S-VHS Videos digitalisieren/Capturen zu welchem Codec?

  • Ja da hast schon recht, dass YUV kein Farbraum sondern ein Farbmodell ist. Wurde uns halt damals als vorteilhaft dargestellt. Ob es das heute wirklich noch ist? Naja.


    Übrigens kann man ja auch leicht mit den Ultrastudio 4K oder auch den Decklink Karten leicht das SVHS capturen. Über die BNC Buchsen Y-IN und BY-IN, da gibt es von SVHS Adapterkabeln.
    https://amzn.eu/d/gbPuElu


    und ein Verlängerungskabel für SVHS und gut ist es

    https://amzn.eu/d/2TzHhH1



    NUR hat diese Lösung offenbar keinen TBC - was ja nicht unwichtig ist. Ein bekanntes Bild:

    digitalschnitt - magic multi media
    IMG_8709.jpeg

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Wurde uns halt damals als vorteilhaft dargestellt. Ob es das heute wirklich noch ist?


    Jein,


    denn auch unsere heutigen digitalen Videoformate - einschl. HDR - beziehen sich alle auf das YUV-Farbsystem.

    Deshalb schrieb ich ja auch, dass Dir DV keine Dynamikvorteile bringen wird, auch das ist nicht RGBA, sondern YUV.


    Insoweit ist das mit YUV grundsätzlich auch schon irgendwo nicht ganz falsch, beschreibt aber halt die Übertragung, bzw. Art des Eingriffs direkt über die Luminanz und beiden Chrominanzen.

    Die auf RGB bezogene Eingriffe sind halt für Anwender auch etwas verständlicher und nachvollziehbarer, als das auf visuelle Wahrnehmung basierende System.

    Letztlich handelt es sich dabei aber auch nur um eine Umrechnung von Wertangaben in ein anderes System, die schlussendlich wieder zurückgerechnet werden und im ausgegebenen Bild die gleiche Wirkung erzielen (sollten).



    Insoweit sollte man zwar sicherlich ansatzweise wissen wie das alles funktioniert, aber letztlich muss man halt mit den im jeweiligen NLE vorhandenen Werkzeugen klarkommen und deren Stellschrauben beherrschen.



    Gruß

    Peter

    Als Moderator verfasste Beiträge sind durch grüne Schrift erkennbar.

    Rest ist private Meinung

  • Schön und gut. Läßt aber unverändert die Frage offen, zu mit welchem Codec man capturen soll.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Ganz klar ist da Canopus (GV) HQ der leistungsfähigere Codec. Da gibt es nichts zu deuteln.

    Legt man auf höchstmögliche Qualität des Materials Wert, sollte man diesen nehmen, oder alternativ Uncompressed.


    Die aber wohl nicht zu beantwortende Frage ist, welche tatsächlichen Vorteile man halt aus der Verwendung von HQ ziehen kann.

    Und das ist m.E. in erster Linie abhängig von dem vorliegenden Ausgangsmaterial.

    • Bei professionellen analogen Quellmaterial, also z.B. Bandmaterial eines TV-Senders, dürfte das sicherlich einiges bringen.
    • Handelt es sich hingegen um eher geringwertigeres Material einer der damals üblichen Consumer-Cameras dürfen die Vorteile, die man da mit HQ erreichen kann wohl eher gering bis nicht vorhanden sein.

    Ist aber halt auch nur eine Einschätzung aus der noch analogen Zeit mit VHS und Video 8.



    Gruß

    Peter

    Als Moderator verfasste Beiträge sind durch grüne Schrift erkennbar.

    Rest ist private Meinung

  • Ich habe VHS immer über einen AV-Receiver per HDMI zum TV geschickt und ehrlich gesagt mit keiner anderen Methode ein besseres Bild erzielt.

    Wollte ich heute diese Bänder digitalisieren würde ich das HDMI-Signal des AV-Receiver auf meinen Ninja V geben und dort als ProRes 422 aufzeichnen.

  • Ganz klar ist da Canopus (GV) HQ der leistungsfähigere Codec. Da gibt es nichts zu deuteln.

    Legt man auf höchstmögliche Qualität des Materials Wert, sollte man diesen nehmen, oder alternativ Uncompressed.

    Natürlich wäre uncompressed die bestmögliche Variante. Aber das ergibt tatsächlich dann enorme Datenmengen - bei vielleicht 25 SVHS Bändern a (geschätzt) 2-3 Stunden aufgenommenen Material. Das wird schon mit dem DV-codec recht viel, mit Canopus HQ vermutlich noch mehr. Ich muss mir mal ansehen, um wieviel mehr es mit dem Canopus HQ wird, verglichen zum Canopus DV.


    Die aber wohl nicht zu beantwortende Frage ist, welche tatsächlichen Vorteile man halt aus der Verwendung von HQ ziehen kann.

    Und das ist m.E. in erster Linie abhängig von dem vorliegenden Ausgangsmaterial.

    Ja, das stimmt wohl. Aber nicht übersehen, dass die etwaige Nachbearbeitugn schon auch eine Rolle spielt. Und da bist wohl mit 422 schon noch besser aufgestellt als mit 420 - genauer: man hat etwas mehr Reserven, wenn man dann die üblichen Korrekturen machen will (Luminanz und Kontrast anpassen, Farbkorrektur inkl. Farbsättigung). Entrauschen kommt vorher noch dazu - wobei die NX auch recht gut entrauscht.


    http://www.digitalschnitt.de/p…hnittkarten/i-ediusnx.htm

    Handelt es sich hingegen um eher geringwertigeres Material einer der damals üblichen Consumer-Cameras dürfen die Vorteile, die man da mit HQ erreichen kann wohl eher gering bis nicht vorhanden sein.

    Der verwendete Camcorder war ein SVHS Camcorder. Sicherlich eine Consumer Kamera, aber nach der ersten Qualität die ich so gesehen habe, war der gar nicht mal schlecht. Für damalige Zeiten halt.


    Ist aber halt auch nur eine Einschätzung aus der noch analogen Zeit mit VHS und Video 8.

    Da es SVHS war, ist das SVHS-Material schon etwas besser als Video8 und VHS. Ich selbst habe noch mit Video8 gefilmt, das ist aus heutiger Sicht grausam.


    Wo halt die Vorteile der Canopus NX liegen, dass sind die Signalverbesserungen. Entrauschen, Möglichkeit der Hellligkeits- und Kontrastanpassung bei der Aufnahme, und - vor allem - ein TBC.


    Da mein SVHS-Videorekorder, der Panasonic NV-HS800 noch keinen TBC hat, ist wohl der TBC in der Canopus NX ausgesprochen wichtig. Er hat so eine "AI Crystal View Control", was offenbar eine automatische Bandeinmessung ist - und ein wenig Kontrastoptimierung kann. Aber was das wirklich wert ist, weiß ich nicht.


    Denn natürlich spielt die Qualität des Abspielgerätes schon eine Rolle. Heute gibt es von servisierenden Fachstellen nicht mal mehr Ersatzteile - ich bin froh, dass ich den HS800 noch mal einem Service unterzogen habe (Kopftrommeln getauscht), sodass der ein gutes Bild hat.


    Erst mein Sony Hi8-Videorekorder EV-S9000E hat dann einen TBC integriert. Der gut zum Abspielen von Video8 und Hi8 Bändern ist, aber vermutlich nicht mit der NX gebraucht wird - da die selbst einen TBC hat. Welcher der besser ist, keine Ahnung.



    Ich habe VHS immer über einen AV-Receiver per HDMI zum TV geschickt und ehrlich gesagt mit keiner anderen Methode ein besseres Bild erzielt.

    Wollte ich heute diese Bänder digitalisieren würde ich das HDMI-Signal des AV-Receiver auf meinen Ninja V geben und dort als ProRes 422 aufzeichnen.

    Das ist interessant, da habe ich mir sofort meine beiden vorhandenen AV-Receiver angesehen. Die haben HDMI-Eingänge, aber leider keine SVHS-Eingänge. Abgesehen davon weiß ich absolut nicht, was meine AV-Receiver für Verbesserungen beim SVHS Signal vornehmen würden. Bei der NX hast zumindest einige Schieberegler, wo klar ist was man damit verstellt.


    Die Aufzeichnung zu ProRes422 halte ich aber schon für gut und hochwertig. Was mit der Canopus NX gar nicht geht. Aber da kommen einem halt die diversen Ideen - das Signal durch die Canopus NX durchschleifen, die Karte hat dann ja auch Audio- und Composite/SVHS-Ausgänge. Von diesen Ausgängen könnte man in eine moderne Decklink-Karte/Ultrastudio 4K gehen, die leider auch keinen TBC haben - aber über die man natürlich zu ProRes aufzeichnen könnte. Da fallen einem alle möglichen Varianten ein... :D

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Leider findet man kaum kompakte Informationen, über die von der Canopus NX und Edius 4.6 (das läuft noch auf meinem XP-System) angebotenen Codecs. Das sind

    • D1 Uncompressed
    • DV
    • Canopus HQ
    • Canopus Lossless
    • DVCPRO 50

    Man kann sich die Dinge offenbar zusammen suchen. Eine gewisse Zusammenfassung findet man hier:
    The DV, DVCAM, & DVCPRO Formats -- tech details, FAQ, and links. (adamwilt.com)

    DVCPRO50 - film-tv-video.de

    58-CANOPUS_HQ_CODEC.pdf (syntex.hr)

    GV-4097M_HQX_Whitepaper.pdf (grassvalley.com)

    Canops HQ settings - Grass Valley Forums

    Grass Valley DV Codec 8.5.0.1927 Free Download - VideoHelp


    und das umfassende Tutorial von Gubel

    https://gleitz.info/forum/inde…ideokassetten-und-andere/

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Auf jeden Fall braucht man für diese Codecs das gratis Codec package von GV installiert:


    Grass Valley Codec Pack (v8.50.1927) for Windows 7, Windows 8/8.1, and Windows 10 (64-bit) Released: 2017-04-24The Grass Valley Codec Pack allows you to import and export video files that use the Grass Valley HQ, Grass Valley HQX, Grass Valley Lossless, and Grass Valley DV codecs“


    Wird selbst mit Edius nicht mehr automatisch mitinstalliert, aber man braucht es für 3rd parties apps.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Nun Canoous (GV) HQ/HQX ist halt dann interessant, wenn man mit Edius arbeitet, oder das NLE (wie Resolve) mit dem Codec umgehen kann. Aber Du bist ja eben auch u.a. Edius-Nutzer.


    Kann man diesen Codec nicht verarbeiten, bringt er natürlich nichts. Dann wäre das auch schon genannte ProRes oder andere Anlternativen natürlich besser. Es sollte halt nur möglichst ein All-Intra-Codec mit möglichst hoher Leistungsfähigkeit sein.


    Gruß

    Peter

    Als Moderator verfasste Beiträge sind durch grüne Schrift erkennbar.

    Rest ist private Meinung

  • Das Codec Package ist ja inzwischen von GV frei gegeben, und kann im System installiert werden. Natürlich ist sonst das Einlesen in andere Apps mühsam, in Vegas geht von den verfügbaren Formaten ohne dem Codec Package nur das unkomprimierte Material, somit eigentlich nichts.


    Ein Grund, tatsächlich wieder mehr mit Edius zu machen - etwa das Material zu korrigieren, zu deinterlacen, vielleicht sogar hoch zu skalieren. Aber so weit bin ich noch nicht.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Ja, das stimmt wohl. Aber nicht übersehen, dass die etwaige Nachbearbeitugn schon auch eine Rolle spielt. Und da bist wohl mit 422 schon noch besser aufgestellt als mit 420 - genauer: man hat etwas mehr Reserven, wenn man dann die üblichen Korrekturen machen will (Luminanz und Kontrast anpassen, Farbkorrektur inkl. Farbsättigung).

    Dieser Glaube ist nicht tot zubekommen:

    Aus 4:2:0 wird kein 4:2:2. Was nicht aufgezeichnet wurde, erzeugt keinerlei „Reserven“ für die Nachbearbeitung. Bei Aufnahmen mit 4:2:2 von 4:2:0 werden in die Datei bei der Farbunterabtastung nur Nullen geschrieben, sonst nichts.

    Sinnvoll ist ein Capturen mit einem uncrompressed/lossless Codec. ZB Lagarith oder Huffyuv. Damit vermeidet man eine weitere Rendergeneration und eine Verschlechterung der ohnehin schon sehr bescheidenen Bildqualität. Eine Stunde VHS/S-VHS bedeutet uncompressed ca 30-40 GB. Dh auf eine billige HDD mit 2TB (ca 55 Euro) passen ca 50-67 Stunden.

  • uncrompressed/lossless Codec

    Es kann dabei vorkommen, dass man während des Capturings Frames verliert.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Dieser Glaube ist nicht tot zubekommen:

    Aus 4:2:0 wird kein 4:2:2. Was nicht aufgezeichnet wurde, erzeugt keinerlei „Reserven“ für die Nachbearbeitung. Bei Aufnahmen mit 4:2:2 von 4:2:0 werden in die Datei bei der Farbunterabtastung nur Nullen geschrieben, sonst nichts.

    Die Information, dass ein SVHS Signal nur als 420 vorliegt, habe ich allerdings nicht vorliegen. Nach dem, was man dazu im Netz findet (und das könnte natürlich auch falsch sein), liegt vom SVHS-Rekorder her als 422 oder 411 vor:

    Image/chroma subsampling on VHS and S-VHS tapes? - digitalFAQ Forum


    Aber die Angaben sind widersprüchlich, in der gleichen Diskussion wird von anderen Usern auch gesagt, dass das 420 sei - und sie aber trotzdem zu 422 capturen:

    Image/chroma subsampling on VHS and S-VHS tapes? - digitalFAQ Forum


    Und auch andere Diskussionen empfehlen das Capturen mit 422:

    Chroma Subsampling - finalcutprofi.de


    Und im Gleitz Forum wird von Gubel sehr vom Capturen zu 420 abgeraten - der nimmt ebenfalls 422:
    https://gleitz.info/forum/inde…&postID=457311#post457311


    Also: Alles in YUY2 4:2:2 (UYVY) machen (und zum Zwischenspeichern Lossless verwenden (Legarith, UtVideo, ...)) und erst am Ende vom H.264-Encoder auf 4:2:0 gehen.


    Und ja: Bei Interlaced-4:2:0 muss man höllisch aufpassen (DV, MPEG2/DVD, Interlaced-AVC...auch bei Lossless (Ut))! Wenn man einmal Interlaced als 4:2:0-progressive abgespeichert hat ist das Video SCHROTT - dann kann man nur noch nen Schwarz-Weiß-Filmchen draus machen. Bei 4:2:2 kann man Interlaced-Material auch progressiv abspeichern - es geht dabei nichts kaputt!


    (Deswegen hab ich bei VirtualDub unter "Decompression format" IMMER YUY2 fix eingestellt (und wenn ich Farbverschiebung korrigiere auch mal 4:4:4) - dann passiert in keinem Fall was...)


    Und natürlich liegt hier 50i Material vor.


    Aber wenn du das bessere Infos hast, dann bitte her damit. Zumindest in diesen Quelle wird das Überspielen mit 422 durchaus genannt.



    Sinnvoll ist ein Capturen mit einem uncrompressed/lossless Codec. ZB Lagarith oder Huffyuv. Damit vermeidet man eine weitere Rendergeneration und eine Verschlechterung der ohnehin schon sehr bescheidenen Bildqualität. Eine Stunde VHS/S-VHS bedeutet uncompressed ca 30-40 GB. Dh auf eine billige HDD mit 2TB (ca 55 Euro) passen ca 50-67 Stunden.

    Also wenn du dich schon bei 422 aufregst, dann ist uncompressed/lossless eigentlich der totale overkill. Ja die Bildqualität ist beim alten SVHS bescheiden, aber die Renderverluste sind eigentlich bei modernen Encoder derart gering, dass man das kaum sehen wird. Gegen 422 zu sein weil man das nur Nullen hineinschreibt, aber auf uncompressed zu gehen, erscheint mir halt wiedersprüchlich.


    Allerdings wird auch das Capturen zu uncompressed/lossless auch im obigen Zitat genannt. Ich lasse mir gerne erklären, warum man mit 420 aber dann doch uncompressed arbeiten soll.


    Übrigens stimmen die Größenangaben nicht ganz. Teststücke mit ungefähr 10 Sekunden zeigen folgende Größen:

    pasted-from-clipboard.png


    Während also Canopus HQ Fine in etwa gleich groß ist wie Canopus DV, erreicht Uncompressed die 5-6fache Größe. Pro Stunde kommt man da bei uncompressed auf um die 70 GB. Was aber notfalls auch geht, auch wenn der Canopus HQ oder Losseless doch deutlich kleiner sind.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Canopus Lossless ist von der Größe her noch annehmbarer, finde ich. Zusammenfassend ein 8bit codec (mit Ausnahme vom späteren HQX codec sind all die hier genannten codecs 8bit), wobei der Canopus lossless wie auch der Canopus HQ beide 422 haben.

    Diskussionen zu diesem codec hatten wir früher hier:

    HD-Storm Capture Test


    und auch hier:

    https://forum.edius.de/index.p…vs-m2ts-als-exportformat/


    Die NX captured offenbar nur zu 8bit. Und nur zu SD. Keine Fähigkeit zum Hochskalieren gleich beim Capturen.

    Das Capturen zu 10bit, wie etwa von Hans-Jürgen angesprochen der das mit dem Ninja zu ProRes macht, geht offenbar auch mit den Blackmagic Decklink Produkten, wie der Intensity Pro, der Decklink 4K extreme 12G, der älteren Decklink 4K extreme. Unter Resolve/Windows aber offenbar nicht zu ProRes, sondern auch nur uncompressed oder DNxH.


    Vermutlich könnte man mit den Decklinks sogar beim Capturen Hochskalieren (die Datenmenge geht halt auch hoch).


    Weiterverarbeitbar ist das mit dem gratis codec package vermutlich in Vegas. Ohne codec package in Edius ohnedies (hier X), und interessanterweise auch in Resolve - welches die codecs von GV problemlos erkennt und sogar dazu ausgeben könnte!


    DERZEITIGES Fazit: da der TBC der NX wichtig ist, bei den Blackmagic Produkten nie ein TBC genannt wird, ist wohl trotzdem die NX die bessere Wahl für das alte analoge Material. Auch mit der gesamten Signalaufbereitung, auch mit den Eingriffsmöglichkeiten beim Überspielen. Canopus lossless 8bit 422 erscheint mir hier gut. Hochskalieren und weiter das Material verbessern könnte man wohl in der NLE machen (Resolve etwa kann das in ersten Tests mit superscale gut). Ausgabe dann als aufbereitetes HD wohl zu AVC.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Ausgabe dann als aufbereitetes HD wohl zu AVC.

    S-VHS:

    533 x 400 Pixel,
    Horizontale Linienzahl 400

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Das Capturen zu 10bit, wie etwa von Hans-Jürgen angesprochen der das mit dem Ninja zu ProRes macht, geht offenbar auch mit den Blackmagic Decklink Produkten, wie der Intensity Pro, der Decklink 4K extreme 12G, der älteren Decklink 4K extreme. Unter Resolve/Windows aber offenbar nicht zu ProRes, sondern auch nur uncompressed oder DNxH.

    Das muss dann am NLE, also Resolve liegen, was da angeboten wird.


    Ich habe jedenfalls mal spaßehalber in Edius (11) die Systemeinstellungen > Hardware > Gerätevoreinstellungen für mein UltraStudio angeschaut. Da es sich um den gleichen Treiber handelt, müsste das eigentlich dann auch mehr oder minder für die DeckLink und andere Karten gelten.


    Welcher Anschluss vom UltraStudio als Input genommen wird, muss offenbar im Gerät selbst (bzw. über BM Desktop Video) einstellen werden,


    Das Videoformat lässt eine umfassende Auswahl unterschiedlicher Auflösungen und Bildraten in 8 bit oder 10 bit zu.

    Wobei ich aber nicht sagen kann, ob dann auch tatsächlich eine Skalierung vorgenommen würde, oder das eingehende Signal nur in das ausgewählte Format eingepasst würde (also z.B. mit schwarzen Rändern(.


    Also Codec stünden dort zur Auswahl:

    1. 10 bit uncompressed
    2. GV HQ
    3. GV HQX

    Wobei nach Wahl des Codecs für diesen noch spezifische Einstellungen (also z.B. HQ Standard/Fekn/Superfine) gemacht werden können.


    Als Dateiformat wird dort nur AVI angeboten, da lässt sich in Edius nichts ändern.,


    Dafür gibt es die Möglichkeit gleichzeitig zum HiRes auch zusätlich oder ausschließlich Proxy zu erzeugen.




    Weiterverarbeitbar .... interessanterweise auch in Resolve - welches die codecs von GV problemlos erkennt und sogar dazu ausgeben könnte!

    Ja, das klappt nach meiner Erfahrung einwandfrei und zwar nicht nur im Bezug auf Resolve, sondern auch mit Fusion Studio.


    Habe das zwar jetzt längere Zeit nicht mehr benötigt, aber bei früheren Gelegenheiten immer als Austauschformat zwischen Fusion/Resolve und Edius genutzt. Wenn man mit Edius arbeitet ist GV HQ(X) da m.E. die beste Wahl.


    DERZEITIGES Fazit: da der TBC der NX wichtig ist, bei den Blackmagic Produkten nie ein TBC genannt wird, ist wohl trotzdem die NX die bessere Wahl für das alte analoge Material.

    Das kann ich nicht beurteilen.


    Der TBC ist halt eine ältere Technologie, die seinerzeit bestimmte Vorteile ggü. den damals vorhandenen anderen Möglichkeiten hatte. Es kann auch durchaus sein, dass deren Verwendung noch immer Vorteile bringt.

    Aber ebensogut könnte es auch sein, dass die heutigen elektonischen Bauteile, oder Verfahren diesen nicht mehr benötigen, oder sogar übertreffen.

    Die Frage könnte Dir nur jemand beantworten, der da voll in der Materie drin steckt.



    Ausgabe dann als aufbereitetes HD wohl zu AVC.

    Also wenn Du die finale Ausgabe meinst, also zu einen zur Wiedergabe bestimmten Film, solltest Du den dafür günstigsten Codec wählen. Das wäre dann für mich derzeit eher H.265/HEVC.


    Wenn Du damit hingenen die Erstellung von Material zur Archivierung beabsichtigst, würde ich keinen so stark komprimierten Codec wie H.264/AVC oder H.265/HEVC nehmen, sondern es bei einem All-Intra im .avi oder .mov-Container belassen.

    Sonst würde sich m.E. auch der Aufwand den Du vorher betreibst nicht mehr lohnen.



    Gruß

    Peter

    Als Moderator verfasste Beiträge sind durch grüne Schrift erkennbar.

    Rest ist private Meinung

  • Ich habe jedenfalls mal spaßehalber in Edius (11) die Systemeinstellungen > Hardware > Gerätevoreinstellungen für mein UltraStudio angeschaut. Da es sich um den gleichen Treiber handelt, müsste das eigentlich dann auch mehr oder minder für die DeckLink und andere Karten gelten.

    Also bei meinem Desktop ist ja die Decklink 4K Extreme 12G installiert. Die habe ich ehrlich gesagt (bisher) nur als Vorschaukarte genutzt. Aber natürlich kann die auch Capturen. Hier ein snapshoot aus dem Blackmagic Desktop Video Setup:

    pasted-from-clipboard.png


    Und sehr interessant - die Karte kann natürlich so ziemlich alles aufnehmen. Auch etwa S Video (das geht über die mitgelieferte Kaberlpeitsche, für die man halt nur einen passenden Adapter benötigt). Würde also grundsätzlich gehen.


    Und noch sehr interessant: Die Karte kann gleich beim Aufnehmen eine Konversion vornehmen, etwa in meinem Fall interessant von SD zu HD:

    pasted-from-clipboard.png


    Die Frage ist halt, wie gut dieses Hochskalieren über die Hardware wird. Ist das besser, als wenn man es nachher in der NLE macht? Edius hat hier ja Lanzos3 was immer recht gut war, Resolve das Superscale - auch Vegas hat da inzwischen was.


    Wäre es also besser, gleich ein Upscaling von S-Video mit der Karte zu machen - oder erst in der NLE? Dürften nur Tests zeigen können!


    Das Videoformat lässt eine umfassende Auswahl unterschiedlicher Auflösungen und Bildraten in 8 bit oder 10 bit zu.

    Wobei ich aber nicht sagen kann, ob dann auch tatsächlich eine Skalierung vorgenommen würde, oder das eingehende Signal nur in das ausgewählte Format eingepasst würde (also z.B. mit schwarzen Rändern(.


    Also Codec stünden dort zur Auswahl:
    10 bit uncompressed
    GV HQ
    GV HQX

    Wobei nach Wahl des Codecs für diesen noch spezifische Einstellungen (also z.B. HQ Standard/Fekn/Superfine) gemacht werden können.

    Bei der Decklink 4K Extreme 12G sehe ich noch deutlich mehr Auswahlmöglichkeiten. Von uncompressed über GV HQ, HQS aber auch AVCIntro 100, Mpeg2 oder XDCAM:

    pasted-from-clipboard.png



    Die Auswahlmöglichkeiten beim Videoformat sind nahezu endlos - von 8bit 720x576 50i bis UHD alles. Und 10bit ebenso:

    pasted-from-clipboard.png


    Und stimmt, die 3 Codecs werden mir auch in Edius X angeboten. Man könnte hier sogar gleich 1080 50p nehmen... oder 1080 50i. Oder nur SD. In 8bit oder 10bit. Die Auswahl begeistert durchaus!


    Schon faszinierend, was da in Edius so alle geht.


    Als Dateiformat wird dort nur AVI angeboten, da lässt sich in Edius nichts ändern.,

    Doch! Hängt hier offenbar vom gewählten codec ab. Bei GV HQX und GV HQ habe ich die Auswahl zwischen AVI und MXF, bei mpeg2 kommt nur MXF. Scheint aber auch vom gewählten Videoformat abzuhängen, je nach Einstellungen ändert sich das hier.


    Interessant - der Canopus lossless taucht gar nicht mehr auf. Schade eigentlich. Scheint als überholt angesehen zu werden.


    Auf jeden Fall ist das schon mal gut, so eine Auswahl zu haben! Für eine rasche Weitergabe könnte man ja gleich mpeg2 oder AVC Intra nehmen.


    Der TBC ist halt eine ältere Technologie, die seinerzeit bestimmte Vorteile ggü. den damals vorhandenen anderen Möglichkeiten hatte. Es kann auch durchaus sein, dass deren Verwendung noch immer Vorteile bringt.

    Stimmt. In der "historischen" Literatur zum Digitalisieren wird der TBC quasi als "muss" beschriebern. Aktuell finde ich keinen Hinweis, wie das z.B. mit der Decklink 4K aussieht.

    Aber ebensogut könnte es auch sein, dass die heutigen elektonischen Bauteile, oder Verfahren diesen nicht mehr benötigen, oder sogar übertreffen.

    Möglich! Ich weiß es nicht.

    Also wenn Du die finale Ausgabe meinst, also zu einen zur Wiedergabe bestimmten Film, solltest Du den dafür günstigsten Codec wählen. Das wäre dann für mich derzeit eher H.265/HEVC.

    Natürlich - wen das die Hardware beim Kunden abspielen kann.

    Wenn Du damit hingenen die Erstellung von Material zur Archivierung beabsichtigst, würde ich keinen so stark komprimierten Codec wie H.264/AVC oder H.265/HEVC nehmen, sondern es bei einem All-Intra im .avi oder .mov-Container belassen.

    Sonst würde sich m.E. auch der Aufwand den Du vorher betreibst nicht mehr lohnen.

    Ja klar.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Auf jeden Fall ist das ein Grund gewesen, den Desktop mal wieder abzustauben - und Edius X Workgroup zur letzten Version upzudaten.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Hier ein snapshoot aus dem Blackmagic Desktop Video Setup:

    Sieht ja beim UltraStudio ähnlich aus.


    Nur hat das ja eben keinen S-Video-Eingang. In der Beziehung ist halt die DeckLink 12G umfangreicher und besser ausgestattet als das UltraStudio. Daher dann halt auch die Unterschiede der Auswahl und Möglichkeiten in Desktop Video und Edius.



    Die Frage ist halt, wie gut dieses Hochskalieren über die Hardware wird. Ist das besser, als wenn man es nachher in der NLE macht? Edius hat hier ja Lanzos3 was immer recht gut war, Resolve das Superscale - auch Vegas hat da inzwischen was.


    Wäre es also besser, gleich ein Upscaling von S-Video mit der Karte zu machen - oder erst in der NLE? Dürften nur Tests zeigen können!

    Genau,

    da musst Du wohl ein paar kurze Vergleichstest machen und sehen was Dir am besten gefällt, und/oder sich am einfachsten machen lässt. Ich denke aber, oft werden da Unterschiede rein optisch auch nur schwer festzustellen sein.


    Ich denke auch nicht, dass Du jetzt über die NX noch viel mehr rausholen könntest.

    Außerdem müsste man dann auch erstmal sehen, ob es noch passende Treiber gibt und diese sich wirkliche einbinden ließe.



    Gruß

    Peter

    Als Moderator verfasste Beiträge sind durch grüne Schrift erkennbar.

    Rest ist private Meinung

  • Sieht ja beim UltraStudio ähnlich aus.


    Nur hat das ja eben keinen S-Video-Eingang. In der Beziehung ist halt die DeckLink 12G umfangreicher und besser ausgestattet als das UltraStudio.

    Das ist aber schon schade, denn beim Ultrastudio hast ja die BNC-Eingänge für Komponente, und über zwei der drei Kompnenteneingänge läßt sich selbst bei der alten Intensity Pro schon SVHS capturen. Einfach, indem man so ein Umschaltkabel von SVHS auf zwei BNC-Anschlüsse verwendet.


    Rein von den Anschlussmöglichkeiten hätte das bei Ultrastudio auch möglich sein sollen. Was ich schade finde, denn die nette Box ist ja für Desktop und Laptop brauchbar (und ich bin mit BM-Produkten halt übermässig gut ausgestattet).


    Auf jeden Fall sind die Capture Möglichkeiten mit Edius über die Karten doch recht interessant.

    Genau,

    da musst Du wohl ein paar kurze Vergleichstest machen und sehen was Dir am besten gefällt, und/oder sich am einfachsten machen lässt. Ich denke aber, oft werden da Unterschiede rein optisch auch nur schwer festzustellen sein.

    Leider, auf Tests läuft es wohl hinaus. Ein wesentlicher Punkt könnte - neben der Güte der Hochskalierung - auch die Güte des Deinterlacings des alten Materials sein. Wäre halt nett, das alte Material zumindest zu HD zu wandeln, und dann wohl auch gleich zu deinterlacen.

    Ich denke auch nicht, dass Du jetzt über die NX noch viel mehr rausholen könntest.

    Die NX könnte mit dem TBC einen enormen Vorteil haben. Leider kann ich derzeit die BM-Produkte noch nicht testen, die paar Kabeln die mir fehlen sind bestellt, aber noch nicht angekommen.

    Außerdem müsste man dann auch erstmal sehen, ob es noch passende Treiber gibt und diese sich wirkliche einbinden ließe.

    Die NX wurde nur bis zu Edius 8 unterstützt. Ich habe zwar auch da eine Lizenz gekauft, aber ob ich müsste die NX auch in einen neueren PC umstecken. Wozu, stellt sich halt die Frage. Die NX ist definitiv auf 8bit limitiert, was ich nicht mal als sonderlich störend empfinde - bei dem Ausgangsmaterial. 422 und lossless machen offenbar Sinn, und das geht (als 8bit) mit der NX.


    Die NX im alten PC zu belassen hat auch den irren Vorteil, dass man sich nicht die neueren PCs für den kommenden, enormen Zeitaufwand des Capturens blockiert. Da wird das Gerät stundenlang laufen.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


    Grüne Kommentare sind aus der Admin-Funktion geschrieben
    Der Rest ist meine Privatmeinung