und der ansonsten im Arbeitszimmer ein eher trübes Dasein fristet. Wenn ein Filmereignis ins Haus steht, räume ich das Ding in die gute Stube in eine Ecke. Da auch noch ein Dimmer vorhanden ist und der Kopf schwenkbar, kann man eine ganze menge Licht damit zaubern. Auserdem ist das Licht indirekt und kommt von oben, sodass auch keine Bleichgesichter zu erwarten sind. Für unterwegs habe ich noch eine 250 Watt Halogenhandleuchte aus DDR Zeiten, die den gleichen Zweck erfüllt, nur halten muss sie halt jemand(meine Frau hat schon einen Pullover dabei eingebüsst, die Dinger werden gefährlich heiß). Auf dem Campingplatz haben wir auch schon mal die Autoscheinwerfer zu Hilfe genommen, ging auch.
    Einj schönes Neues Jahr wünscht
    wlambda

  • Wer an Videoleuchten interessiert ist, der schaue sich mal hier das Angebot an:


    Unomat Leuten


    und dort etwa die LX801 (reguliert Licht mit Sensor, der Kühlmotor macht aber Geräusche).


    Oder aber die Angebote von Sachtler.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Unomat Leuchten.. Wow, ein wirklich reichhaltig, perfektes Angebot!


    Postet mal die Preisliste dazu..
    und denkt dabei an die Kameramänner mit Herzbeschwerden..8o

  • Lieber nicht - die findet man auf den Webseiten der Hersteller. Aber das sind keine 30 Euro Baumarkt-Leuchten - leider, was den Preis angeht.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • 30 Euro? Dieser Tage gab es so etwas bei Lidl für 13 Euro. 500 Watt Halogenfluter (Arbeitsleuchte) auf Stativ (80-ca 200 cm Höhe). Ich habe mir einfach mal ein paar davon besorgt (bei dem Preis). ;)

    Greetings,
    ro_max


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  • Das erinnert mich an meine Super8-Zeiten. Wenn es dunkel war, konnte man nicht mehr filmen, außer mit einer 300Watt-Halogenlampe, die nach 2 Minuten Betriebszeit so heiß wurde, dass sie dampfte und der Lack abblätterte. - Bei der Bearbeitung meiner Super8-Möhrchen kann ich die angst- und auch belichtungsbedingte Blässe in den Gesichtern der Gefilmten heute noch erkennen. Ablegen konnte man das zischende Teil nach der Benutzung nur auf der Edelstahlspüle.


    Wie gut haben wir das jetzt!


    Zur Zeit suche ich nur eine weiches, fast weißes Licht erzeugende 20Watt-Lampe für doch eher seltene Aufnahmen, bei denen das Bildrauschen nicht durch die Kamera ausgeglichen wird. Tipps für die Panasonic nehme ich gerne an.


    Viele Grüße
    Peter