Probleme mit Videobearbeitung

  • Hallo an alle!!!
    Ich verfasse gerade diesen Text, da ich total verzweifelt bin :(
    Bevor ich mich dazu entschlossen habe diesen Beitrag zu schreiben, habe ich die Suchfunktion des Forums genutzt und bin dann auf folgende Seite gestossen:


    http://videotreffpunkt.com/thr…ardid=17&styleid=3&page=1


    Die Seite beschäftigt sich mit fast genau dem gleichen Problem mit dem ich gerade zu kämpfen habe (doch als ich die vob-Daten in mpeg-Daten umgewandelt habe musste ich feststellen dass die Qualität ziemlich schlecht ist und das Video nicht wie erhofft in alle einzelnen Szenen unterteilt wurde). Nun aber zu meinem genauen Problem:
    Leider musste ich feststellen, dass die Übertragung meiner Videodaten auf den PC zur Bearbeitung mit Pinnacle Studio 9 nicht mit einem USB Kabel möglich ist. Deswegen habe ich mir extra eine IEEE 1394 FireWire Karte zugelegt. Das Problem ist nun dass mein Camcorder (Sony DCR-DVD 201E ) keinen i.link Anschluss für das FireWire Kabel hat. Ein A/D Wandler zur Behebung des Problems ist mir ehrlich gesagt um einiges zu teuer (mindestens 200€). Ich habe jedoch noch festgestellt dass mein Camcorder einen Audio/Video Ausgang besitzt mit dem man den Camcorder z.B. an einen Fernseher oder Videorecorder anschließen kann. Wäre es nun möglich den Camcorder per Audio/Video-Verbindungskabel an eine Studio DC10plus oder Studio AV/DV Karte anzuschließen? (das Kabel hat einen S-Video, einen Video und 2 Audio Anschlüsse.)


    Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen und wäre euch dafür sehr, sehr dankbar.

  • Also grundsätzlich benötigst du für den Weg über SVHS - die Kamera hat ja einen SVHS Ausgang - eine Karte, welche dir die Digitalisierung macht und einen SVHS Eingang hat. Und die natürlich im PC hängt.


    Das könnten etwa Grafikkarten sein - aber erwarte dir von deren Qualität auch keine Wunder. Wenn die Studio DC10plus oder Studio AV/DV Karte einen SVHS Eingang hat - was ich nicht weiß - sollte es damit auch gehen. Kann ich aber nur vermuten, weil ich diese Karte nicht kenne.


    Ob die Pinnacle Studio Software dann bei mpegs eine Szenentrennung macht - hätte ich eigentlich schon geglaubt, aber auch damit arbeite ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr.


    Was mich noch wundert: wieso ist die Qualität so schlecht? Wie äußert sich das?


    Eine weitere Variante könnte das kleine Programm womble sein, welches es als Easymovie auch auf deutsch gibt. Hatten wir mal HIER diskutiert. Das ist im mpeg Schnitt sehr gut (Szenentrennung kanns aber auch keine), wäre aber vermutlich in der Lage, die Datein von der DVD direkt zu importieren, inklusive der Tonspur. Teste doch mal den Trial.


    Ansonst hatte ich in dem von dir eh angeführten Link ohnedies viele Möglichkeiten angegeben . Es ist halt leider so, daß diese Camcorder eher ungünstig für die Nachbearbeitung sind. Leider.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Vorab vielen Dank für deine ausführliche Antwort!!!


    Zitat

    Original von wolfgang
    Wenn die Studio DC10plus oder Studio AV/DV Karte einen SVHS Eingang hat - was ich nicht weiß - sollte es damit auch gehen. Kann ich aber nur vermuten, weil ich diese Karte nicht kenne.


    So viel ich weiß besitzen beide Karten einen SVHS Eingang (=schwarz) und einen VHS Eingang (=gelb). Das wäre ja wirklich super, wenn ich meinen Camcorder per AV Verbindungskabel mit den Karten verbinden könnte. Doch kann mir jemand darüber Auskunft geben, ob dabei die Qualität auf der Strecke bleiben würde?


    Zitat

    Original von wolfgang Ob die Pinnacle Studio Software dann bei mpegs eine Szenentrennung macht - hätte ich eigentlich schon geglaubt, aber auch damit arbeite ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr


    Was mich noch wundert: wieso ist die Qualität so schlecht? Wie äußert sich das?


    Leider funktioniert bei dieser Methode die Szenentrennung selbst mit Pinnacle Studio 9 nicht.
    Und die Szenentrennung ist ja gerade so wichtig für mich, da ich nach den einzelnen Szenen gerne mit der Software Übergangseffekte usw. einfügen würde.
    Die schlechte Qualität hat sich darin geäußert, dass das Bild total pixelig und ungenau geworden ist.

  • SVHS verliert gegenüber einer digitalen Übertragungsform ein Wenig an Qualität - kann aber noch immer sehr gut sein.


    In deinem Fall verstehe ich die verpixelte Qualität nicht - da wurde ja offensichtlich noch etwas umgerechnet. Wie genau bist du da vorgegangen?


    Würdest du nämlich von der DVD einfach die VOBs kopieren und editieren können, solltest du ja mal zunächst gar nichts an Qualität verlieren? Daher die Frage, wie du hier vorgegangen bist.


    Zur Szenentrennung: nun, das ist einer der Nachteile von mepg, daß eine automatische Szenentrennung damit kaum ein tool kann. Was du machen könntest, das wäre die Aufzeichnung via SVHS als avi - entweder als mjpeg-avi oder als DV-avi. Und dann würde ich eine optische Szenentrennung (=nach Bildinhalten) über AV-Cutty machen, wenn es in der Studio Software nicht funktioniert.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Mir ist gerade aufgefallen dass ich bei dem Programm "DVD to VCD AVI DivX Converter" noch die Qualität von Normal (Fast) auf Very High verstellen hätte müssen. Dadurch ist die Qualität um einiges besser geworden, jedoch immer noch nicht so gut wie die der Orginal Video Dateien.


    Das mit der Szenentrennung habe ich noch nicht ganz verstanden. Meinst du das so, dass du nicht ganz sicher bist ob die Szenentrennung erfolgt wenn ich die Videodaten per AV Verbindungskabel aufspiele?

  • Ja sorry, aber wenn du von einem DivX Konverter sprichst, dann solltest du folgendes wissen:


    - sowas ist überhaupt nicht für eine hochwertige Videobearbeitung gedacht.
    - die Qualität solcher Packete ist oft zweifelhaft.


    So dürftest du nicht wirklich glücklich werden.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Ihr werdet es nicht glauben, aber: ich habe eine Lösung für das Problem gefunden!!! :D
    Zu dem Camcorder von Sony ist auch eine Videobearbeitungssoftware namens "Image Mixer" mit dabei. Da ich mit dieser überhaupt nicht klar komme und der Umfang der Software sehr gering ist habe ich mir ja Pinnacle 9 gekauft. Doch für eine Sache ist die Software sehr gut geeignet: man kann seinen Camcorder per USB Kabel mit dem PC verbinden, wodurch die einzelnen Video-Daten inkl Szenentrennung eingelesen werden. Danach muss man die einzelnen Szenen in die Kategorie "Album" einfügen. In der Albumansicht kann man dann mit rechtsklick auf jede Szene gehen. Dadurch öffnet sich ein Register mit u.a. folgender wichtiger Funktion: "Nach MPEG2 konvertieren". Dadurch wurde jede Szene ohne erkennbaren Qualitätsverlust umgewandelt und können somit (zum Glück) auch in Pinnacle Studio 9 eingefügt und bearbeitet werden!!! D.h. es ist in meinem Fall (und bestimmt auch in vielen anderen Fällen) überhaupt nicht nötig sich wahnsinnig teure Zusatzkarten von Pinnacle oder einen A/D Wandler zu kaufen. Ich bin wirklich sehr, sehr froh dass ich per Zufall auf diese Lösung gekommen bin!!!


    Leider ist nun ein weiteres Problem im Bearbeitungsmodus von Pinnacle aufgetaucht ;(
    Mein Video hat nämlich insgesamt 78 Szenen und ab der 39ten in Pinnacle eingefügten Szene kommt folgende Fehlermeldung: es ist zu wenig virtueller Speicher vorhanden . Dabei ist aus den Systeminformationen ersichtlich dass ich noch 1,98 GB virtuellen Speicher zur Verfügung habe. Ich habe auch schon den virtuellen Speicher erweitert (rechtsklick auf Arbeitsplatz -> Eigenschaften -> Erweitert -> Systemleistung -> Einstellungen -> Erweitert -> Virtueller Arbeitsspeicher -> Ändern). Als minimalen und maximalen Wert habe ich 768 (1,5 mal 512 MB Ram) eingestellt. Doch das Problem lies sich nicht beheben und das Programm stürzt mir immer wieder aufs neue ab.


    So jetzt tun mir langsam die Finger vom schreiben weh ;) Ich hoffe auf jeden Fall dass ihr mir bei dem neuen Problem auch noch weiterhelfen könnt. Danke im Voraus...

  • Kannst du beim Imagemixer die Szenentrennung abdrehen? Ich vermute mal, daß der jede Szene in eine einzige Datei legt. Und wenn man die einzelnen mpegs in die Studio Software einliest, steigt mit jeder Datei die Größe der Auslagerungsdatei.


    Aus Sicht der Studio Software ware es daher vermutlich besser, das gesamte Material in einer einzigen, großen Datei importieren zu können - daher die Frage nach dem Möglichen Abdrehen der Szenentrennung. Vermutlich kann die Studio Software dann selbst eine Szenentrennung durchführen, aber dann halt basierend auf einer einzigen physikalischen Datei. Wenn das so geht, würde die Auslagerungsdatei auch nicht so belastet werden.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Nein, leider kann ich die Szenentrennung beim Imagamixer nicht ausschalten :(


    Ich habe auch schon bei der Pinnacle Supporttelefonnr. angerufen, doch leider konnte man mir da nicht richtig weiterhelfen. Die Dame hat nur gesagt dass selbst 200 Szenen kein Problem für die Software seien sollten. Außerdem hat sie mir noch gesagt dass ich die Software auf Laufwerk C:\ anstatt D:\ installieren soll und dass ich einmal eine Defragmentierung durchführen sollte. Leider führte dies auch nicht zur Lösung des Problems.


    Hast du vielleicht noch irgend einen anderen Lösungsvorschlag?

  • Du könntest natürlich einen kürzeren Teil überspielen, und mal schauen, ob die Software dann stabil bleibt.


    Gegebenenfalls könntest du dann die einzelnen Datein, die aus so einem kürzeren Teil entstehen, mal probeweise zu einem einzigen großen Teil rendern. Sollte, da die Software ja smartrendern beherrscht, relativ schnell sein - eigentlich nur ein Umspeicherprozess. Dann würde ich diese größere Datei in einem neuen Projekt in der Studio Software importieren, und schauen, was dann passiert.


    In der Systemsteuerung bei diesen Schritten halt immer beobachten, wie sich die Größe der Auslagerungsdatei entwickelt. Den diese Größe bringt die Software ja irgendwann zum Absturz, hier gilt es halt, in einem Bereich zu bleiben, wo die Software noch arbeitet.


    Alternativ: wenn du die Sache mit der Umspeicherung nicht machen willst, kannst du halt nur kürzere Teile bearbeiten.


    Noch eine Alternative: du könntest die mepg-Teile halt grundsätzlich alle zu DV-avi oder mjepg-avi umrendern, und die bearbeiten. Qualitativ wird die Sache damit nicht unbedingt besser, aber machbar wäre es. Ist schon eine Weile her, aber es gibt tools die können batchrendering. Ich glaube, Vidomi wäre da als Freeware-Tool eine Wahl (aber nicht zu DivX rendern).


    Ist halt in Summe eine eher unbefriedigende Murkserei, die du da vor dir hast. Eine weitere Alternative wäre es, die Software zu wechseln. Weiß nicht, ob du das willst.


    Noch etwas: die Studio software verhält sich nicht unbedingt sonderlich stabil, sie ist auf jeden Fall bei vielen Usern von der PC Umgebung stark abhängig. Einige User haben extreme Probleme, andere User haben damit keine Probleme. Zu welcher Gruppe du gehörst, weiß ich natürlich nicht. In jedem Fall würde ich ausreichend oft das Schnittprodukt zwischenspeichern, und zwar unter verschiedenen Namen. Es ist schon vorgekommen, daß die Software beim Speichern abstürzt - und dabei die Projektdatei zerstört wird, und das gesamte Projekt verloren geht.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Zitat

    Original von andi86
    Außerdem hat sie mir noch gesagt dass ich die Software auf Laufwerk C:\ anstatt D:\ installieren soll ..


    Das halte ich für gar keine gute Idee und die Dame meinte wohl Szenen nund nicht Files. Bei Studio werden die Scenen mit Hilfe einer *.scn Datei im File getrennt.


    Als was liegen denn die Daten vor nachdem sie vom ImageMixer eingelesen wurden?

    LG
    Peter

  • Zitat

    Original von wolfgang
    Du könntest natürlich einen kürzeren Teil überspielen, und mal schauen, ob die Software dann stabil bleibt.


    Gegebenenfalls könntest du dann die einzelnen Datein, die aus so einem kürzeren Teil entstehen, mal probeweise zu einem einzigen großen Teil rendern. Sollte, da die Software ja smartrendern beherrscht, relativ schnell sein - eigentlich nur ein Umspeicherprozess. Dann würde ich diese größere Datei in einem neuen Projekt in der Studio Software importieren, und schauen, was dann passiert.


    @ wolfgang: Danke für den richtig genialen Tipp!!!!!!! :)) Ich habe pro Projekt immer 18 Szenen genommen, dann das Ganze unter dem Menüpunkt "Film erstellen" zu einer DVD kompatiblen mpeg Datei gerendert. Danach habe ich die Datei mit den zusammengefassten Szenen wieder bei Studio 9 eingefügt und alles Szenen wurden wieder geteilt. So konnte ich schrittweise alles zusammenfassen ohne dass das Programm abstürzt!!!


    Dieses Forum ist wirklich tausendmal besser als irgendeine Servicehotline von Pinnacle.
    Ohne dich hätte ich die beiden Probleme nicht lösen können und hätte wahrscheinlich die Software wieder verkauft. Also vielen, vielen Dank für die Hilfe!!!


    @ elcutty: Die Daten liegen dann als .mpg vor. Danach konvertiere ich sie aber trotzdem noch nach mpeg2. Warum meinst du dass es nicht so gut ist wenn ich Studio 9 auf C:\ installiere?

  • Gerne geschehen. Aber vergiß nicht, das Projekt ja oft genug zwischen zu speichern - und auch die Namen zu ändern.


    Oder du hängst hinter dem Projektnamen einfach eine Versionsnummer rein, also
    "name V1.*"
    "name V2.*"
    usw.


    Jetzt schau mal, wie es dir sonst mit der Software geht - vielleicht gehörst du ja zu den glücklichen Usern, bei denen die Studio Software stabil und brav läuft (ich wünsche es dir, ist halt leider nicht immer der Fall).

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Zitat

    Original von andi86
    Warum meinst du dass es nicht so gut ist wenn ich Studio 9 auf C:\ installiere?


    Für eine vernünftige Systempflege e.g. Backup und ggf. Restore des Systems, sollte man strikt zwischen Betriebssystem ( C: Platte ) und Anwendungen ( D: -Platte ) trennen, wie du es Anfangs ja auch richtig gemacht hast. Es wird nun auf C: nicht schlechter laufen, aber ich hätte dem Rat nicht Folge geleistet.


    Wenn die eingelesenen Files schon als .mpg vorliegen, warum willst du sie dann nach mpeg2 umrechnen? Studio kann eigentlich recht gut mit mpg ProgramStreams umgehen und das sogar SMART Rendern, also einfach 'zusammen kopieren' ohne den durch neuerliches Rendern verursachten Qualitätsverlust. Sollten die eingelesenen .mpg aber TransportStream sein, empfielt sich die Umrechnung mit PVAStrumento oder ProjectX. Das geht aber auch ohne Einbuße an Qualität.

    LG
    Peter