S-VHS Videos digitalisieren/Capturen zu welchem Codec?

  • Ich bevorzuge die Nachschärfung per DaVinci Resolve:

    Neben der Nachschärfung per "FX Sharpen Filter" bietet DaVinci Resolve noch andere, sogar wirkungsvollere Nachschärfemöglichkeiten. Eine Option ist der Einsatz des "Midtone Details" mit einem Regler und das "Blur-Sharpen" mit den zwei vertikalen Reglern.

    Resolve 18 ist in ersten Tests selbst mit superscale und den verbauten software Deinterlacern schwächer als der workflow in Vegas. Vielleicht ändert sich da ja was mit Resolve 19. Zur Nachschärfung bin ich erst gar nicht gekommen.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Das erste Bild von Dir oben hat Interlaced-Kammeffekte, deshalb unbrauchbar.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Das (von der NX entrauschte und mit TBC stabilisierte) Quellmaterial oder das daraus hochgerechnete und deinterlaced Material?

    Ich bezog mich auf das letzte Bild, also das Renderprodukt.

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  • Das erste Bild von Dir oben hat Interlaced-Kammeffekte, deshalb unbrauchbar.

    Das ist das unmittelbar captured Material - und das ist eindeutig deinterlaced.


    Unbrauchbar muss es deshalb nicht sein, wenn der verwendete (HD)-TV gut deinterlaced, und man es nur dort betrachten will.


    Ich bezog mich auf das letzte Bild, also das Renderprodukt.

    Ok, hatte ich vermutet.


    Habe weiter getestet - nach der Installtion des inzwischen gratis verfügbaren codec Package sind auch die HQ files und die lossless files in Vegas lesbar.


    Interessant - die footage muss ich in Vegas auf UFF umstellen, denn schaut schon das unbehandelte Material in der Timeline gut aus. Könnte gut sein, dass der AI skaleup gar nicht so wesentlich ist, wie ich dachte. Sonder schon das Deinterlacing alleine reicht.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Also ganz ehrlich, manchmal geht man schon in die Irre. Ohne dem AI-Upscaler schaut die Sache m.E. gleich gut aus, wie wenn man in Vegas nur mit Smart adaptive GPU only und optical flow zu einem HD 50p Projekt deinterlaced.


    Viel wichtiger scheint das Einstellen von UFF für den Clip selbst zu sein (denn a utomatisch wird das interessanterweise in Vegas nicht erkannt). Oben mit AI, unten ohne AI:

    1_Upscaling mit AI u cc.png


    2_Upscaling ohne AI.png

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Viel wichtiger scheint das Einstellen von UFF für den Clip selbst zu sein (denn a utomatisch wird das interessanterweise in Vegas nicht erkannt).

    Seltsam, dass Vegas die Eigenschaften des Quellmaterials nicht automatisch erkennen/berücksichtigen sollte.


    Oder betrifft das nur die Darstellung der Vorschau?

    Also eben um Kammeffekte bei der Anzeige von Interlace-Material in der Vorschau zu vermeiden. Das hätte dann ja keine wirklichen Auswirkungen auf das Material un gibt es eigentlich in jedem NLE.


    Ansosnten galt ja auch überall UpperFieldFirst = oberes Halbbild zuerst.

    Die Ausnahme bildete da lediglich DV, weil es unteres sHalbbild zuerst aufnahm. Hier musste man ggf. aufpassen, wenn es darum ging zurück auf Band, oder in eine Datei zu exportieren.



    Gruß

    Peter

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  • Ja ist leider so - in allen Proben, die ich mit der NX zu verschiedenen codecs gecaptured habe, sind in Vegas die clip attribute auf progressive gesetzt. Was natürlich Unsinn ist. Also händisch auf UFF umsetzen, dann passt es.

    Es betrifft sowohl die Vorschau, wie auch wie mit dem Material weiter gerechnet wird.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • :wallbash:

    Man hat ja sonst nichts zu tun.... :)

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  • Die Skalierung von SD zu HD ist im Setup der Karte einzustellen. Dann kann man in Edius eine Vorlage zum Capturen erstellen, mit 8bit 422 1080 50i im GV HQ. Scheint nur wenig zu bringen, da die Testmaterialien sich von SD 50i im HQ codec optisch nicht sonderlich unterscheiden. Möglich wäre es aber, kostet aber ausser Speicherplatz wenig.


    Nur bleibt das Material interlaced. Egal, ob mit der NX oder Decklink. Man muss also ohnedies deinterlacen, wenn man das machen möchte.


    Ein Vorteil der NX wären die dort definitiv vorhandenen, guten Methoden zur Qualitätsverbesserung des Materials. TBC sowie Entrauschung.


    Ach ja, für meine Video8 und Hi8 Bänder dreht sich eventuell der Vorteil der NX im SVHS Fall zugunsten der Decklink um: der Sony EVS 9000 lE hat nämlich einen TBC und eine Entrauschung.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Ach ja, für meine Video8 und Hi8 Bänder dreht sich eventuell der Vorteil der NX im SVHS Fall zugunsten der Decklink um: der Sony EVS 9000 lE hat nämlich einen TBC und eine Entrauschung.

    Ich bin derzeit ja in der Steiermark, und bin schon gespannt das zu testen. Ein neuer "gebrauchter" Sony EVS 9000 liegt bereits in Wien bei einem netten Nachbarn.


    Sind der TBC und die Rauschunterdrückung in dem Sony Videorekorder tatsächlich so gut, dass man gleich mit der Decklink capturen könnte, und dabei gleich von SD zu HD hochskalieren könnte? Oder ist die Bildaufbereitung in der alten NX-Karte noch immer besser? Spannende Frage...


    Ich halte den TBC und die Rauschunterdrückung schon für recht wichtig - und würde von SVHS/Hi8 Rekordern OHNE diesen Features nicht ohne NX capturen wollen. Aber wenn die Rekorder das schon dabei haben?

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Diese Diskussion hier - bereits genannt im anderen Thread - war für mich sehr informativ:

    Panasonic Nv-fs200 / Ag-1980 / Ag-4700 / Nv-hs1000 - Which one is the best? - VideoHelp Forum


    Denn

    1. man lernt hier, dass es verschiedene Arten von TBCs gibt. Welche, die nur das Y-Signal stabilisieren, oder (die gehobeneren), welche auch das Farbsignal spezifizieren (also Y/C).
    2. Was nun tatsächlich in der NX verbaut ist, dazu findet sich keinerlei Dokumenation im Netz. Auch nicht, was in meinem Sony Hi8 EVS-9000E verbaut ist.
    3. Bei den Panasonic Consumer Videorekordern war offenbar überall nur ein einfacher Y-TBC verbaut. Nur Profi-Geräte hatten einen Y/C-TBC
    4. Die Profigeräte sind aber wiederum für das Abspielen der in Consumer Geräten aufgezeichneten Bänder gar nicht unbedingt optimal.
    5. Heute ist es nicht unbedingt relevant, welche Geräte damals die bersten Leistungen gebracht haben. Heute ist der Zustand der Geräte offenbar viel relevanter geworden (Laufwerk, Köpfe etc)
    6. Bei den Panasonic Consumer Videorekordern gab es nur wenige, welche Entrauschung (NR) von dem TBC getrennt ein-/ausschalten haben lassen.

    Trotzdem bleiben damit noch etliche Fragen offen. Oder auch nicht. Vermutlich digitalisiert man halt die alten Bänder mit dem vorhandenen Equipment, und gut ist es (pragmatisch betrachtet).

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Vermutlich digitalisiert man halt die alten Bänder mit dem vorhandenen Equipment, und gut ist es (pragmatisch betrachtet).

    Also ich würde mir da auch nicht soviele Gedanken machen, solange beim Überspielen nicht deutliche Fehler auftreten.



    Gruß

    Peter

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  • Ich war jetzt 1 1/2 Wochen in der Steiermark, und kann erst kommende Woche mit der Überspielorgie starten. Die zu überspielenden Bänder und ein Ersatz-SVHS Rekorder vom Schwiegervater habe ich bekommen.


    Ja ich starte eh pragmatisch, und schaue mir das dann live an. Denn es kommt eh anders als man denkt.


    Nur ist die Frage, wie gut die verbauten TBCs sind, schon eine recht relevante für die wählbaren Workflows, finde ich.


    A) Im Fall der SVHS Bänder gehe ich über die NX, weil der vorhandene SVHS Rekorder keinen TBC hat. ABER mir fehlt auch die Info, welche Art von TBC in der NX verbaut ist. Habe das mal bei Lehmann-Horn angefragt, schon erstaunlich das man dazu keine klare Spezifikation der NX findet.


    B) Im Fall der nochmaligen Einspielung der Video8/Hi8 Bänder könnte ich aber eben über die Decklink gehen - weil der abspielende Sony EVS9000E halt einen TBC hat. Aber auch für den Sony findet sich keine Spec, welche Art von TBC das ist. Nur wäre es halt eine enorme zeitliche Einsparung und damit Erleichterung, zeitgleich zu den SVHS Bändern auch die Hi8 Bänder überspielen zu können. Sind ja getrennte PCs, in denen Decklink und NX verbaut sind.


    auch eine nette Diskussion dazu:

    https://www.slashcam.de/forum/viewtopic.php?t=128417


    http://www.hifi-forum.de/viewthread-54-17166.html

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Ich habe mal pragmatisch begonnen, die ersten SVHS Bänder zu capturen. Und zwar zum Canopus HQ codec als 4:3 720x567. Begründung dafür: ein 8bit 422 codec, der ausreichend hochwertig für Farbkorrekturen ist. Lossless oder uncompressed wären besser, natürlich. Aber die Datenmengen wären halt viel größer.


    Genutzt wird die NX. Primär wegen des TBCs und der Signalaufbereitung. Der Ersatz SVHS Rekorder ist ein „simpler“ FS88 - ohne TBC. Aber den hat die NX eh.

    Es scheint sich zu bewahrheiten, dass der wichtigste Faktor der Zustand des Abspielers ist. Es kommt mit diesem Gerät eigentlich nie zu getrennten Dateien aufgrund von Abspielfehlern. Den Rest macht eben die NX ausgesprochen gut.

    Warum nicht die Decklink 4K Extreme 12G? Mein Eindruck ist, dass man die analogen Eingänge eher meiden sollte. Oder man „füttert“ die mit einem hochwertig stabilisierten Signal. Das aber vom FS88 alleine nicht kommt.

    Jetzt sind die externen TBCs aber gebraucht zirka in der Preisklasse der 2500 Euro. Drastisch überteuert, wie ich finde. Eine interessante Variante ist aber das Zwischenschalten von DRMs sein, oft wird der Panasonic DMR-EH52 DVD Rekorder genannt. Den gibt es gebraucht relativ preiswert. Als Nachteil wird beschrieben, dass er zwar ein sehr gut stabilisiertes Signal liefert - aber eben nur analoge SVHS Ausgänge hat. Und sich irgendwann die Festplatte abschaltet, und dann ein Text das anzeigt. Ich habe dann einen relativ preiswerten Panasonic DMR-EH585 HDD/DVD Rekorder gefunden, der zusätzlich schon einen HDMI Ausgang samt alternativer Skalierung und Deinterlacing hatund hat. Sollte besser sein, auch mit der Decklink über deren HDMI Eingänge.


    Die Auflösung der Ausgabe ist eh noch unklar, ob 720x576 oder 704x576 etwa. Oder 720p. Oder 1080 50i oder 1080 50p.


    Es wurde ja auch gerne gesagt, dass man erst nach hochwertigem Deinterlacing hochskalieren solle. Klar, früher getrennte Arbeitsschritte, die wieder für uncompressed gesprochen haben. Heute dürfte das in einem einzigen Schritt machbar sein, wie meine Tests zeigen.


    Die Spielvariante mit dem DMR ist vermutlich dann besonders sinnvoll, wenn der Abspieler auch Entrauschen kann. Aber da hat die NX mit mehreren einstellbaren Stufen der Entrauschung auch die Nase vorne - denn softwaremässig geht das toll, ist aber extrem rechenintensiv. Für größere Materialmengen mE eher unbrauchbar.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Das wird wohl ein Jahrhundertwerk was Du da machst? :yes:

    Beste Grüsse;
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  • Ein Problem dürfte noch sein, dass die DRMs das HDMI Signal HDCP verschlüsselt ausgeben. Abhilfe dürften Splitter schaffen.
    https://gleitz.info/forum/index.php?thread/47571-welcher-hdmi-splitter-ist-derzeit-geeignet-überspielschutz/

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Das wird wohl ein Jahrhundertwerk was Du da machst? :yes:

    eher nicht. Die SVHS Bänder laufen mal so mit. Eine minimale Bearbeitung ist der Aufwand.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Nachdem sich vor ein paar Jahren mein Panasonic HS1000 totgestellt hat, habe ich es aufgegeben, nochmal die Kassetten anzufassen. Hut ab, Wolfgang, aber das wär mir zuviel Arbeit nochmal.

    naja, ist halt was was als Familiengefälligkeit gerade noch so geht. Als Geburtstagsgeschenk.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Zum Splitter: der hier dürfte gehen, um HDCP aufzuheben:

    https://amzn.eu/d/0eV3Zvvg


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    Da ich eigene Aufnahmen umspiele und sonst nix, kein Problem.


    Hinweis von hier: https://gleitz.info/forum/index.php?thread/48246-vhs-kassetten-digitalisieren-ersatz-für-intensity-shuttle/&postID=463661#post463661

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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