Beiträge von Dirk-1

    Wir haben die Wahl: Wir können uns über die Fehlleistungen von KI lustig machen oder die Leistungen nutzen.

    Die Anwendung von KI wird im professionellen Bereich ebenso selbstverständlich sein wie das filmen in digitalen Formaten. Im privaten Bereich muss das nicht unbedingt sein: ein liebevoll "handgearbeitetes" video wird immer seine Freunde finden, ein Hauch von Nostalgie aus der guten alten Zeit

    Dirk

    Ki als Werkzeug ist eine Selbstverständlichkeit in modernen Schnittprogrammen, sie ermöglichen einfach neue Funktionen oder zumindest erleichtern sie diese.

    Ki als Helfer bei der Filmgestaltung ist dagegen zweischneidig und daher umstritten.

    Zurecht wird bei der Anforderung eines Drehbuchentwurf oft eine standarlösung herauskommen, zumal, wenn man die eingegebenen prompts auch immer ähnlich wählt, man hat ja so seinen Stil.

    Aber ist es nicht so, dass wir auch ohne KI immer ein bisschen ähnliche Filme machen, manche nennen das den "prsönlichen Stil". Und wer hat nicht schon grügeln vor dem nächsten Projekt gesessen und sich gefragt, was er denn noch für neue Ideen hätte und ist daran gescheitert.

    Da kann man nun KI als helfer und sparringspartner einsetzen, indem man ih verschiedene Aufgaben oder auch Vorgaben gibt oder seine Entwurf kritisch unter vorgegeben Kriterien untersuchen lässt. Man kann eben auch KI als intelligenten und vor allem erfahrenen Ideengeber oder Kritiker benutzen wie einen menschlichen Freund.

    Ich habe es auf jedenfall bei meinem nächsten Projekt vor.

    Dirk

    Zunächst einmal: Der grösste Wert im Alter, und ich weiss, wovon ich spreche, ist es, die eigenen Videos als Erinnerungsstützen zu haben, um die wertvollen und weniger wertvollen Momente wieder aufleben zu lassen.

    Als mittlerweile Uropa lacht sich die ganze Grossfamilie über Videos über Erlebnisse und Ereignisse aus den jeweiligen Kindertagen schlapp.

    Wir sollten nicht unterschätzen, wie verbreitet die Ahnenforschung ist. Sehr viele Menschen wollen wissen, wo sie herkommen und sind dankbar über jede Form der Dokumentation

    Dirk

    Der technische Fortschritt in den Aufnahmegeräten als auch in der Nachbearbeitungssoftware ermöglicht eine erheblich leichtere Ausrüstung ohne spürbaren Qualitätsverlust. Das hilft nicht nur uns "Alten" besonders bei "ungeplanten" filmen wie z:B. bei einer Reise. Damit haben aber auch wir "Alten" Zugriff auf den "magischen Moment" der wie aus dem

    Nichts auftaucht und schnelles und erfahenes handeln verlangt.

    Für uns Alten gibt es eigentlich 3 Möglichkeiten, die vom jeweiligen persönlichen Temperament abhängen

    1. Wir filmen wie bisher und freuen uns an dem leichteren Gepäck

    2. Wir reduzieren sowohl das Gepäck als auch die technische Perfektion

    3. wir werden "altersverrückt" und geniessen eine gewisse Narrenfreiheit

    Zum Inhalt der Filme: Wir müssen akzeptieren, das die Flut an welteit verfügbaren videos zu allen möglichen Themen nahezu ins unendliche gewachsen ist. Es wird immer schwerer ein grösseres Publikum für die eigenen Videos zu finden. Was aber im Alter immer wichtiger wird, sind die eigenen Erinnerungen, man selber wird zum dankbaren Zuschauer.

    Da auch das Gedächtnis immer mehr Lücken aufweist, können die eigenen videos zu einer Art "Tagebuch" werden, in dem häufig geblättert wird. Immer wieder spannend.

    Meine persönliche Erfahrung ist, dass die Attraktivität dder jeweiligen Filme dabei nicht von der technischen Qualität abhängt, sondern der besonderen Bedeutung und Darstellung des Inhalts.

    Es gibt also genügend Gründe, das Filmen im Alter beizubehalten, aber eben auch anzupassen.

    Dirk

    Ich bewundere immer, welchen Aufwand Ihr für jede Aufnahme betreibt - dass ergibt dann auch perfekte Bilder.

    Leider sehe ich immer weniger Filmer unterwegs, die Ähnliches betreiben, sondern massenweise SmartphoneAktivisten.

    Mit meinem Beitrag habe ich versucht, mich an diejenigen zu wenden, die mehr als handyknipsen wollen, aber den zeitlichen und apparativen Aufwand scheuen, und trotzdem einen anspruchsvollen Film als Ziel haben.

    Dirk

    DV19 hat einen neuen KI-Effekt, der den Vordergrund vom Hintergrund trennt, so dass beide unabhängig voneinander zu bearbeiten sind. Damit kann die tiefenschärfe des Objektivs nachträglich verändert werden.

    Dieses bedeutet logischerweise, das in den meisten Fällen ein lichtstarkes Objektiv mit niedriger Blendenmöglichkeit überflüssig wird und einfache kleinere Objektive voll ausreichen - für den Reisefilmer eine starke Erleichterung, die Kamera wird handlicher und weniger auffällig.

    So kann ich mit meiner FX-30 mit Iso-Automatic und einem grob voreingestellten Graufilter die allermeisten Situationen direkt ohne Verzögerung bewältigen und hinterher den Look bestimmen.

    Ich reise jetzt nur noch mit 2 Objektiven - einem 10-18 und einem 16-50, das reicht praktisch immer, wenn ich nicht spezielles wie Tieraufnahmen etc. vorhabe.

    Dirk

    Es kommt auch wesentlich darauf an: Wem will ich etwas erzählen. Ws für den einen interessant ist, langweilt den nächsten. Auch professionelle File werden sehr unterschiedlich beurteilt. Ein Ereignis an dem ich teilgenommen oder sogar mitgewirkt habe, ist immer interessant, selbst wenn es mies gefilmt wurde.

    Dirk

    Hier noch ein kleiner Erfahrungsbericht eines Reisefilmers: Früher habe ein Stativ mitgenommen, darf ich heute nicht mehr (Chefin!), war auch extem lästig. Mein Gimbal habe ich auch verkauft. So filme ich alles wacker aus der Hand oder suche mir einen festen Halt irgendwo. Die Kamera (FX-30) hat einen guten Stabi und so wackelt es nicht normalerweile nicht mehr soviel aber doch mehr oder weniger spürbar.

    Das kann ich mit Davinci hinterher mit einem Klick bequem ausgleichen, die Ergebnisse sind in der Regel überzeugend.

    Wenig Arbeit-gutes Ergebnis, was will man mehr!

    Dirk

    Nicht jede Handschrift, jeder Stil passt zu jedem Motiv, daher macht es in meinen Augen durchaus Sinn sich mehrere "Handschriften" zuzulegen bzw. anzueignen - so wie man ja im realen Leben einen (handschriftlichen) eher sachlichen Brief vielleicht mehr mit Druckbuchstaben, mit einer anderen Handschrift wie einen Liebesbrief schreiben wird....

    Da sind wir , glaube ich, doch völlig überfordert. Die meisten Superprofis haben ja auch nur eine Handschrift, an der man sie dann eben auch erkennt.

    Wir engagierten Amateure sollten, das glaube ich fest, einfach fröhlich bei uns selber zu sein, das eigene Temperament akzeptieren und müssen auch nicht unbedingt technisch perfekt und stilsicher sein. Das sind wir doch im sonstigen Leben auch nicht.

    Dirk

    Uli, Du hast unsere Probleme bei Urlaubsfilmen mal wieder gut analysiert.

    Die erste Frage ist ja: für wen ist der Film gedacht? Vor Jahren habe ich noch Filme aus exotischeren Ländern bei Youtube eingestellt in der Erwartung, das dieses auch Andere interessiert. Das ist vorbei, das unendliche Universum von Youtube verschluckt alles und verwirbelt es möglichst noch mit ungewollter Werbung. Mein Ziel bin ich jetzt zunehmend ich selber sozusagen als filmisches Tagebuch - mit zunehmendem Alter wird das immer interessanter. Als Beiwerk lasse ich meine familie und Freunde an unseren kleinen Abenteuern teilhaben.

    Ja Uli, Menschen sind es, was ein Film interessant macht. Ich habe zunehmend weniger Scheu, fremde Menschen anzusprechen, sei es im Hotel, in Restaurants, bei Sehenswürdigkeiten oder sonstigen interessanten Erlebnissen. Nach ursprünglicher Scheu kann ich viele überzeugen, wenn ich Ihnen garantiere, wenn sie das Ergebnis gesehen haben, werde ich es auf ihren Wunsch löschen. Ist mir noch nie passiert, die meisten sind von sich selber übberrascht und sind sogar ein bisschen stolz. Weiter bitte ich Andere, mich selber zu filmen, was Viele sogar mit erstaunlicher Qualität gerne machen. gottseidank ist meine Frau eine geborene Schauspielerin, so dass wir oft viel Spass dabei haben.

    Ich glaube, es ist keine Schande, bei den Urlaubsfilmen zuerst an sich selber als künftigen Zuschauer zu denken, dann ist die Gefahr der Langweiligkeit doch schon etwas geringer.

    Dirk

    Den gleichen Pessimismus gab es schonbei der Erfindung des Buchdrucks, des Fernsehens, des Computers, des Händys usw.

    Jede Neuerung hat ihre Chancen und Risiken. Insgesamt ist die Welt aber besser geworden. wer es nicht glaubt, lese das Buch "Factfulness".

    Dirk

    Danke Uli für die umfangreiche Recherche zu "available light". Es gibt uns Amateuren den Mut, auch ausserhalb des "Filmlooks" nach kreativen Möglichkeiten zu suchen.

    Dirk

    Die Bewegung "available light" zielt darauf ab, jegliches vorhandene Licht, ob natürlich oder künstlich, gestalterisch für filmische Zwecke zu verwenden. Das Besondere ist, interessante Lichtsituationen zu erkennen und zu nutzen.

    Eben auch ein künstlerischer Ansatz.

    Dirk

    Bei den Innenaufnahmen habe ich eher den Eindruck eines klassischen Filmlooks, der ja auch mit ungeheurem Aufwand mit Lichttechnik, Kostümen usw. erzeugt wurde.

    Was mich interessiert sind die Aussenaufnahmen, wo ja weitgehend natürliches Licht eingesetzt wird. Das entspricht ja in etwa unserer Situation, die praktisch ohne technische Hilfsmittel auskommen muss.

    In USA gibt es dazu auch eine Bewegung von jungen Filmern, die nur "available light" einsetzten. Leider kenne ich dazu keine interessanten Ergebnisse.

    Dirk