Beiträge von wabu

    Was gerne vergessen wird: wie viele Leute bei einem Film mitwirken. Da erinnere ich gerne an den Beitrag hier zum SWR.

    Ton/Licht war einer. Kamera der andere. Geschichtenmacher der dritte. Von der Cutterin und dem Menschen für das Grading nicht zu sprechen. Und das Finale mit den Grafiken. Dazu noch der Sprecher...

    Können wir alles zusammen....

    Trotzdem steht uns das lernen zu. Dabei ist es oft sinnvoll, gesehenes zu abstrahieren, was für eine Wirkung was erzielt. Bei mir führt es leider inzwischen eher dazu, Filme nicht mehr zu "konsumieren" sondern ihren Konstrukt zu erfassen. Typisch ist dann: meine Frau zu tiefst berührt von einer Szene und ich begeistert von der Gestaltung der Szene. Verringert auch das Kopfkino - ich schau mir genau den Schnitt an und sehe wie es gemacht ist.

    Ist die Frage ob man das will.

    Ich sehe mir hier oft Filme an. Manche gefallen mir, manche weniger. Dabei habe ich aber immer einen weiteren Punkt. Ich vergleiche das mal mit einem fremden Wohnzimmer. Manche finde ich toll, regt mich an ähnliches zu wollen. Andere sind nicht so mein Ding. Da kann ich aber trotzdem erkennen ob alles zusammen passt, harmonisch ist.

    Hier ist zumindest das einzige mir bekannte Forum wo es nicht nur um Technik geht - braucht man ja manchmal auch - sondern auch um das filmen selber.

    Es gab (leider Vergangenheit) Treffen von Leuten, die mit Videoschnitt/Filmen als Freizeitbeschäftigung unterwegs waren. Bei diesen Treffen war immer ein Teil neueste Techniken aber auch sehr intensiv Filmgestaltung. In der Spitze waren es dreißig Leute. Das hat sich ein Stück verloren, weil jeder in seinem Leben auch anderes machen musste. Es blieb ein Kern von etwa 12 - 15 Leuten.

    Auch das ist seit 2 Jahren eingeschlafen.

    Ich schreibe das, um klar zu machen, wie wenig es insgesamt sind, die sich mit "filmen" beschäftigen. Es gibt ja noch einige wenige Clubs, die sich damit beschäftigen. Selbst im Großraum Hamburg hat der BDFA relativ wenige Mitglieder. Insoweit ist es ein Bereich, den nur noch wenige alte Leute mitnimmt.

    Die jüngere Generation macht einfach. Ich bekam die Tage einen sehr witzigen Film zu sehen, in dem ein Mensch zum 70. Geburtstag geehrt wurde, indem seine Eigenarten in sehr liebevoller Art dargestellt wurde - von seinen Enkeln, von seine Töchtern und anderen Verwandten. Gefilmt (fast heimlich) wo es gerade ging. Das Produkt war sehenswert und machte Spaß. Gedreht und geschnitten nur mit dem IPhone. Filmen lebt, aber anders.

    wie kommt man an solche Themen und ihre Protagonisten heran ....

    Zu diesem Beitrag kann ich das nicht sagen. Aber es finden sich leicht mal Interessen zusammen.

    Da soll was vermarktet werden, da werden Themen gesucht, da gibt es Produktionsfirmen....

    Ich konnte das für einen kleinen Beitrag mal selbst direkt verfolgen. Da war ich für die korrekte Produktplazierung zuständig. Das galt für die Anwendung und für das unauffällige genaue Zeigen, welches Produkt das ist. Da es nur ein kurzer Beitrag von etwa 3 Minuten war, hat es auch nur zwei Tage gedauert. Das war eine Strecke von einem Verkaufsleiter zu einer Produktionsfirma, die wiederum gute Verbindungen zum TV hatte.

    Vielleicht nicht ganz am Thema vorbei:

    Ich habe einen kleinen Film über einen Abschnitts des Rheins erstellt. https://youtu.be/DVxS7ArtCjA

    und der NDR mit Judith Rakers einen langen Film:

    Wunderschön! : Spektakulärer Rheinsteig – Wandern zwischen Burgen, Wein und Loreley | ARD Mediathek

    Da sieht man die Möglichkeiten einer (meiner) privaten Möglichkeiten und das was entsteht wenn eine Redaktion ein Thema vorbereiten kann. Und ich finde in beiden Filmen zT gleiche Aufnahmen.

    Will damit auch sagen: wir machen alles.... Profis machen ihre einzelnen Aufgaben.

    Damit ist aber der private Film, der ja auch im wesentlichem in einem eher privaten Umfeld gezeigt wird, nichts falsches. Und speziell zu Bergen: mit relativ jungen Jahren war ich dort und hatte mir das angeschaut ohne einen Funken von vorab Information. Trotzdem entstand da eine nicht so schlechte DIA Serie

    Handschrift heißt es hier zu Beginn - das ist ein interessante Ansatz. Meine Handschrift ist schon in der Schule gerade ausreichend gewesen. Wenn ich dann aber einen Aufsatz geschrieben habe - überwog in der Beurteilung der Inhalt.

    Natürlich kann man so unleserlich schreiben das kein Inhalt zu entnehmen ist. worst case.

    Die gezeigten Filme haben unterschiedliche Handschriften - keine ist unleserlich. Die Inhalte erreichen mich eher reduziert....

    In den letzten 12 Jahren habe ich regelmäßig über ein Wochenende viele Videofreunde getroffen und natürlich wurden auch Filme gezeigt. Mit der Zeit konnte man die Handschrift von einigen recht schnell und gut erkennen - da fiel schon mal der Begriff "ein typischer Film von xyz"

    DVD Qualität muss man sich ja nicht mehr antun.

    Wenn ich Menschen einen Videoabend zumuten will, habe ich auf einem USB Stick die Film(teile) nummeriert.

    Dann spielt der Player einen nach dem anderen ab, aber ich kann immer dazwischen gehen und zum nächsten (oder übernächsten) Film zu gehen.

    Die ISO ist nicht sooo unkritisch - die automatische ISO läuft oft quer zu dem was man will. Da wird abgeblendet um sich der Beleuchtung besser anzupassen und ISO macht es dann zunichte.

    Ich würde, wenn es geht mal eine Lichtprobe machen, um die Spannbreite zu erkennen. Ich hatte mal ein Konzert da wurde sehr heftig am Licht gedreht - das erforderte Anpassungen. Normal ist aber eine fixe Einstellung damit auch alle "Stimmungen" eingefangen werden.