Luminar 2018 - was für ein Bildbearbeitungsprogramm!

  • Macht mich echt nachdenklich ob ich noch Videos machen muss oder doch lieber auf Bildershows setze mit einer guten
    Digitalkamera nach dieser Inspiration: Klick!

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Ich versteh nicht, warum du da nachdenklich wirst.
    Dort werden doch lediglich Dinge gezeigt, die du mit allen besseren Bildbearbeitungsprogrammen auch machen kannst.
    Was hat dich also bisher davon abgehalten Bilderschows zu erstellen?

  • Was hat dich also bisher davon abgehalten Bilderschows zu erstellen?

    Nichts...
    Man wird älter und will vielleicht wieder "back to the roots" unter ganz anderen Vorzeichen(Nachbearbeitung!)
    als in der Zeit der 5000 Dias bis Ende der 80er Jahre.
    Jetzt in der UHD-Videozeit sind doch die meisten Bewegtbilder im Video auch nur Standbilder, es wird ja eh
    immer gepredigt, ja nicht zoomen, ja nicht schwenken...
    Das alles kann man mit dem Digitalbild machen, auch Kamerafahrten, Zooms, Schwenks, Bildausschnitte,
    tolle Nachbearbeitung.
    Habe jetzt im Dezember zwei großartige Reise-Bildershowsdokumentationen gesehen, mir hat die Objektbewegung
    wie wir sie im Video haben überhaupt nicht gefehlt. Deshalb der Gedanke, man könnte eigentlich darauf verzichten
    und mit weniger Zeitaufwand - schon bei der Aufnahme beginnend - alles per Digitalbild dokumentieren.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Ich mache Beides seit Jahren. Fotos und Video. Sind Beides aber andere Felder und haben Beide ihren eigenen Reiz.


    Die Musik untermalte Fotoshow ist eher ruhig und dank RAW Fotos mit ausgezeichneter Qualität und Dynamik. Aber überhaupt nicht zu vergleichen mit Video. Das Video bringt viel mehr von der Atmosphäre der Lokation rüber. Allein schon wegen des Tons.


    Außerdem ist das doch bekannt: Nicht die Kamera sollte sich bewegen, weder übermäßiger Zoom noch Schwenk, sondern das Motiv. Oder filmst Du nur Stillleben?


    Dabei hat man weitere Möglichkeiten. Fotoshow und Video getrennt schneiden und präsentieren. Aber auch Beides mischen. Gerade Letzteres ist sehr reizvoll. So bleibt die Präsentation sehr abwechslungsreich. Ich würde den Film nie aufgeben.

    schöne Grüße


    Christian


    Beiträge als Mod in Grün

  • Außerdem ist das doch bekannt: Nicht die Kamera sollte sich bewegen, weder übermäßiger Zoom noch Schwenk, sondern das Motiv.

    Habe ich doch im Posting davor erwähnt!


    Oder filmst Du nur Stillleben?

    Nein!

    Aber auch Beides mischen. Gerade Letzteres ist sehr reizvoll.

    Mache ich auch!


    Ich würde den Film nie aufgeben.

    Ich habe das Videofilmen schon stärker zurückgefahren, eher nur Objektbewegungen gefilmt,
    auch aber sehr langsame Schwenks durchgeführt, Zooms meist nur per NLE realisiert bis 2-fach
    da ich von UHD auf FHD für BD editiere, arbeite auch viel mit mehreren Ausschnitte aus einer
    einzigen UHD-Aufnahmen wenn das Motiv das hergibt.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • ... es wird ja eh mmer gepredigt, ja nicht zoomen, ja nicht schwenken...


    Na, wenn das für Dich die einzige Art der Bewegung im Bild ist, dann bist Du unter Umständen wirklich bei der BIldershow besser aufgehoben.


    Eine gute Bildershow ist ja nichts schlechtes. Es ist einfach was anderes als ein Film.


    Gerade Leute, die beim Film immer nur auf "tolle Aufnahmen" Wert legen und auf alles andere "nur so nebenbei", sollten häufig lieber bei Fotos bleiben, weil dort die Betrachtungsweise auf das einzelne BIld fokussiert ist und dem Betrachter viel mehr Interpretationsraum und Genußspielraum lässt.






    Das alles kann man mit dem Digitalbild machen, auch Kamerafahrten ...


    Nein.
    Kamerafahrten gehen nicht bzw. nur mit immensem Aufwand ... und auch dann nur mit begrenztem Spielraum.


    Aber es spricht ja nichts dagegen in eine gute Bildershow auch eine echte Kamerafahrt einzubauen, solange das aufgenommene Objekt unbewegt ist.


    Viele Grüße
    Peter

  • Jetzt in der UHD-Videozeit sind doch die meisten Bewegtbilder im Video auch nur Standbilder, es wird ja eh
    immer gepredigt, ja nicht zoomen, ja nicht schwenken...

    Anfängern wird geraten, zunächst die Finger vom Zoomhebel zu lassen und nicht zu schnell zu schwenken, wenn überhaupt. Das liegt daran, dass Neueinsteiger Zoomfahrten und Schwenks einsetzen, weil sie dies plötzlich können.


    Das Problem liegt aber nicht nur in der schlechten technischen Ausführung von Zooms und Schwenks. Selbst wenn man dies drauf hat, fragen sich die wenigsten, warum zoome ich eigentlich bei diesem Motiv? Zoomfahrten überspielen mit technischen Mitteln oft die schlichte Tatsache, dass man sich über den Inhalt seines Films nicht die Bohne Gedanken gemacht hat.


    Nochmal das barocke Rathaus aufnehmen? Habe ich schon fünf Clips. Aber jetzt zoome und schwenke ich über die Fassade. Ist zwar immer noch die gleiche langweilige Einstellung, sie wird aber per Zoom und Schwenk aufgepeppt. Leider bleibt es oft beim aufpeppen, an dem man sich nach kurzer Zeit satt gesehen hat und weiter zippt.


    Mal in Ruhe hinsetzen und bei einem Kaffee überlegen, was macht eigentlich ein Fachwerkhaus aus? Was ist daran anders, herausragend, typisch? Nach dem Kaffee hat man auf der Serviette z. B. fünf Eigenheiten des Gebäudes hingekritzelt, die man dann mit neuen Kamera-Einstellungen herausarbeiten kann.


    Beste Grüße, Uli

  • Aber jetzt zoome und schwenke ich über die Fassade.


    So etwas finde ich sehr gut, wenn es angebracht ist.
    Man kann mittels Zoom und Schwenk das Auge des Betrachters genau dahin lenken wo es sein soll.
    Wenn man das beherrscht hat man sehr viel erreicht.
    Wer sich heute mal intensiv Dokumentationen oder auch Spielfilme anschaut, der wird bemerken, dass damit relativ häufig gearbeitet wird.


    Von daher finde ich diese Sprüche, dass nicht gezoomt oder geschwenkt werden soll, ziemlich sinnlos.

  • Nicht Kamerafahrten mit Zooms und Schwenks verwechseln. Gezoomt wird in in Spielfilmen und hochwertigen Dokus fast nie.


    Aber wer sich gerne von Luminar als Werkzeug inspirieren lässt, darf gerne auch mal zu Affinity Photo schauen, denn da steckt für noch etwas weniger Geld fast mehr drin als in der gesamten Macphun Produktpalette.

  • Interessant ist Luminar in jeden Fall.


    Ich arbeite mit Lightroom und bin an sich sehr zufrieden. Aber wie überall bei Adobe schwenkt Adobe ganz deutlich in Richtung Abbo. Min. hat die Abbo-Variante schon einige Funktionen, die die Kaufversion nicht hat und es entwickelt sich weiter so. Wenn es dann keine Kaufversion mehr gibt, brauch ich auch eine Alternative für Lightroom.


    Somit eliminiert sich Adobe von mein PC ganz von selbst ...

    schöne Grüße


    Christian


    Beiträge als Mod in Grün

  • Natürlich sind Zooms und Kamerafahrten nicht identisch (weder technisch noch von der Wirkung). Da "echte" Kamerafahrten jedoch vergleichsweise aufwendig zu machen sind (Dollys, Kräne, Steadicams, Gimbals, etc.) und daher im Hobbybereich (wenn überhaupt) eher mit kleinen (Action-)Cams umsetzbar sein dürften, ist der Zoom eine Art "Ersatz".


    Ich verwende Zooms beispielsweise wenn:
    - es darum geht, einen Detailausschnitt in den Gesamtkontext zu betten (einen abrupten Umschnitt finde ich da oft zu hart)
    - der Bildausschnitt bei durchgängigem Ton geändert werden soll und nur eine Kamera zur Verfügung steht
    - wenn es um die Darstellung der Entfernung vom Motiv geht und ein Hindernis zwischen Aufnahmeort und Motiv liegt (See, Bergschlucht, etc.)
    - wenn man sich vom Motiv "distanzieren" oder "zurückziehen" will.

    Greetings,
    ro_max


    Grüne Kommentare sind als Mod, der Rest als User geschrieben.

  • Nochmal zu Luminar. Bei Luminar ist ein Teil der NIK-Software-Entwickler untergekommen. Das merkt man dem Programm auch an. Allerdings ist man sehr der Bequemlichkeit der Zuschauer entgegen gekommen und hat fertige Presets entwickelt. Während bei der NIK-Plugin-Sammlung noch einzelne Einstellung dominierten. Ich arbeite seit zig Jahren mit der NIK-Kollektion. Es ist einiges an Einarbeitungszeit zu investieren, die Ergebnisse dann aber sehr differenziert.


    Wer die NIK-Software testen will, der kann sie sich noch kostenlos bei Google_NIK herunterladen. Google entwickelt die Software nicht mehr weiter und hat sie an DxO-NIK verkauft, die sie für einige Zeit, sagen sie, kostenlos weiter geben wollen. Die NIK-U-Punkt Technik hat schon Eingang in die DxO-Software gefunden.


    Nachdem Adobe auf das umstrittene Abo-Modell setzt, haben einige Software-Schmieden die Marktlücke erkannt und bohren ihre Plugins zu Allroundpakten auf. Neben den älteren Konkurrenten wie Paintshop Pro, GIMP usw. wären dies unter anderen:



    Beste Grüße, Uli

  • Von daher finde ich diese Sprüche, dass nicht gezoomt oder geschwenkt werden soll, ziemlich sinnlos.

    Finde ich auch! 8o

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Nein.
    Kamerafahrten gehen nicht bzw. nur mit immensem Aufwand ... und auch dann nur mit begrenztem Spielraum.

    Ich mache die Kamerafahrten mit FHD-Ausschnitt auf den riesigen Digitalfotoaufnahmen per Keyframe-Steuerung.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Wenn man mit Digitalbildaufnahmen arbeitet, dann kann man ja seit einigen Jahren schon die
    4K- oder 6K-Fotofunktion nutzen. Man bekommt damit plötzlich Augenblicke zu sehen die man
    mit einer Einzelfotoaufnahme oder per Video nie so erwischt hätte, wegen der sehr kurzen
    möglichen Verschlusszeiten im 4K-/6K-Photo Modus, z.B. 1/2000 sec bei der Vogelaufnahme.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Leider erkennt man dabei in vielen Fällen sehr leicht, dass es sich um Fotos handelt - und das mag ich gar nicht.

    Dann, wenn sich dort im Bild Menschen/Fahrzeuge bewegt haben. Andererseits kann eine Wasserfall-Langzeitaufnahme
    ganz toll aussehen, auch die Lichtspur bei einer Nachaufnahme etc., selbst leicht verwischte Sportaufnahmen oder
    so etwas:


    [Blockierte Grafik: http://www.hennek-homepage.de/video/GF-2.jpg]

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Ja Bruno, mag sein, aber wenn ich Fotos machen will, dann fotografiere ich, wenn ich filmen möchte, dann fotografiere ich nicht.
    Beides gleichzeitig läuft immer auf einen Kompromiss hinaus.
    Wer damit leben kann der kann durchaus auch glücklich werden.


    Aber es stimmt schon, saubere Kamerafahrten zu machen ist nicht einfach und ohne technische Hilfsmittel kaum hinzubekommen.
    Ich arbeite da ja auch noch dran, allerdings immer nur im Kleinen.
    Zur zeit nutze ich dazu einen Andoer-Slider, den ich aber noch motorisieren möchte, da die Bewegungen von Hand nicht optimal sind.