Hilfreich kann es sein, dass man die Geschichte rückwärts entwickelt. Dh, man formuliert für sich zuerst das Ergebnis oder die Zusammenfassung der Aussage des Films.
Dieses Prinzip gefällt mir besonders.
Weil ich meine letzten Dokus (Land und Leute, Wald und Wiese) ähnlich angegangen bin:
- Zuerst überlege ich mir den Schluss - mit möglichst interessanten/markanten/... Aussagen. Denn jener bleibt am längsten im Gedächtnis.
- Dann überlege ich mir einen interessanten/fesselnden/überraschenden Einstieg (Titel, erste Szenen,...).
// Da kommt z.B. dann ein Titel wie "Natur und Kunst - der Mensch dazwischen" heraus.
- Dann filme ich erste Ideen zu Schluss und Anfang (Testclips,um selbst "Appetit" auf den neuen Film zu bekommen).
- Und dann plane ich die Logik ("wie komme ich vom Anfang zum Schluss"). Stichwortartig, erste Ideen zu Kommentar, Musik, Clips, ...
- Als Ergebnis habe ich dann so etwas Ähnliches wie ein Zwischending von Exposé und Drehbuch. Als pdf-Datei, die während Filmen und Schnitt (natürlich) laufend ergänzt/verbessert/erweitert wird. Weil vor Ort sich oft zusätzliche Möglichkeiten und Situationen ergeben.
Gruß kurt
PS: Der Nachteil bei meinen Dokus - sie sind dann meist zwischen 45min und 75min lang (= auch eine "Challenge" für interessierte Zuseher).