Die grauslichen Fehler der Amateure...

  • Ich glaube Marco hat das mal ganz gut erklärt:
    das menschliche Hirn ist bestens dafür eingerichtet, auch sehr schnell wechselnde Bildeindrücke zu verarbeiten. Eine minimale Bewegung mit den Augäpfeln, ev. sogar zwischen einem Liedschlag liefert schon wieder ein ganz anderes Bild und andere Objekte, auf die man sich blitzschnell konzentrieren kann.


    Der harte Bildschnitt ist daher in der Tat der Normalfall eines Schnittes, wenn gewisse Regeln beachtet werden.
    Überblendungen sind daher häufig Notlösungen oder verfolgen ein ganz bestimmtes dramaturgisches Ziel.


    Eine der wichtigsten Grundregel bei harten Schnitten ist übrigens, dass beim Filmen eines Objektes die Kamerastandpunkte, egal ob in Totale oder Großaufnahme einen Halbkreis von 180 Grad nicht verlassen sollten.

    Beim Ton verläuft die Sache etwas anders. Die Tonkulisse verändert sich nicht so schnell beim Umherblicken und sollte innerhalb einer logisch zusammengehörenden Sequenz demnach von Szene zu Szene auch eher kontinuierlich weiterlaufen.


    LGH

  • Ich muss euch noch von einem der gräuslichsten Fehler von mir selber berichten: in der Theorie bin ich gar nicht so schlecht, aber in der Praxis viel zu faul, all diese Regeln einzuhalten.
    5-er Regel (mindestens 5 Einstellungen zwischen Totale und Großaufnahme pro Motiv), Halbkreisregel wegen Achsensprung, Vordergrundregel, goldener Schnitt, Lichtführung und was weiß ich alles, um vom guten Ton und besonders von einer Filmidee mal ganz zu schweigen.
    Ist ziemlich mühsam, immer an alles denken zu müssen, wenn es nicht direkt vom Bauch heraus kommt.
    Bei der Fotografie ist es viel leichter: 800 digitale Fotos vom Urlaub mit 200 brauchbaren und 10 exzellenten Fotos sind halt auch dabei, so wie es mein Tauch- und Reisefreund mit Aquasoft-Diashows zelebriert.


    Eines jedoch ist interessant, Film ist ein derart schwieriges Medium, dass man daran zeitlebens nur wachsen kann, ohne dass es einem langweilig wird.


    LGH

  • Mensch, seid Ihr selbstkritisch! Hut ab! :respekt:


    O.K., Vordergrund / goldener Schnitt / Lichtführung sind Dinge, die man vielleicht noch aus der Fotografie früh verinnerlicht hat und manchmal hinbekommt.


    Achsensprung? Jedenfalls beim Urlaubsfilm oft kaum möglich, darauf noch zu achten, da nehme ich mit,was ich kriegen kann, bevor meine Familie endgültig ungeduldig wird...ähnliches gilt für die zitierte 5er-Regel.


    In anderen Fällen stellen sich manche Probleme glücklichereise ja nicht, z.B. bei Konzertaufnahmen mit klarer "rollenverteilung" zwischen den Kameraleuten. (keine Achssprünge / keine 5er-Regelprobleme etc)


    Na ja, dafür gibt's dann aber wieder genug andere Sachen, die man falsch machen kann...


    Übles Beispiel: Konzertaufnahme mit drei HDV-Kameras, viel Licht und Tonaufwand - Videoton wurde über Tascam 8-Spur-HD-Rekorder mit drei Stereospuren aufgenommen: 1x Line-Out des FOH-Pultes, 2x Stereo (4 AKG-C1000) Stützmikros im Orchester.


    Das Besondere: Das Orchester legte auf einem Schiff direkt vor dem Publikum an, während es noch spielte. Das Licht sollte "ums Verrecken" auch noch mit aufs Boot, ebenso wie der HD-Recorder....


    ...das Ende vom Lied: Nach 2/3 des Konzerts fiel der Schiffs-Generator aus, was natürlich zur Folge hatte, dass der HD-Recorder abschmierte und alle Audiodaten futsch waren - Super Video mit Sch...-Ton aus den Kamera-Mikros, schlicht nicht zu gebrauchen :wallbash:


    Konzerte demnächst nur noch auf festem Boden oder mit USV vor dem HD-Rekorder.


    Gut, ein sehr spezieller Fall, aber das musste jetzt mal raus.. :shake::sorry: :Zwinkern:

    LG
    Bjørn

    Einmal editiert, zuletzt von Bjørn ()

  • Zitat

    Original von Schoko
    Konzerte demnächst nur noch auf festem Boden oder mit USV vor dem HD-Rekorder.


    Und wasserdicht verpackt, falls das Schiff mal untergeht und das Orchester weiterspielt :tanz:

  • Und alle zusätzlichen Tonaufnahmen grundsätzlich nur mit symetrischen XLR-Anschlüssen und Phantomspannung machen.
    Mit Klinkenanschluss lässt sich in Innenräumen kaum störungsfrei arbeiten, wie ich jüngst leider wieder einmal bei meinem Edirol R1 erkennen musste. In solchen Situationen funktionieren eigentlich nur die eingebauten Mikros vollkommen störungsfrei, aber die sind ja auch nicht ohne, jedenfalls im Vergleich zu den internen Mikros meiner Camcorder.
    LGH

  • Beim Schneiden gibt es viel Gelegenheit, sich über versäumte Einstellungen beim Videofilmen zu ärgern.
    Bei mir zB. die doch recht häufig unterlassene Einstellung AE-Lock bei der HC1 bzw. überhaupt die Fixierung der Belichtungszeit bei der FX1.


    Das krasseste Fall bei mir ist eine durchlaufende Sequenz von nächtlichen Wasserspielen einer Las-Vegas-Show.
    Bei wenig beleuchteten Wasserfontänen im Bild war die Blende vollkommen geöffnet und das dahinterliegende Hotel gut sichtbar.
    Bei gleißenden Mengen von Fontänen schloss die Automatik brav die Blende und das Gebäde dahinter verschwindet wie von Zauberhand im Dunkel der Nacht. Würde einem Profi nie passieren.
    Oder auch vertikale Schwenks mit viel Himmel. Zuerst belichtet die Automatik auf den Himmel, das eigentlich wichtige Objekt ist pechschwarz, dann beim Hinterschwenken wird es für die Automatik dominant, die Blende öffnet und der Himmel überstrahlt kräftig.


    Einiges kann ich mit keyframegesteuerten Gammakorrekturen im NLE so halbwegs korrigieren, "angenehme" Nebenbeschäftigung im heurigen Sommerloch.
    Es ist ja wirklich zum Verzweifeln. Alle Systeme funktionieren einwandfrei und im Forum ists auch schön ruhig.
    Bleibt einem neben den üblichen Sommeraktivitäten doch glatt nur, der starken inneren Stimme zu folgen, endlich bei den unerledigten Videos was weiter zu machen.


    LGH

  • Zitat

    Original von domain
    Das krasseste Fall bei mir ist eine durchlaufende Sequenz von nächtlichen Wasserspielen einer Las-Vegas-Show.
    Bei wenig beleuchteten Wasserfontänen im Bild war die Blende vollkommen geöffnet und das dahinterliegende Hotel gut sichtbar.
    Bei gleißenden Mengen von Fontänen schloss die Automatik brav die Blende und das Gebäde dahinter verschwindet wie von Zauberhand im Dunkel der Nacht. Würde einem Profi nie passieren.
    LGH


    Doch, doch ... sowas passiert selbst den Besten in Hollywood und dann enstehen mörderische Mehrkosten, weil Szenen nochmals nachgedreht werden müssen. Sind alle nur Menschen :Zwinkern:


    Aber wär das nicht ein Grund nochmals Las-Vegas zu besuchen weil Du Nachdrehen musst :yes:

  • Habe schon länger nach einem Grund für einen neuerlichen Besuch gesucht. Danke für den Tipp, der ließe sich sogar über Las Vegas hinaus ausdehnen: "Schatzi wir müssen noch mal in die USA, muss die Wasserspiele nachdrehen, du weißt schon ........."


    LGH

  • Einen weiteren Fehler habe ich mit dem 0,3-er Raynoxvorsatz gemacht. Und zwar habe ich mich hin und wieder auf die eingeblendeten Gitternetzlinien der HC1 verlassen. Funktioniert nicht bei senkrechten stürzenden Linien wenn noch dazu keine wirklich waagrechten vorhanden sind.
    Es gibt definitiv nur ein Gegenmittel: Wasserwaage in Augenform auf dem Videoneiger, die Pupille muss in der Mitte stehen, dann passt alles ohne weitere Ausrichtung.


    LGH

  • Mann oh Mann, wenn ich diese ganzen Anfängerfehler so lese, dann besteht meine Filmerei derzeit ja nur aus Anfängerfehler :heul:


    Aber das hat natürlich auch den Vorteil, dass ich gegenüber Anderen noch ein gewaltiges Verbesserungspotenial habe :tanz:

    Einmal editiert, zuletzt von muek ()

  • Zitat

    Original von domain


    Bei mir zB. die doch recht häufig unterlassene Einstellung AE-Lock bei der HC1 bzw. überhaupt die Fixierung der Belichtungszeit bei der FX1.


    LGH


    ...habe auch da kürzlich so manche Überraschung erlebt, z.B. beim Filmen im Wald (Sonnenflecken / dunkle Stellen, das Ganze sehr schnell wechselnd....)


    Ohne die Automatik liegt man da im Eifer des Gefechts schnell daneben und hat sich für eine etwas zu dunkle / zu helle Einstellung entschieden, wobei wohl etwas zu dunkel am ehesten in der Nachbearbeitung zu korrigieren ist.


    Gleichwohl sollte man wirklich auch als Amateur viel öfter mit manuellen Einstellungen arbeiten, klar. Es ergibt einfach - wenn's denn gelingt - viel "ruhigere" geschlossenere Bilder.

    LG
    Bjørn

  • Es ist in der Tat so, dass man einschließlich der eigenen Videos mal vom Technischen her gesehen auf dem Amateursektor eher nur Schwaches zu sehen bekommt.
    Ich bin deswegen auch überhaupt nicht scharf darauf, irgendwelche Amateurvideos außer meinen eigenen anschauen zu wollen, denn diese sind wegen der damit verbundenen persönlichen Erinnerung immer passabel bis wunderschön.


    Die Serie von Dokumentationen im TV hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen, besonders bei Phoenix und das ist wohl eine Konzession an unsere alternde Gesellschaft, die keine schnulzigen Liebesfilme mehr sehen will.


    Es gibt also quasi kein weltliches Thema mehr, das nicht schon heute ziemlich professionell dokumentiert wird oder schon ist und solche Sachen brauchen wir selbst eigentlich auch nicht mehr schwerpunktmäßig zu filmen, die quasi allgemein bildende Dokumentation im privaten Kreis ist vollkommen sinnlos, nur Privates zählt noch.


    War aber noch vor 30 Jahren ganz anders, da gab es private Dokumentationsfilme von beinahe professionellen 16-mm-Filmern, die uns im Cub wirklich faszinierten, aber davon kann heute überhaupt keine Rede mehr sein.


    Eigene und höchstpersönlche Videos haben aus meiner Sicht den unschätzbaren Vorteil der eigenen Sichtweise, verbunden mit eigenen unersetzlichen Erinnerungen und da können sie technisch ruhig auch etwas schwächer sein.


    LGH

  • Zitat

    Original von Schoko
    [...habe auch da kürzlich so manche Überraschung erlebt, z.B. beim Filmen im Wald (Sonnenflecken / dunkle Stellen, das Ganze sehr schnell wechselnd....)


    Diese Sonnenflecken im Wald haben auch schon einige meiner Drehtage vernichtet. Der Kontrast von Sonnenfleck auf den Wald oder die Wiese ist auch bei manueller Blendeneinstellung eine Herausforderung. Ich belichte auf Sonnenfleck und ziehe den Wald dann elektronisch beim Schnitt hoch. Die Bildqualität leidet darunter sehr stark, aber immer noch besser als die ausgefressenen Sonnenflecken. Und dann noch dieses durch Wolken oder noch öfters durch windbewegte Bäume verursachte Pumpen.


    Seit über 3 Jahren drehe ich eine Dokumentation über eine aufgelassene Munitionsfabrik die inzwischen schon sehr stark von der Natur zurückerobert wurde - und die meiste Zeit für diese Aufnahmen habe ich halt im Sommerurlaub. Die Drehtage im Wald, die Firmenreste erstrecken sich auf ein sehr großes Areal, sind wunderschön, die Ergebnisse leider nicht.


    Wenn ich nicht bald fertig werde, werden die meisten Gebäude eingestürtzt sein. Einige, in denen ich als Kind noch herumkletterte, sind schon nur mehr Schutthaufen.


    vg Ian

    vg Ian

    Einmal editiert, zuletzt von Ian ()

  • da möchte ich dir aber widersprechen,
    sowhl die cocoa kinderreporter als auch naturpfad.ch
    finde ich wundervolle gegenbeispiele.
    und auch brunos taubenschwanz gefiel mir....
    und davon gibts sicher noch eine ganze menge.
    auch ich habe mitlerweile einige aufnahmen die man
    veröffentlichen könnte (ich weiß aber noch nicht in welchem rahmen)
    gruß cj

  • Ja, es gibt natürlich immer wieder einige Ausnahmefälle, insbesondere wenn sie ausgefallene, selten gesehene Aufnahmen mit guter Komposition und Lichtstimmung zeigen.
    Aber was ich meine ist ja nicht negativ, die wirklich starke Domaine der Amateurfilmerei ist ja eigentlich derjenige Bereich, der von den Profis nicht abgedeckt wird und das ist eben aus meiner Sicht das wirklich ganz Private.
    Jeder Gedanke, der sich auch nur ansatzweise an die Veröffentlichung der eigenen Ergebnisse an einen größeren Kreis richtet, bringt ganz neue Erfordernisse und neuen Stress schon bei der Filmerei für einen persönlich mit sich.
    Man denkt dann immer: wird es den anderen wohl gefallen? Und das kann ganz schön anstrengend werden, wenn man solche Hintergedanken immer im Kopf hat.


    Daher mein Motto: die Aufnahmen, die ich mache, werden niemals einem breiteren Publikum vorgeführt werden, sondern sind nur für mich und meine Mitreisenden bzw. meine Familie gedacht.
    Was glaubst du, wie locker dann das Filmen für einen selber wird, wenn man seinen eigenen Schmarren nicht auch noch anderen Unbeteiligten im Kopf vorführen muss.
    Jedoch, es gibt natürlich auch noch anderes als Reise- und Familienfilme, z.B. Filme mit Kindern und Tieren, die werden besonders im geriatrischen Bereich sehr gerne gesehen und haben dort einen gewissen garantierten Marktanteil.


    LGH

  • Hallo Helmut,


    da muss ich doch ein wenig widersprechen. Auch Amateure produzieren sehr gute Reportagen etc.! Wichtig sind nicht nur die technischen Aspekte oder die künstlerischen Bildelemente sondern auch die Story muss stimmen. Das ist eigentlich noch viel wichtiger! Auch profane Dinge können aus einem speziellen Blickwinkel betrachtet, spannend sein. Wenn der Film den Zuschauer packt, dann sind auch die „Pixel“ völlig wurscht. Selbst kleinere Schnittfehler werden dann schon mal beim Betrachten übersehen.
    Ich mache jetzt seit 15 Jahren Wettbewerbsfilme (Reisefilme/Dokus/Reportagen/Familienfilme) im Rahmen des BDFA und lerne immer noch fleißig weiter. „Wer sich in die Öffentlichkeit begibt, der muss mit den Folgen rechnen“, hat mal mein Mentor zu mir gesagt. Oft habe ich mich über Jurys auf den Wettbewerben geärgert und dann innerlich beschlossen nur noch für mich privat zu drehen. Wie dumm von mir! Denn besser werde ich nur, wenn ich weiter diszipliniert mit der Kamera und dem Schnittprogramm umgehe, bereit bin aus meinen begangenen Fehlern zu lernen. Es lohnt sich z.B. beim Schnitt selbstkritisch darüber nachzudenken, ob eine schöne Aufnahme den Film wirklich weiterbringt. Zugegeben, ich genieße auch die positiven Filmbesprechungen der Juroren und den Applaus des Publikums bei den Wettbewerben. Auch wenn es manchmal anstrengend und zeitaufwendig ist, wir haben doch ein schönes Hobby.
    Ein Trend ist bei den Amateuren tatsächlich zu beobachten: Die meisten berichten heute erfolgreich über interessante Details, einzelne Schicksale innerhalb eines großen Themenkomplexes, was die Fernsehproduktionen meist nicht so können. Und natürlich, wie Du schon geschrieben hast, der persönliche Aspekt gibt einem Amateurfilm seinen eigenen Reiz.
    Ein besonders wichtiger Spannungskiller ist auch die Filmlänge. Viele Filmer bemessen die Zeit ihrer Werke zu lange und überfordern oft den Zuschauer damit.


    Gruß
    Detlev

    VG Det


    Fuji X-S10+X-A7/Leica CL/PanaFZ2000/Nikon D750+D600/Leica-DLux109/HX90V/YI 4K+Glas

  • Detlev,
    es ändern sich halt die Motivationen mit dem Lebensalter.
    Früher war ich auch bei einem Filmclub und habe Wettbewerbsfilme gedreht und auch Preise gewonnen und es war eine tolle Zeit.
    Wir sind viel umhergekommen und zuletzt war ich einer der Juroren für österreichische Meisterschaften. Im Nachhinein bedeutet mir diese Zeit sehr viel. Aber letztendlich erkannte ich die Begrenztheit meiner eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten. Danach habe ich den Club gewechselt und nur mehr 30*40 cm Farbfotos aus dem eigenen Labor produziert, was eigentlich bedeutend einfacher war.


    Und vor 3 Jahren bin ich aufgrund des HDV-Formates zu HDV gekommen und das passt mir eigentlich immer noch ganz gut im Vergleich zu 8mm oder DV.


    Aber eines ist aus der Vergangenheit zurückgekehrt: die im Vergleich zum Foto unvergleichliche Schwierigkeit, was halbwegs Brauchbares im filmerischen Bereich zu produzieren.

    Ich muss aber dazu sagen, dass ich keinen Unterschied zwischen Amateur- und Profifilm mache. Es gab bei mir nie einen Bonus für Amateurfilme und so wird das auch in Zukunft bleiben und auch bei meinen eigenen Videos wird das internalisierte Jurorenschema immer aktiv streng bleiben.



    LGH

  • Das Filmen von Hand ist nicht so sehr das Problem sondern das Ruhighalten dabei. Auch Freihand lassen sich tolle Bilder machen. Was überhaupt nicht geht sind unkoordinierte völlig verwackelte Bilder, die einen zum Erbrechen bringen können!
    :kotz:


    Das Nichtvorhandensein von Großaufnahmen ist genauso unverzeihlich, wie das Filmen nur aus Kopfhöhe.


    Beim S(c)h(n)i(t)t geht es dann gleich weiter - unendlich Takes aneinandergereiht, Trickblenden anstelle von Hardcuts und alles
    für Aussenstehende laaaaaangweiliges Zeugs!
    :motz:


    Diese Fehler habe ich genauso gemacht, wie wohl jeder Anfänger auch. :streichel:



    Hier ist eines meiner Frühwerke aus dem Jahre 1993 (Sony CCD V800E, Hama 0,5 WW 52mm):
    http://www.youtube.com/watch?v=l_IqAstzLcs :tanz:



    Derzeit bin ich am Digitalisieren meiner geschnittenen Filme, die ich auf S-VHS vorliegen habe. Womöglich werde ich davon den einen oder anderen auf youtube hochladen. Die hauptsächlich analogen 90er Jahre waren für mich eine besonders inspirierende Zeit. :)

  • Hallöschen


    Bin wie Hendrik ebenfalls gerade dabei ,altes Filmaterial zu digitalisieren- Von S-VHS über die Storm 2 auf Edius.Technisch gibt es da keine Probleme, aber mich grausst, wenn ich sehe , was ich da in den frühen 90.igern so verzapft habe! Die Arbeit mit der Kamera ist halt eben ein stetiges lernen. Dabei helfen Bücher , Tipps von Videofreunden, das Fernsehen ( kaum die Privaten ) und natürlich viel Praxis. Es ist aber auch der Wandel des Zeitgeschmackes,welcher sich ändert. Denkt allein über die rege Disskusion über die ,,harten Schnitte,,! Es ist halt alles in Bewegung, aber deswegen betreibe ich dieses Hobbie - es wird nie langweilig und vor allen , die ,,grauen Zellen,, bleiben in Bewegung.
    Ich hatte an anderer Stelle schon geschrieben, Filme machen ist ein Handwerk, ein KUNSTHANDWERK!
    An dieser Stelle aber allen Neueinsteigern : Viel Freude bei Eueren Hobbie, ohne Fleiss gibts keinen Preis, aber der macht dann richtig Spass.
    Bodo