Beiträge von Berliner

    Und Verstöße im Luftrecht sind nicht billig, da sind schnell mal für Drohne unerlaubt/falsch fliegen ruckzuck 3000€ und mehr drin. Das ist nicht wie 1x falsch Parken mit einem "Du!Du!Du!" und 35€ abgetan.....


    Wenn der junge Mann Pech hat dann darf er da ganz schnell mal eine Summe im oberen vierstelligen Bereich abdrücken - für die Strafe und den Rettungseinsatz.

    Denke auch dass die Rechnung eher an der Nahtstelle zum fünfstelligen Bereich liegen wird. Es war ja die ganze Kavallerie da. 20 Polizisten, 8 Feuerwehrleute, ein Drohnenteam der Feuerwehr, Absperrungen, Evakuierung der Turmgäste, Geschäftschließungen im Umfeld. Das wird teuer für unseren "scheissegal" Drohnenflieger.

    Da müssen die Smartphone Hersteller aber wieder nachlegen :thumbsup:


    Canon has Developed a 1-inch 4K Sensor With 24 Stops of Dynamic Range

    Zitat


    Canon has developed a CMOS Sensor with an “Industry-leading” Dynamic Range (24 Stops). The Sensor incorporates an innovative Automatic Exposure Optimization Function for each of its 736 Areas, that improves Accuracy for recognizing moving Subjects, and allows Ultra-high DR with better Power Consumption. Will this Sensor be implemented in the Cinema EOS Cameras?


    https://ymcinema.com/2023/01/2…4-stops-of-dynamic-range/

    Wo die Smartphone Knipser doch immer die Leute mit normaler Kamera, Stativ und Objektivrucksack ausgelacht haben, während sie ihre gesamte Ausrüstung in der Hemdtasche tragen:thumbsup:


    Nun brauchen sie dasselbe wenn sie Kameras "überholen" wollen. Und natürlich nen gut bezahlten Job, besonders bei LEICA Linsen.

    Erfahrungsbericht aus erster Hand:


    Sirui hat nun mit seinem neuen Adapter nochmal einen draufgesetzt. Der 1.25x Adapter erzeugt zusammen mit ihren hauseigenen 1.6x Objektiven den klassischen 2.0x anamorph Squeeze. Neben viel mehr FOV bekommt man nun auch das klassische "Waterfall" Bokeh mit seinen wirklich stark gestreckten Highlights. Zudem kann man das Bild trotz 1a technischer Qualität des Adapters als organischer beschreiben. Ein minimaler Schärfeverlust treibt den originalen Objektiven einen Teil der klinischen Schärfe aus, unterstützend kann man einen Diffusionfilter benutzen.


    Besonders clever ist die Befestigung und hier speziell die Ausrichtung gelöst. Während man bei den normalen Anamorphoten mit den nervigen 3-Punkte Clamps arbeiten muss, schraubt man den Adapter zunächst fest drauf und nun kann man mit einem roten Taster den Teil des Adapters bewegen, der zur korrekten Ausrichtung mit dem Objektiv nötig ist. Feinfühlig kann man so eine Art Zahnkranz dabei spüren, obwohl sich der Adapterteil scheinbar widerstandslos dreht. So rastet er praktisch auch fest ein.


    Das Ganze ist natürlich auch anders als bei alten Anamorphoten eine Single Focus Lösung, während man mit KOWA & Co 2x den Fokus setzen muss. Run&Gun Shots unmöglich. Hier dreht man das Objektiv auf Infinity und setzt den Fokuspunkt am Adapter.


    Weitere Pluspunkte....der Adapter wirkt wie eine +2 Nahlinse. Stellt man den Adapter auf "nah" und dreht das Objektiv auf "nah", hat man die Mindestfokusdistanz geschätzt um 50% verkürzt. Beim 75mm ist man so bei 43mm. Noch mit einer Nahlinse extra kann man so praktisch Makroaufnahmen machen.


    Und ein ganz dickes Plus...mit dem Adapter bekommt man nun auch constant Squeeze! Egal wo der Fokuspunkt sitzt. Die normalen Objektive schwanken zwischen 1.6x (IF) und 1.51 (nah).


    Bauqualität hab ich schon erwähnt. Metall und Glas. Die Optik ist wirklich top, das Bild ist minimal weicher, aber bis in die Ecken scharf Was aber hier nur Vorteil ist, weil die normalen Objektive zu scharf sind. Allerdings bringt der Adapter so auch gut 700g auf die Waage. Er kann auch mit fast jedem anderen normalen Objektiv kombiniert werden, wenn es größtentechnisch passt. Gut ist dass Sirui gleich 4 Adapterringe (3x Stepdown bis 67mm, 1x Step Up auf 92mm) beilegt. Bzgl. Gewicht ist der Spaß aber mit den Venusoptiken zusammen vorbei. Das 75mm wiegt 1,4kg, der Adapter fast 700g. Meine S1H nochmal 1,1kg. Das ist handgehalten kein Spaß mehr. Aber 2.0x gibt es nicht in der 800g Edition.


    Zur Technik.....mit der S1H im OpenGate Mode (3:2) ergibt sich bei 2.0x ein korrekt entzerrtes Bild von 3.0 : 1. Da werden viele maulen wegen den armdicken Balken, aber wenn man sinnigerweise keine Sensor Pixel wegwerfen will, ist das der korrekte Desqueeze. Alternativ kann man mit Crop arbeiten im 4:3 oder 16:9 Modus.


    Das 35mm Venus erzeugt mit dem Adapter im Open Gate eine starke Vignette. Hier sieht man eben dass es kein 9.000 Euro Atlas Objektiv ist. Nach dem Reinzoomen hat man aber immer noch ein FOV von ca. 1.8x und damit mehr als beim Original (1.6x). Das 50iger hat eine sichtbare, aber nicht starke Vignette. Auch hier kommt man mit Crop auf immer noch ca. 1.8x. 2.0x Spaß ohne Einschränkungen gibt es mit dem 75mm und dem 100mm. Hier gibt es im Vollformat keine Vignette.


    Der Adapter kostet ca. 700 Euro und ist sein Geld in jeder Hinsicht wert.


    Die unmittelbare China Konkurrenz von "Great Joy" bringt zwar ihr neues 35mm T2.9 1.8x auch mit Constant Squeeze (deren 50iger hatte das nicht) und ohne Adapter, erkauft das aber mit der einzig möglichen Lösung in dem Preissektor, einem Rear Anamorphic Aufsatz. Konsequenz....die Flares sind weg, das ovale Bokeh ist weg, der anamorphische Look ist komplett weg, was bleibt ist das breitere FOV. Meine Meinung? Wer braucht das? Da fährt man mit einem 22mm Normalobjektiv und reingefakten 2.66:1 Balken deutlich billiger.

    Der Sinn ist der Kinolook der früheren, aber auch aktuelleren Jahre. Mit all seinen kleinen Problemchen. Das Fake Breitbild ist einfach lächerlich, da mit einem normalen 50mm Objektiv erstens überhaupt und zweitens noch durch den Beschnitt ein Bruchteil des Aufgenommenen im Vergleich zu einem 50mm anamorphischen Objektiv mit Faktor 2.0 zu sehen ist. Das ovale und allgemein spezielle Bokeh ist dagegen auch mit dem Super-Duper-Davinci nicht in der Post hinzubekommen, auch wenn einige ganz Verzweifelte sich noch Flare Filter vorne ans 100 Euro Objektiv schrauben, um in der gefakten Cinemascope Welt zu leben. Dann lieber echt anamorphic als dererlei Unsinn.


    Noch dazu laden viele ihre Balken Filmchen bei Youtube auch noch falsch gerendet (in 16:9) hoch, was dazu führt dass Youtube das Video im ohnehin kleinen Preview Fenster mit fetten schwarzen Balken zeigt, da es natürlich in 16:9 (wie gerendet) und nicht 2,35:1 oder 2,40:1 interpretiert wird. Zudem brauchen die "Spezialisten" für schwarze drübergeklebt Balken bereits bei der Aufnahme Kameras oder Monitore, die Line Marker zB für 2,35:1 haben, um zu sehen was später nach dem drüberkleben zu sehen ist. Das bieten längst nicht alle Kameras.


    Mir macht es bis auf das Gewicht der Teile sehr viel Spaß damit zu filmen.

    Ob jetzt durch die Verwendung anamorpher Objektive ein Auflösungsvorteil entsteht, hängt m.E. von der Kamera, den dort möglichen Aufnahmemodi, und den verbauten Sensor ab. Man müsste also ganz genau schauen in welchem Modus welche Sensorfläche ausgelesen wird. Wenn dann im 4:3 Aufnahmemodus (den müsste man ja dann bei einem anamorphen Objektiv wählen) gegenüber einer "normalen" 16:9 Aufnahme gekroppt wird, hätte man nichts wirklich gewonnen.

    So isses. Daher bieten einige Kameras, u.a. die S1H oder die Arris, anamorph den 3:2 Modus (in 6k) an, der dann den kompletten Sensor ausliest. Entzerrt entsteht ohne Verlust das normale 2,40:1. Canon und Sony bieten bei ihrem "herkömmlichen" 4.000-5.000 Euro Kameras wie der R5 oder A7SIII nur 16:9 im Crop an, was richtig entzerrt ein viel zu dünnes 2,8:1 Bild ergibt, was fern jeglicher Standards ist und kaum mehr etwas mit dem menschlichen Blickfeld zu tun hat, ausser man kneift die Augen zu.


    Wenn jemand Daten "wegwirft", sind das die Balken Künstler mit spherical Objektiven, die ca. 1/3 des erzeugten Bildes mit Balken überdecken und die besten Künstler rendern das dann noch in 1920x1080, was im Youtube Fenster nochmal dicke Balken ergibt und manche Videoplayer ebenso mangels korrekter Formatinformationen auch nochmal -zurecht- ziemlichen Blödsinn bildtechnisch anzeigen.

    Der Markt für preislich erschwingliche anamorphe Objektive kommt weiter in Bewegung. GreatJoy hat neben dem schon erwähnten "Bausatz" nun auch eine Objektivreihe aufgelegt, bei der Anamorphot (üblich der Aufsatz) und spherical Linse in einem Gehäuse verbaut sind und als Single Focus System ausgelegt sind. Auch diese Objektive kommen mit einem 1.8 Desqueeze. Allerdings gibt es auch hier wieder ein paar kleine Enttäuschungen. So hat man im cropfreien 3:2 Modus wie ihn die S1H bietet (und scheinbar so ziemlich die einzige) eine recht starke Vignette. Die kann man zwar mit etwas digitalem reinzoomen in der Post entfernen, allerdings verändert sich damit erstens die Brennweite und zweitens bleibt am Ende nicht mehr FOV als bei einem 1.6 Desqueeze. Alternativ bliebt der 4:3 Modus, der zwar ohne Vignette ist, aber den Crop bereits mitbringt und man nicht mehr sieht als am Vollformat mit 1.6 Desqueeze. Auch vom Handling her sind die Objektive doch ziemlich mächtig.


    Aber auch im "klein und niedlich" Sektor gibt es neues. Nachdem dort lange Zeit Sirui u.a. bei MFT mit recht bescheidenen anamorphische Objektiven (nur 1.33, zu scharf, kein vernünftiges Bokeh) residiert, stößt nun LAOWA dort rein. Manchen bekannt durch tolle kleine normale Objektive wie das 7,5mm/2.0. Die sog. "Nanomorphs" kommen mit einem sehr soliden 1.5 Desqueeze und 4:3 Optimierung, die so zB exakt von der GH5/6 bedient wird, gerade mal 320g Gewicht, einer konstanten Desqueeze Ratio bei der Fokusverlagerung (Problem bei Sirui und GreatJoy) und - wie auch Great Joy - alternativ mit einer Amber Flare Version. Also statt den klassisch blauen Flares mit rötlich-braunen. Das kommt in manchen Szenarien wie tagsüber, bei Sonnenuntergang oder bei Nacht (wo auch viele Stadtlampen rötlich-braun leuchten) ganz schick, wer aber mal ein Filmchen damit in grün/blauen Tönen graden will, dürfte verzweifeln. Denn da sehen die Dinger dann komplett deplatziert aus. Also schwierig. Klar, auch blau passt nicht immer, gerade tagsüber wo diese Farbe kaum irgendwo vorkommt.


    Im nicht so ganz erschwinglichen Sektor hat nun auch Schneider-Kreuznach offiziell den Verkaufsstart seiner ISCO-for-ALL Objektive verkündet. In Lizenz baut Schneider-Kreuznach 3 Optiken der Firma DULENS nach (43mm/58mm/85mm) und vorne dran kommt der altbekannte und neu gebaute ISCO Anamorphot, was zusammen einen 1.5 Desqueeze ergibt. Leider ist auch das wieder der "Bausatz", wo man jedes Mal den Anamorphot korrekt ausrichten muss, damit das Bild nicht verzerrt. 1.5 Desqueeze dürfte klar der Kompromiss sein, den man eingehen muss, wenn man keine Objektive über 2kg und 8.000 Euro bauen will. Allerdings sind die Preise mit 2.400 Euro das Stück (LAOWA 1.500 Euro, GreatJoy ähnlich) doch schon deutlich strammer und dafür hat man dann noch das Gefummel mit dem Anamorphot. Optisch sah es allerdings durchaus fein aus was die Kombi gezaubert hat, da kommt einfach der schöne Vintage Look der ISCO Anamorphoten durch.

    Mein Vorschlag zu den Osmos war auch deswegen, da Micha78 schreibt dass es NUR um das Orchester geht. Bei anderen Livemitschnitten, meinetwegen einer Rockband oder eines Singer/Songwriters wird sich dann die feste Brennweite als nachteilig erweisen, reinzoomen ist bei der gelieferten Qualität der Osmos auch bei Downgrade zu FHD nur sehr bedingt möglich. 4k ist nicht gleich 4k. Man kann aber sehr wohl auch eine Cam innerhalb des Orchesters unauffällig platzieren und kommt so näher ran und hat dabei immer noch 2, 3 oder 4 Personen auf dem Bild. Im Endeffekt würde ich auch mit herkömmlichen Cams es nicht anders machen, da ein Orchester eben groß ist und hier weitwinklige Aufnahmen gefordert sind. Manche wissen es ja vielleicht, ich mache auch Livemitschnitte mit bis zu 8 Kameras (5x GH5s, 1xGH6 -demnächst haha-, 1x S5 und 1x S1H), allerdings keine Orchester. Ich brauche unterschiedliche Brennweiten, kann mir nicht 6 weitwinklige Festbrennweiten hinstellen. Daher käme für mich ein Osmo Setup nicht infrage. Aber das ist eben ein Aufbau, den man sich nur mit gutbezahltem Job leisten kann, die Konzertmitschnitte sind Hobby, damit mache ich kein Geld. Die hier empfohlenen Videocams wie AX700...weiß ja nicht was ihr für Preise kennt, aber eine gebrauchte AX700 kostet so viel wie 4 DIJOsmos und da hat man erst eine. Er braucht 4.


    Als die eine bewegte Cam wäre es aber eine Möglichkeit.

    3x DJI Osmo Action CAM (die Einser, nicht die teure neue 2er), jeweils eine Powerbank und leichte Einbeinstative. Für "FHD am Privatfernseher" mehr als ausreichende Bildqualität. Übrigens auch in 4k möglich, sieht runterskaliert auf FHD nochmal besser aus als FHD nativ. Da keine Close-ups nötig sind, ist das Weitwinkel perfekt, erst recht bei einem Orchester was ja aus mehr als 3 Leute besteht. Für bewegte Aufnahmen vielleicht eine gebrauchte GH5. Optisch ist das alles gut zu matchen.


    Und bevor es heißt...geh mir weg mit Action Cams, der Jung braucht Qualität. Hier das Video eines befreundeten Videographen. Statische Aufnahmen mit mehreren DJI Osmo Action Cams, close-up + bewegt mit BMPCC4k. Das Ganze ist in mehreren Takes gefilmt worden um mit der einzig bewegten Cam etwas mehr Dynamik reinzubringen.


    https://youtu.be/Gd06wsMKw88