Beiträge von Snofru

    Ich war vor ein paar Wochen auf einem Sting-Konzert und habe ein paar kurze Sequenzen mit dem Samsung Galaxy S23 plus gefilmt. Wen es interessiert, der kann 2 Filme, jeweils nur ein paar Sekunden lang hier und hier herunterladen.

    Beide Filme sind in UHD60p in den Automatikeinstellungen gefilmt und unbearbeitet. Trotz der naturgemäß sehr dunklen und schwierigen Lichtverhältnisse finde ich die Qualität des ersten Films mit der Hauptkamera (entspricht 23mm) überraschend gut. Die "Tele"-Kamera (entspricht 69 mm) im 2. Film (identische Lichtverhältnisse) fällt da vergleichsweise schon deutlich ab, da merkt man den kleineren Sensor mit dem lichtschwächeren Objektiv. Ebenfalls positiv überrascht bin ich über die Tonqualität. Es ist schon immer wieder erstaunlich, welche Technik man doch in so ein kleines, flaches Gerät packen kann.

    Außerdem beachtlich: Die verwendete Stabilisation, da wackelt wirklich nichts.

    - Mit welcher "Film-App" sollte ich arbeiten? // Möchte kein Abo !!!

    Ehrlich gesagt keine Ahnung, ich benutze die auf dem Galaxy vorhandene Foto-App die auch die Video-Einstellungen hat.

    - Wie/woher lade ich die auf mein Handy?

    - Wie bezahlt man die App (mit Visa z.B., falls kostenpflichtig)

    Im Google Play Store aussuchen, die gleichnamige APP ist auf dem Smartphone bereits vorhanden. Geht aber auch aus dem Internet z.B. vom PC aus. Bezahlen kann man da z.B. mit der Kreditkarte. Wer extrem ängstlich ist und seine Daten da nicht eingeben möchte kann ich sich auch im nächstgelegenen Supermarkt neben der Kasse so ein Google-Kärtchen kaufen, da ist dann ein Code zum rubbeln, mit dem kann man auch bezahlen.

    Das eigentlich entscheidende bei Sony-Kameras wie der A6700 oder auch der A74 ist dass die UHD-Bildqualität so hoch ist, dass man auch mit einem digitalen Zoom von 1,5 bis 2fach noch ein sehr ordentliches Bild bekommt. Damit hat man immer noch mindestens eine FHD-Auflösung, die für viele Zwecke reicht.

    Ich wollte der Idee entgegen wirken, dass man wenn ein starkes Tele benötigt wird sich auf den Clear Image Zoom verlassen kann. Man erhält damit keine echte UHD-Auflösung mehr und wird - wenn das Ziel ein FHD Video ist - im NLE durch weiteres hineinzoomen kein zufriedenstellendes Bild mehr bekommen. Das geht nur, wenn man von Haus aus ein entsprechendes stärkeres Teleobjektiv verwendet.

    Was tatsächlich ohne nennenswerte Verluste funktioniert, ist die "automatische" Vergrößerung durch den kleineren APSC-Sensor mit dem z.B. das 70-350 einem 105-475 entspricht. Eine entsprechende Funktion haben die Kleinbildkameras durch den "APSC-Modus", bzw. meine A7IV hat das automatisch (und ungewollt) durch den Crop bei 60p.


    Wieso es Sony nicht zu 100% gelingt die volle Auflösung des Sensors zu nutzen indem die mittleren 3840x2160 Bildpunkte ausgelesen werden bleibt unklar. Womöglich kann man den Sensor doch nicht problemos in beliebigen Teilbereichen auslesen, evt. geht das nur durch Line-Skipping etc. Ärgerlich finde ich nur, dass der Clear-Image-Zoom als etwas verkauft wird, was er (bei meiner Kamera) nicht leistet.

    Hast du dir meine Beispiele aus der A6700 angesehen? Da bestätifgt sich deine Feststellung mit der A7IV (und Sensor Crop) nicht.

    Da zeigst Du ja nur, dass der Clear Image Zoom und der Smart Zoom etwa gleiche Qualität haben. Das bestätigt meine Ansicht, dass "Clear Image" auch nicht besser als irgendein digitaler Zoom ist, z.B. der im NLE.


    Zu 30p/60p: Ist mir schon klar, dass bei 60p weniger Sensorfläche zur Verfügung steht, deshalb ist die erste Reihe meiner Bilder ja mit 30p erstellt.

    Tatsächlich sollte 30p+1,5fach Clear Image Zoom die selbe Fläche nutzen wie 60p ohne Zoom und damit gleiche Schärfe/Details zeigen. Tatsächlich ist das ungezoomte 60p aber besser.


    Zu Clear Image Zoom bei Tele-Brennweiten: Ich habe es zwar nicht ganz verstanden, aber Du hast mich neugierig gemacht, ob es da mehr bringt als im WW. Dann könnte ich mit dem deutlich leichteren Zoom bis 200mm (28-200) gut auf 300mm kommen und müsste nicht das wesentlich schwerere 50-400 mitschleppen. Zumindest was das Filmen angeht, bei Fotos gibt es das natürlich nicht. Das sehe ich mir nochmal an.

    Ich möchte hier nochmal aufzeigen, wieso ich vom Clear-Image-Zoom enttäuscht bin und ihn für eine Mogelpackung halte. Die Aufnahmen wurden mit meiner Alpha 7IV erstellt, diesmal alle mit Blende 4.0. Alle Aufnahmen in UHD, teils in 30p, teils in 60p (hat bei dieser Kamera automatisch einen Crop von zusätzlich ca. 1,5x). Die Videos wurden in Resolve auf eine UHD-Timeline gelegt und einzelne Frames exportiert. Diese werden hier auf 100%, also Pixelgröße angezeigt.


    Erstes Bild: UHD 30P

    1. Bild: 35mm, Clear Zoom 1,5 fach

    2. Bild: 35mm, in Resolve 1,5fach vergrößert.

    3. Bild: 52mm (optischer Zoom)


    Zweites Bild: UHD 60P

    1. Bild: 35mm, Clear Zoom 1,5 fach

    2. Bild: 35mm, in Resolve 1,5fach vergrößert.

    3. Bild: 52mm (optischer Zoom)


    Nachtrag: Man sollte sich die Bilder in voller Größe ansehen um den Unterschied zu erkennen.


    30P_Vergleich2.jpg60P_Vergleich2.jpg


    Für mich macht es bestenfalls einen minimalen Unterschied, ob man den Clear Zoom verwendet oder nachträglich in Resolve digital vergrößert. Ein optischer Zoom löst in jedem Fall wesentlich besser auf, egal ob in 30p oder 60p.

    Wenn der Clear Zoom nicht besser als ein beliebiger digitaler Zoom ist, so kann man sich den auch sparen.

    OK, hier mal Quick & Dirty: Aufnahmeformat UHD 30P, Videos in Resolve geöffnet, Frames als Still gespeichert und exportiert. Auf 100% dargestellt (Pixel Peeping).

    1. Bild: 35mm-Objektiv, Clear Zoom 1,5 fach (mehr geht nicht).

    2. Bild: 35mm-Objektiv, kein Zoom, in Resolve 1,5fach vergrößert.

    3. Bild: 52mm-Objektiv, kein weiterer Zoom.


    Ich bleibe dabei, die Clear-Zoom-Ergebnisse sind mir meiner Sony A7IV unbefriedigend, egal ob mit 30 oder 60p.


    Nachtrag: Da hat wohl mit den Einstellungen was nicht gestimmt (zu kleine Blende im ersten Versuch), das muss ich morgen bei besserem Licht nochmal wiederholen, sorry.


    Zoom_Vergleich.jpg

    Wobei das 100-400 für 2.200€ vermutlich nicht nur wegen der weißen Farbe so teuer ist, da wird es schon noch mehr Unterscheide geben....

    Das Sony 100-400 würde ich heutzutage auch nicht mehr kaufen. Das neue Tamron 50-400 ist in fast jeder Hinsicht besser: Etwas kleiner und leichter, größerer Zoombereich, annähernd gleiche Bildqualität zum halben Preis. Das 100-400 punktet eigentlich nur mit dem schnelleren Autofokus und der Möglichkeit Tele-Konverter zu verwenden.

    Wenn man es noch leichter und/oder preiswerter haben will ist das 70-350 sicher die beste Option (für APSC).

    Danke für Deine Einsichten und Erfahrungen :yes: !

    Wer weiß was da alles klanglich in der digitalen Signalverarbeitung im Mikrofon alles getrieben wird was den Klang positiv verbessert....

    In der Vergangenheit hatte ich meist den Eindruck, dass alle Audio-Verbesserungen eher künstlich klangen (z.B. im NLE), da scheint sich inzwischen allerdings etwas zu tun.

    Nachdem es das ECM-M1 kurzfristig für unter 340€ gab habe ich dann doch zugeschlagen. Ich habe jetzt mal eine Reihe von Testaufnahmen gemacht bei denen ich Musik aus meinem 2.1 Stereosystem direkt vom Lautsprecher (mit ca. 1,5m Abstand, alles völlig unwissenschaftlich) aufgenommen habe. Das Ergebnis hat mich sehr (positiv) überrascht.

    Ich habe ja auch noch das Sony ECM-B10 das nur Mono kann und sich im Nachhinein als Fehlkauf erweist.


    Die Qualität der Aufnahmen kann man so in eine Reihe bringen:

    Eingebaute Mikrophone der Sony A7IV (Stereo) < ECM-B10 rundum (Mono) << ECM-M1 rundum (Mono) < ECM-M1 Stereo


    Das ECM-B10 ist bei dieser Musikaufnahme also nur geringfügig besser als das kamerainterne Mikrophon, während das M1 wesentlich besser klingt, am besten in Stereo. Bei den gerichteten Aufnahmen ist die Qualität dann schlechter als bei 360°, wenig verwunderlich. Gesprochenes Wort habe ich nicht getestet aber das haben ja schon diverse YouTube-Tester vor mir getan und da klingt das gut.


    Mit oder ohne Fellaufsatz macht übrigens keinen oder einen nur sehr geringen Unterschied.


    Das ECM-M1 erfüllt für mich damit mehrere Zwecke:

    • Gute Audio-Qualität bei Alltagsaufnahmen (deutlich besser als das eingebaute Mikrofon).
    • Evt. sogar für Konzertaufnahmen tauglich.
    • Die Möglichkeit als Richtmikrofon um entweder die gefilmte Person bei Nebengeräuschen besser zu verstehen oder - für mich noch wichtiger - bei Naturaufnahmen das Geschwätz der Nebenstehenden leise zu stellen. Da schreit der Seelöwe oder der Gletscher kalbt und klatscht ins Wasser und die anderen haben nichts besser zu tun als "oh" und "ah" zu rufen oder "Guck mal, eine Robbe!". Braucht kein Mensch...
    • Durch die Verwendung von 4 Audiospuren hat man immer den Rundum-Ton mit aufgenommen (leider nicht Stereo), da macht es wenig, wenn man vergessen hat die Richtwirkung wieder auszuschalten (ist mir mit dem B10 schon passiert und die Marktgeräusche waren kaum verwendbar).
    • Wenn der mitgelieferte Fellaufsatz so gut ist wie der beim B10 (davon gehe ich mal aus) hat man selbst bei mittelstarkem Wind noch einen guten Ton. Dann hört man eben die Wellen rauschen und nicht den Wind.

    Zudem ist das Teil sehr kompakt, braucht kein Kabel und keinen Akku.

    Wieso es so viel besser klingt als das ECM-B10 ist mir wirklich ein Rätsel, schließlich haben beide 4 kleine Mikrophone eingebaut, die gleich groß sind und gleich aussehen. Aber da scheinen die Ingenieure bei Sony wirklich Einiges geleistet zu haben.

    Was man so liest ist die Sensoroberfläche aus Glas und durchaus robust. Ich habe hartnäckige Flecken auch schon mal mit Sensorreinigungsflüssigkeit und so einem Schieber entfernt - das hat sehr gut geklappt.


    Bei den neueren Sonys wie meiner A7IV kann man den Verschlussvorhang als Sensorschutz verwenden, d.h. man sieht beim Objektivwechsel nur den Verschluss. Ob das tatsächlich Staub und andere Verschmutzungen verhindert oder nur eine Beschädigung des Verschlusses provoziert, daran scheiden sich die Geister, es gibt immer mal wieder heftige Diskussionen in den gängigen Fotoforen. Ich persönlich halte die Funktion für sinnvoll.

    Entscheidend ist, dass man bei den Mikrofonen den (meist mitgelieferten) Windpüschel drüberzieht, der hilft wirklich. Außerdem hat man immer etwas zum streicheln dabei, das beruhigt ungemein ^^ .

    Eine andere Charakteristik beim Mikrofon wählen bringt nichts, denn die Mikrofone haben ja immer dieselbe Ausrichtung zum Wind. Sobald sich der dort verfängt wird es rauschen.


    Ich habe mir sogar zwei kleine Windpüschel auf die eingebauten Mikrophone meiner Alpha 7IV gebastelt. Das sieht zwar ziemlich speziell aus und ich werde auch immer mal wieder darauf angesprochen aber es hilft tatsächlich, zumindest bei leichten und mittelstarken Winden.

    Ich habe mal einige Aufnahmescenarien zusammengestellt. Alles in rec 709 umgewandelt. Nebeneffekt. Winter war bei uns Fischköppen am 8. März 2023.

    Danke für diese Aufnahmen!

    Die UHD-Aufnahmen des S23 Ultra sehen für mich besser aus, als die meines S23+. Die 8K-Aufnahmen würde ich ähnlich einschätzen, habe aber auch keinen UHD-Monitor um das genauer sagen zu können.