Blu-ray-Laufwerke auf dem Prüfstand

  • Hallo zusammen,


    wie ich zu aktuell verfügbaren BD-Brennern stehe, dürfte der eine oder andere ja schon gelesen haben. In der aktuellen c't 26/2008 findest sich ein umfassender Test von BD-Brennern und Combo_Laufwerken, der meine Vorbehalte mit Messungen bestätigt.


    Die von Panasonic hergestellte baugleiche Hardware findet sich in den Brennern Buffalo BR-816FBS und Sony (Optiarc) BDU-300s und erreicht beim Brennen von Verbatim BD-R Medien einen Qualitätsindex (QI) von 54 bzw 62 (gut), während das Brennergebnis des älternen GGW-H20L auf den gleichen Medien mit einem QI von -1167 sehr schlecht ausfällt. Auch auf TDK Medien wird mit dem GGW-H20L nur ein QI von ebenfalls sehr schlechten -9 erreicht.


    Wer also einen halbwegs gut brennenden BD-Brenner haben will sollte wohl zum Buffalo oder Sony Gerät, die sich in der Firmware unterscheiden, greifen. Dafür muß man aber z.Zt. noch 270,- € bis 290,- € hinblättern.



    Das Speichern von HD-Videos bleibt wohl auch weiter deutlich bequemer, schneller, sicherer und preiswerter auf HDDs. Oder man begnügt sich BDMV Strukturen auf DVDs ;)

    LG
    Peter

  • wann kommen die neuen Modelle ? z.B. von LG ?

  • Mir geht es weniger um die Geschwindigkeit beim Brennen als um die Haltbarkeit der gebrannten Scheiben. Was ich bisher mit DVD+RWs mit mineralischen Dye erlebt habe, möchte ich bei BDs nicht wiederholen und warte da auf die Medien mit organischem Dye, das auch bei den etwas haltbareren DVD+Rs benutzt wird.


    Es müssen also nicht nur neue Brenner kommen, sondern auch die schon lange angekündigten Medien mit organischem Dye.

    LG
    Peter

  • mal sehen wie lange wir auf ein geeignetes
    BR brenn und archivsystem
    zu einem günstigen preis warten müssen...
    das thema bleibt uns 2009 erhalten.
    gruß cj

  • klar wird in zukunft das netz viel mehr aufgaben übernehmen...
    das ermöglicht den anbietern dem staat ect. einen viel besseren einblick
    in das verhalten seiner nutzer/bürger...
    das fing damals mit der onlineregistrierung von xp bei mir an...
    mittlerweile läuft immer mehr übers netz...
    aber möchte man das? ich bevorzuge eher ein materielles
    archivsystem im schrank als in den weiten des netzes...
    gruß cj

  • Man kann mit den älteren BD-Brennern sehr wohl eine BD-R mit guter Brennqualität erzeugen.


    Da aber ein Brenner immer den Rohling kennen muß, damit er die Brennparameter richtig einstellen kann, geht das nur mit Scheiben, die in die Firmware eingearbeitet sind.


    (Das war und ist auch bei DVD-Brennern schon immer so).


    Neuere Scheiben gehören da eher nicht dazu, und Verbatim und TDK sind ja Newcomer.



    Ich habe beispielsweise ein Problem mit meinem noch älteren LG-Brenner der Serie 10 (der erste BD-Brenner überhaupt).
    Dieser brannte bisher Sony-Rohlinge einwandfrei.
    Die letzten, die ich gekauft hatte, aber plötzlich nicht mehr.
    Brenner defekt?
    Nein, Sony hat die Beschichtung der Rohlinge geändert - die letzten, die ich gekauft hatte, waren V2 (steht aber nur ganz klein auf der Packung).



    Warum BD-Brenner nicht einfach melden, daß sie einen unbekannten Rohling brennen sollen und somit bei den Brenn-Parametern nur raten können, weiß ich auch nicht.


    DVD-Brenner haben das auch nicht gemacht, und ich hatte immer wieder neuere Rohlinge mit schlechten Brennergebnis.


    Bei BD-Brennern hatte ich dann gehofft ...


    Aber die Hoffnung stirbt immer zuletzt.



    Übrigens ... BD-Brenner überprüfen Sektor für Sektor während des Brennens ihr Brennergebnis (ob sie den gerade gebrannten Sektor wieder selbst lesen können).
    Wenn nicht, dann brennen sie einen Reserve-Sektor neu (BDs haben diese nämlich).
    Daher dauert ein Brennen einer BD auch doppelt so lange, wie es auf Grund der Brenngeschwindigkeit dauern dürfte.
    Hat ein Brenner Probleme mit einem Rohling, dann wird das Brennergebnis meistens zum Schluß hin immer schlechter.
    Er merkt es und brennt immer mehr Reserve-Sektoren.
    Das kann man hören: Der Kopf fährt öfter hin und her.
    Ist ein Brennen nämlich problemlos, dann gibt es nur am Anfang und am Ende Kopfgeräusche.



    Herzliche Grüße
    VIDFan

    2 Mal editiert, zuletzt von VIDFan ()

  • Zitat

    Original von VIDFan
    Man kann mit den älteren BD-Brennern sehr wohl eine BD-R mit guter Brennqualität erzeugen.


    Wie hast du die denn geprüft oder gemessen ?

    LG
    Peter

  • Ich nicht, aber die c't bei ihrem vorletzten BD-Brenner-Test.



    Wenn man den richtigen Brenner hat kann man es auch recht gut selber machen.
    Mit Nero Disk Speed.
    Die Software kann die C1/C2-Fehler-Rate (und auch ggf. den Jitter), die der Brenner beim Lesen feststellt, auslesen, wenn dessen Chip diese Werte rausgibt.
    Und auch ggf. den Jitter.


    Bei DVD-Brennern gibt es ziemlich viele, bei denen die Lese-Fehler-Werte ausgelesen werden können, bei BD-Brennern wohl erst einen.
    Ich weiß nur nicht welcher.
    In der letzten c't stand es aber drin (ich kann nur nicht nachschauen, weil ich meine gerade ausgeliehen habe).



    Herzliche Grüße
    VIDFan

    Einmal editiert, zuletzt von VIDFan ()

  • Auf diesen Test in der c't 26/08 hatte ich ja eingangs hingewiesen. Er liegt vor mir ;)


    Sebst die 'guten' BD-Brennergebnisse reichen mit einem QI von maximal 77 bei weiten noch nicht an die beim Brennen von DVD+R (QI ~ 97-95) heran. Von den schlechten mit dem GGW-H20L, die alle im negativen Bereich liegen, mal ganz zu schweigen.

    LG
    Peter

  • Ich denke, dass man dieser Technik nach wie vor mit einer gewissen Skepsis begegnen muss und das, was aktuell geboten wird als vorübergehend betrachten sollte. Persönlich würde ich grundsätzlich keiner optischen Disk als Archivierungsmedium vertrauen. Momentan nutze ich die BluRays einfach als äußerst praktisches Abspielmedium, daher kümmern mich die Brennfehler nur dann, wenn es sichtbare Aussetzer geben sollte. Das ist aber bis jetzt noch nie der Fall gewesen, wohl habe ich aber gekaufte BD's und HD-DVD's die solche Aussetzer aufweisen. Nach wie vor gilt, dass meine BluRay-Projekte auf mehreren Festplatten gesichert sind, so dass ich sie dann in Jahren mit der dann aktuellen Technik brennen kann. Getreu diesem Motto werde ich auch die nächste BD mit 6-facher Geschwindigkeit bei abgeschaltetem Defektmanagement durch den Brenner jagen.

  • wie macht sich den der schlechte qualititätsindex bei dem LG bemerkbar??? wird das Bild schlechter oder wie muss ich mir das vorstellen???
    ich frag mich deshalb weil der LG einzige BD-Brenner ist der in meine Preisvorstellung passt und außerdem alles abspielen kann also auch HD-DVD.
    Weiß jemand wann LG einen Nachfolger bringt? und ob es sich lohnt bis dahin zu warten, ich meine wenn es in unmittelbarer Zeit passiert dann wäre es ja echt dumm sich jetzt noch das alte Modell zu kaufen.


    gruß

  • das macht sich bemerkbar, das die Scheiben teils schlecht lesbar sind. Selber schon erlebt mit Platinum Rohlingen und den LG Brenner. Die PS3 konnte sie wunderbar lesen, der Sony 350er verweigerte den Dienst, mit Medium nicht abspielbar.
    Gerade gegen Ende der BluRay waren dann manchmal auch Bildfehler (Klötzchen) sichtbar.



    http://geizhals.at/eu/a394650.html


    sind derzeit 60 Euro Unterschied.. das sind 10 Rohlinge, die auch mal verbrannt sein können. Ich finde den Unterschied zu den als gut getesteten Buffalo-Brenner nicht zu hoch.



    Gruß

  • Bei dem besagten Buffalo BR-816FBS irritiert mich gewaltig, dass ich auch nach 1 Std. Suche keinerlei technische Unterstützung bezüglich Firmware auf den Seiten von Buffalo-tech finden konnte.

  • Wer unbedingt schon jetzt zu einem BD-Brenner greifen will, der eine bessere und damit deutliche sichere Brennqualität als der LG bietet, dem würde ich den LiteOn DH-4B1S empfehlen und auf Verbatim Rohringe brennen. Da bekommt man zumindest einen QI von ca. 70 und ein Jitter von 6,5% gegenüber -1167 und satten 12,6% Jitter beim LG. Die kurz bevor stehende CeBit ist aber meist ein Zeitpunkt für Neuankündigungen.

    LG
    Peter

  • Zitat

    Original von xxlarge
    Momentan gibts nur die Software als Iso runter zu laden.


    Genau das.. und die Registriernummer muss auch angegeben werden.. Ein merkwürdiges Gebaren. Und das ist es, was mir Sorge bereiten würde. Kein Firmware-Update seit Bestehen des Laufwerks, Sonys 300er hat erst neulich einen neue FW bekommen und das ist bekanntermaßen ja das gleiche Panasonic-Laufwerk..