...
Der Anspruch erscheint mir zu hoch, der hier beschrieben wurde. Versteht mich richtig - es wäre wirklich toll, dem gerecht werden zu können.
ich sehe das auch so. Diese Diskussion empfinde ich wie ein Seminar im ersten Semester Filmkunst, wo jeder etwas sagen darf, egal ob es weiterhilft. Etwas abgehoben eben...
Ich habe mir gestern das "Making of" von Oppenheimer angesehen.
Jeder hier weiß doch, dass diese Profis mit höchster künstlerischen Kompetenz und Sachkenntnis aus jahrelanger professioneller Erfahrung an das Thema Filmprojekt mit gigantischem Materialeinsatz herangehen.
Alleine schon der Aufwand für die Musik. Da werden für einzelne Szenen passende Musikschnipsel komponiert, verworfen, neu komponiert, wieder verworfen bis endlich mit großem Orchester die finale Version steht. Wenn die Gruselgefühl erzeugen wollen, da komponieren die einfach eine Musik, die einen Suspense erzeugt. Die passenden Bilder können sie natürlich auch.
Und was wir Hobbyisten auch nicht haben: wir haben keine Schauspieler, die jede Handlung erst interessant machen. Der Mensch interessiert sich bekanntlich am meisten für Menschen.
Mit anderen Worten: ich möchte nicht für eine "mission impossible" Energie und Zeit investieren. Mich interessiert wie ich einen Urlaubsfilm oder eine Doku mit meinen Mitteln ordentlich erstellen kann. Darüber diskutieren wir hier ja überwiegend.
Und ich weiß, dass man das Ergebnis dann immer kritisieren kann, wenn man Maßstäbe aus dem professionellen Bereich anlegt. Denn diese Maßstäbe sind beliebig hoch.
Wenn ich mir dann so ein "Making of" ansehe, kann ich nur staunen.
Gruß Jürgen