Shutterregel

  • Guten Tag!

    Dieses Thema wurde schon einmal hier behandel, ich finde es aber auf die schnelle nicht.


    Ich hatte zuletzt vergessen meinen Vario Filter einzupacken, abgesehen vom Stativ.


    Einstellung war 4K 60p Auto Film Modus, anders ging es nicht. Die Belichtung mit der GH5 war oft über 1/800 Sek. So recht war mir das nicht, aber filmen wollte ich nicht vermissen in dem Augenblick.


    Auf den Feststellungstasten habe ich normalerweise Belichtung mit 1/60 oder 1/125 Sek. und die Belichtung regele ich mit dem Filter.

    Heute schaue ich mir meine Aufnahmen in Edius an, aber im ersten Moment kann ich keinen Fehler festestellen, der ruckelt das etwas?


    Grüße Rudi

  • Heute schaue ich mir meine Aufnahmen in Edius an, aber im ersten Moment kann ich keinen Fehler festestellen, der ruckelt das etwas

    Hi,


    dann wird vermutlich eher Edius das Quellmaterial nicht in Echtzeit abspielen können.

    Das ist dann abhängig einerseits von der Leistungsfähigkeit des Rechners, andereseits vom verwendeten Codec. Mit H.265 und auch einigen H.264-Kompressionen schaft Edius das nicht.


    Beobachte mal unten in der Statusleiste die Anzeige für den Puffer. Sinkt die ab, liegt es daran.




    Wenn Du noch wie angegeben auf E9 bist, dann kannst Du da nur entweder Rendern, oder den Proxy-Modus nutzen. Für letzteren erstellt Edius die Proxys dann automatisch, was aber halt auch einige Zeit in Anspruch nimmt.


    Ab Edius X gibt es rechts oben im Fester des Player/Recorder Möglichkeiten die Vorschau zu reduzieren. Damit kann man gut schneiden, ohne die Nachteile des Proxy-Modus.


    Mit E11 wird H.264/H.265 jetzt auch über die Nvidia-GraKa decodiert. Bei einer leistungsfähigen GraKA bringt das auch nochmal was.




    Mit dem Shutter hat das also eher nichts zu tun. Zumale bei 60p.



    Gruß

    Peter

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  • Heute schaue ich mir meine Aufnahmen in Edius an, aber im ersten Moment kann ich keinen Fehler festestellen, der ruckelt das etwas?

    Sorry aber ich verstehe die Frage überhaupt nicht! Wie ist sie gemeint, ruckelt vielleicht nichts oder so ähnlich?

    dann wird vermutlich eher Edius das Quellmaterial nicht in Echtzeit abspielen können.

    Das ist dann abhängig einerseits von der Leistungsfähigkeit des Rechners, andereseits vom verwendeten Codec. Mit H.265 und auch einigen H.264-Kompressionen schaft Edius das nicht.

    Vielleicht hat Peter es verstanden!

  • Es geht mir doch nur darum:


    Ich musste statt mit 1/60 oder 1/125 Sek und oft mit 1/800 Sek Bl. 8 filmen, mangels Variofilte.

    Auf der Timline Edius 9 liegen die Clips, ich habe sie soweit bearbeitet, es fehlen noch die Übergänge und sonstige Feinheiten.

    Gerendert habe ich noch nichts, das mache ich erst am Schluss.

    Hier meinte ich beim durchschauen das die Bewegungen etwas ruckeln.

    Das mag nach dem Renden wohl behoben sein.

    Ich habe mich nur gewundert, ohne die Filmregel mit der Belichtung bisher noch keinen Unterschied erkennen konnte.



    Rendern, oder den Proxy-Modus


    Müsste ich mal ausprobieren


    Der Recher ist stark genug, habe sogar HDR Video 10 Bit vor zwei Jahren geschafft.

    Zu viele Filme und Fotos, deshalb ist Filmerei bei mir mehr in den Hintergrund getreten, die Astrofotografie hält mich nun auf Trapp.


    Vielen Dank für eure Antworten, ich melde mich wenn ich den 10 Minuten Film ausgegeben habe.


    Gruß

    Rudi

  • Ich musste statt mit 1/60 oder 1/125 Sek und oft mit 1/800 Sek Bl. 8 filmen, mangels Variofilte.

    ....

    Hier meinte ich beim durchschauen das die Bewegungen etwas ruckeln.

    Ok, dann hatte ich es wohl falsch verstanden.

    Ich dachte, der Film auf der TL ruckelt,.wWs halt passieren kann, wenn dieser - z.B. wegen verwendeter Effekte - vom NLE nicht in Echtzeit abgespielt werden kann. Da würde Rendern (für die Vorschau, nicht zur Ausgabe) helfen.



    Hier geht es aber wohl doch um (zu) kurze Schutterzeiten.


    Je kürzer die Verschlusszeiten sind, desto "eingefrorener" sind halt Bilder. Du kennst ja sicherlich auch die Fotos von offenbar in der Luft schwebenden Wassertropfen.

    Lange Verschlusszeiten z.B. 1/15 führen hingegen zu Bewegungsunschärfen, weil sich halt das abzubildende Objekt während der stattfindenden Belichtung halt über eine gewisse Distanz bewegt hat. Beispiel Nachtaufnahmen mit langen Belichtungszeiten, in denen Lichter von Fahrzeugen eine Art Schliere bilden.

    Und das ist im Film/Video halt auch nicht anders, nur dass hier die Einzelbilder in schneller Folge aufgenommen/gezeigt werden.


    Wird jetzt also ein Film mit sehr kurzen Verschlusszeiten aufgenommen, dann werden sich bewegende Objekte halt in den Einzelbildern auch sehr schaft umrissen abgebildet. Beim darauffolgenden Bild ist dieser Gegenstand ebenfalls scharf umrissen, hat sich aber ein Stück weiterbewegt. "Springt" also von Bild zu Bild sehr stark in der Bewegungsrichtung weiter.


    Unser natürliches Sehen erfolgt aber kontinuierlich und nicht in Einzelbildern. Und deshalb können dann halt beim Betrachter solche "springenden" Einzelbilder einen unnatürlichen = ruckelnden Eindruck in der Bewegung erwecken. Hier fehlt die nötige Bewegungsunschärfe, damit die Bewegung für unser Auge "fließend" erscheint.



    Daher wurde für den ehemaligen (Kino-)Filmbereich mit seinen nur 24 Bildern/sec. die sog. 180 Grad-Regel empfohlen. Diese sagt aus, dass die optimale Belichtungzeit eines Films die Hälfte (Halbkreis = 180 Grad) der Bildrate eines Films betragen sollte = bei 24 Bildern/sec. also 1/48 sec.


    Dies gilt prinzipiell auch für die heutigen, höhere Bildraten. Bei 60 fps wären 180 Grad dann folglich 1/120 Sec.

    Hier fallen aber wegen dem höhern Bildwechsel kürzere Belichtungszeiten weniger stark auf als bei geringeren Bildraten, wie 24p.


    Außerdem gab aber auch schon früher gewollte Abweichungen von der 180-Grad-Regel - und zwar in beide Richtungen.


    Es ist also kein Dogma. Aber ab einer gewissen Grenze, bzw. unter bestimmten Umständen fällt es halt doch auf. Insbesondere dann, wenn die Kamera die Bilder bei der Aufnahme auch noch nachschärft, wie es einige Kameras und insbes. Smartphone (was ja bei Dir nicht zutrifft) tun.

    Und um auf Deinen Film einzugehen, 1/800 Sec. sind halt im Vergleich zu 1/120 Sec. schon arg kurz. Offenbar zu kurz.


    Hier kannst Du nachträglich höchstens versuchen auf die Bewegung eine leichte Unschärfe zu legen, z.B. mit einer Maske, die auf das sich bewegende Objekt getrackt wurde.



    Gruß

    Peter

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  • Falls vorhanden kann die Frame-Interpolation mit Speed Warp helfen,
    evtl. auch eine Bildstabilisierung mit Glättung oder der DeFlicker.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...