Beiträge von HJS

    also ich habe das Video mal "durchgeklickt".


    Beinahe bei jeder Einstellung habe ich erst mal gesucht, wo eigentlich überhaupt etwas scharf ist.


    Meine Begeisterung für offene Blenden und FF hält sich mittlerweile in Grenzen, weil selbst einfache Objekte nicht mehr durchgängig scharf sind. Wenn man dann noch eine etwas längere Brennweite nimmt, ist es für mich oft nur noch Frust...


    Gruß Jürgen

    ...

    Deshalb suche ich nach Möglichkeiten wie ich mit meinen Mitteln - Brennweite, Perspektive und Kamerabewegung - die Verhältnisse zeigen kann. Ein paar habe ich genannt. Vielleicht kommen noch ein paar Ideen.

    Hallo Uli,


    ich mache mal einen konkreten Vorschlag (wichtig: mit Ton!):


    https://youtu.be/lUcPE-FepRY


    Ist nicht gelistet. Nur als Diskussionsbeitrag, kann jeder von euch auch! Wahrscheinlich sogar besser.:beer:


    Gruß Jürgen


    ps bitte sage mir, ob ich es löschen soll, es sind ja deine Bilder!

    ...

    Der Anspruch erscheint mir zu hoch, der hier beschrieben wurde. Versteht mich richtig - es wäre wirklich toll, dem gerecht werden zu können.

    ich sehe das auch so. Diese Diskussion empfinde ich wie ein Seminar im ersten Semester Filmkunst, wo jeder etwas sagen darf, egal ob es weiterhilft. Etwas abgehoben eben...


    Ich habe mir gestern das "Making of" von Oppenheimer angesehen.


    Jeder hier weiß doch, dass diese Profis mit höchster künstlerischen Kompetenz und Sachkenntnis aus jahrelanger professioneller Erfahrung an das Thema Filmprojekt mit gigantischem Materialeinsatz herangehen.


    Alleine schon der Aufwand für die Musik. Da werden für einzelne Szenen passende Musikschnipsel komponiert, verworfen, neu komponiert, wieder verworfen bis endlich mit großem Orchester die finale Version steht. Wenn die Gruselgefühl erzeugen wollen, da komponieren die einfach eine Musik, die einen Suspense erzeugt. Die passenden Bilder können sie natürlich auch.


    Und was wir Hobbyisten auch nicht haben: wir haben keine Schauspieler, die jede Handlung erst interessant machen. Der Mensch interessiert sich bekanntlich am meisten für Menschen.


    Mit anderen Worten: ich möchte nicht für eine "mission impossible" Energie und Zeit investieren. Mich interessiert wie ich einen Urlaubsfilm oder eine Doku mit meinen Mitteln ordentlich erstellen kann. Darüber diskutieren wir hier ja überwiegend.

    Und ich weiß, dass man das Ergebnis dann immer kritisieren kann, wenn man Maßstäbe aus dem professionellen Bereich anlegt. Denn diese Maßstäbe sind beliebig hoch.


    Wenn ich mir dann so ein "Making of" ansehe, kann ich nur staunen.



    Gruß Jürgen

    Da ich in zwei Wochen auch ein größeres Projekt habe, wollte ich sehen, wie lange die a6700 durchhält´: nach 20 Minuten war Schluss.

    Ich möchte auch keine unzuverlässigen Kühlkonstruktionen verwenden. Jetzt überlege ich, ob ich mir eine FX30 ausleihe.


    Da ich 5 oder 6 Kameras brauche, habe ich meine uralte Sony X70 und die Canon XF400 reaktiviert, Die laufen völlig problemlos. Gute alte Technik!


    Noch ein Tipp:

    ich stelle bei allen Cams den Timecode auf "free run" und stelle bei allen die Tageszeit für den TC sekundengenau ein. Dann hat man beim Synchronisieren schon mal eine feste Referenz, von der aus die lippensynchrone Synchronisierung dann gut klappt.


    Ganz wichtig: wie oben bereits erwähnt, den Weißabgleich bei allen gleich einstellen.

    und natürlich 4k aufnehmen, HD liefern.


    Ich verwende beinahe immer bei solchen Gelegenheiten 25p nicht 50p. Man gewinnt dadurch eine Blende mehr Spielraum, Ich benutze das für entweder weniger Gain oder höhere Blende zu besserer Tiefenschärfe.


    Gruß Jürgen

    Übrigens gibt es auch Vorteile:


    ein Bankräuber hat mir kürzlich erzählt, nach seinem letzten Banküberfall hat ihn die Polizei verhört und ihm Beweisphotos vorgelegt.

    Er sagte, das seien KI-Fakes. Da haben die ihn wieder laufen lassen müssen...:jubilie:


    Gruß Jürgen


    ps: natürlich eine erfundene Geschichte...:teufel:

    ...

    Eine KI wird aber keine eigenen Ideen entwickeln. Und eine Menschheit, die sich ausschließlich auf KI verlässt wird stehen bleiben, das selbständige Denken verlernen und letztlich verdummen.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass hierin vielleicht sogar die größte Gefahr steckt. Die KI ist mit den heutigen Daten trainiert. Wenn Kreative - und auch alle anderen - immer weniger neues erdenken, werden wir auf diesem Niveau stehenbleiben.


    Ich meine das nicht für den Einzelfall, sondern für die große Fortentwicklung.

    Gruß Jürgen

    So ist es, auch beim iphone14 Pro Max.

    Hallo Lothar,


    warst du nicht im Frühjahr auf großer Entdeckerreise mit deinem iPhone?


    Wie sind deine Erfahrungen? Als bisher eher semiprofessioneller Videofilmer müsstest du doch interessante Vergleiche ziehen können. :thumbsup:


    Gruß Jürgen

    also als deutscher Ingenieur muss ich sagen, dass das, was die Chinesen hier machen, sehr oft erste Sahne Ingenieursarbeit ist und auch herstellungstechnisch zur Spitze gehört. Leider...


    Früher :kotz: waren sowas feinmechaische Präzisionteile aus deutscher (oder österreichischer oder schweizer) Entwicklung und Produktion


    Gruß Jürgen :heul:

    Wer gestern im ZDF "Die Chefin" gesehen hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass die Farben kräftig und natürlich waren. Eigentlich so, wie viele von uns es auch gerne machen.


    In der Vergangenheit habe ich insbesondere bei Krimis eher massiv entsättigte Gradings gesehen. Auch die "Tatorte" waren beinahe immer in diesem Einheits-Schwarz-Weiß mit etwas Farbe.


    In letzter Zeit gab es sogar auch beim Tatort einige Beispiele mit natürlichen Farben.


    Ändert sich da die Einstellung zu Farben im TV?


    Gruß Jürgen

    ... und vor allem: eine total preiswertige Möglichkeit, extrem gutes cinematisches Material zu bekommen - weil man sich fantastisch frei mit der Kamera bewegt und doch einen absolut natürlichen flow bekommen dürfte.

    Das ist halt er Punkt: beinahe alle professionellen Filme arbeiten mit einer meistens bewegten Kamera. Mit Kran, Dolly, Steadycam usw.. Und weil Amateure das nur sehr schwer hinkriegen, erkennt man dabei sofort den Hobbyfilmer.


    Ich habe den Eindruck, dass du selber einen Glidecam hast. Ich habe mir auch mal so ein Teil zugelegt bei meinen ewigen Versuchen, eine stabilisierte Kamera zu bekommen. Leider bin ich mit diesem Gerät überhaupt nicht zurechtgekommen. Mit den notwendigen Gewichten zum Ausbalancieren war das so schwer, dass ich es maximal Sekunden mit einer Hand halten konnte. Die andere Hand ist ja notwendig, um die Drehbewegung zu machen.


    Ich habe entnervt aufgegeben. :wallbash:


    Gruß Jürgen

    ...

    Und halt noch ein leider verbreiteter Irrtum, ein Gimbal ist halt kein Stativ.

    ...

    Das stimmt natürlich. Ein Gimbal nutzt z.B sehr wenig, wenn man längere Brennweiten benutzt. Ab 50mm (FF) aufwärts wird's immer schlechter.


    Bei weitwinkligeren Aufnahmen sind die von Gimbal nicht korrigierbaren Achsen (hoch-runter, rechts-links, vor- zurück)

    allerdings meistens nicht sehr störend, finde ich.


    Ich benutze den Gimbal aber bisher hauptsächlich für Aufnahmen in Bewegung in Innenräumen. In Ermangelung eines Dollies :roll: kann man mit Gimbal schon recht gute "Fahraufnahmen" machen, wenn man etwas Übung hat, rückwärts laufen kann und den Entengang übt. Man darf sich dabei halt nicht zu blöd vorkommen...:wallbash:


    Gruß Jürgen