.ts Videos für Blu Ray Disks umwandeln

Hi,

so wie Du es Dir vorstellst funktioniert es leider nicht.

Wenn Du eine abspielbare BD mit mehreren Filmen anlegen wolltest, müsstest Du die einzelnen Filme zunächst in ein für das verwendete Programm lesbares Format umwandeln. Die alten Menüs der DVD gibt es dann aber nicht mehr, sondern sind nur noch (meist separate Datei-) "Schnipsel" und können entsorgt werden.

Dann musst Du diese Filme in das Programm importieren und dort entsprechend neue Menüs erzeugen. Als oberste Ebene halt die Auswahl der einzelnen Filme.

Anders wäre eine Daten BD. Dort könntest Du wie auf einer Festplatte Ordner anlegen. Doch kannst Du diese dann normalerweise nur auf einem Computer abspielen.

Außerdem, was erhoffst Du Dir davon?

Die selbst gebrannte BD ist als Archivmedium auch nicht viel besser als die DVD und dürfte in einigen Jahren wohl auch kaum noch eine große Rolle spielen. Moderne Laptops haben schon heute häufig keine Disk-Laufwerke mehr. Die Arbeit würde ich mir sparen.

M.E. würden sich da eher Speichersticks, oder eine externe SSD anbieten. Auf den Speicherplatz bezogen nehmen die sogar weniger Platz weg als div. BDs.

Die USB-Sticks steckst Du dann ganz einfach in den USB-Port am TV, wenn Du die Filme sehen möchtest. Da wären das dann aber einzelne Dateien in einem von Dir zu wählenden Format - z.B. H.264 oder H.265 -, also ohne Menüführung.

Die einfache Umwandlung einer DVD ergibt meist auch keine wirklich gute Qualität. Wenn Du dort evtl. vom Schnitt her noch alte .avi-Dateien hättest, z.B. als Bandsicherung, dann wäre das Material eigentlich besser geeignet.

Aber egal wie, eigentlich bedarf das dann eher noch einer Nachbearbeitung, damit es sich überhaupt ansehen lässt.

Gruß

Peter

Ich würde aus den DVDs ISOs erstellen. Diese können auf PCs in der Regel mit gängigen Mediaplayern abgespielt werden.

Zitat von Puppa

Eine externe SSD wäre zu erwägen,

Der Vorteil dabei ist , dass diese eben keine beweglichen Teile haben und dadurch "unempfindlicher" sind.

Außerdem sind diese eben von den Abmessungen auch recht klein.

Nur beim Betrieb am TV-Gerät gibt es einen gewissen Nachteil.

Um die Weitergabe von aufgezeichneten Filmen zu verhindern werden solche Platten vom TV-Gerät speziell "verschlüsselt", so dass diese nur an diesem Gerät nutzbar sind. Das kann dazu führen, dass Du eine vom PC aufgespielte Datei nicht abrufen kannst.

Hier wäre es also sicherer den Film vorher auf einen USB-Stick zu transferieren.

Oder - wenn es nur für Deinen eigenen Gebrauch im eigenen Haushalt ist - wäre ein halt ein Mediacenter, oder ein Zugriff im Heimnetzwerk eine bequeme Möglichkeit.

Zitat von Puppa

ich glaube ich werde dann mal TMPGeng Authoring testen, da kann ich einem Video ein Menü hinzufügen und das Ganze für BD bereitstellen. Muss sehen wie die Qualität dann ist.

Das Programm nutze ich auch (bzw. hatte, da ich schon ewig keine DVD/BD mehr erstellt habe) und kann es sehr empfehlen.

M.E. ein sehr gutes und leicht zu bedienendes Programm mit zahlreichen guten Möglichkeiten.

Wenn Du z.B. die Filme aus Deinem Schnittprogramm mit den passenden Einstellungen exportierst, dann findet bei der BD Erstellung nur noch ein minimales "SmartRendering" statt, was die Sache nicht nur beschleunigt, sondern eben auch die Qualität der Quelle erhält.

Wen Du für Deine Filme auf eine Menüsteuerung wert legst, kannst Du Dir auch mal den TMPGEnc PGMX Creator anschauen. Auch dieses Programm läuft bei mir.

Der Creator erzeugt Dateien mit Menüsteuerung. Damit bist Du also nicht mehr an eine DVD/BD als Datenträger gebunden.

Abgespielt wird das dann mit dem für Windows, Android und iOS (Apple) Geräte kostenlos erhältlichen PGMX Player aus gleichem Haus. Dieser muss also auf dem abspielenden Gerät vorhanden sein.

Bei TV-Geräten mit einem Android-Betriebssystem (z.B. Philips, Sony) kannst Du den Player also direkt auf dem TV Gerät als App installieren. Bei anderen Betriebssystemen gibt es immer die Möglichkeit diese mit einem Smartphone oder Tablet zu koppeln.

Vom Programm her ist die Bedienung fast identisch mit TMPGEnc Authoring Works.

Wenn Du evtl. beide Programme haben möchtest, dann kaufe sie getrennt. Denn als "Bestandskunde" erhältst Du beim 2. Kauf einen Rabatt.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Nachfrage nach solchen Dateien eher gering war. Zwar konnte ich damit einige "alten" DVD-Nutzer (ohne BD-Player) davon überzeugen von den Scheiben wegzukommen, aber den meisten war dann diese Menüführung doch nicht mehr sehr wichtig und sie nutzen heute eben ganz normale H.264 oder H.265 Filme.

Da Du ja schreibst bei Dir seien es eigene Musik Videos, gehe ich davon aus, dass diese normalerweise nicht als ein langer Film abgespielt werden sollen, sondern jedes einzelne gezielt?

Dann hast Du ja schon in der Bedienungsführung des TV-Gerätes zum Abspielen der Medien eine Art Menü. Denn hier werden doch dann alle einzelnen Filme aufgelistet. Du kannst sie ja auf dem Stick sogar noch in Unterordner gliedern um eine gewisse (Vor-)Sortierung zu erreichen.

Wie gesagt, m.E. sind die Zeiten von selbst erstellten DVD/BD vorbei.

Gruß

Peter

Zitat von gurlt

Wie gesagt, m.E. sind die Zeiten von selbst erstellten DVD/BD vorbei.

Viele Leute wollen von mir als Kleinunternehmer Immer noch die BD mit Authoring

Zitat von Achilles

Viele Leute wollen von mir als Kleinunternehmer Immer noch die BD mit Authoring

Wie gesagt, habe ich da andere Erfahrungen.

Meine letzte BD habe ich schon vor bestimmt 2 oder 3 Jahren erstellt. Nachfrage tendiert da zu Null.

Überwiegend will man von mir i.d.R. den USB-Stick.

Zitat von gurlt

Wie gesagt, habe ich da andere Erfahrungen.

Worüber?

Ist doch OK, wenn Du das nicht brauchst.

Wenn du auf dem Notebook das ansehen willst, kannst du einfach von den DVD's ISO's erzeugen. So gut wie jeder Software-Player für den PC kann dann die ISO's mit Menü abspielen. Wenn du es dann irgendwann auf dem TV ansehen willst gibt es auch MultiMedia Player die ISO's mit Menü abspielen können.

Zitat von Achilles

Worüber?

Über die Nachfrage auf BDs und dem Wunsch nach einer speziellen Menüführung für den Film.

Ist aber sicherlich auch eine Frage des Kundenkreises und der „Vermarktung“.

Mir ging es eigentlich auch nur darum, dass Puppa jetzt nicht unnötig Geld für ein Programm ausgibt, das sie danach evtl. nicht mehr benötigt. Bei ihr sind es jetzt ja halt „nur“ ein paar alte SD-Filme, die sie sichern möchte.

Zitat von Puppa

Hab mich auch über M-Disk informiert, mein Brenner kann angeblich damit umgehen aber tut er es dann auch?

Wenn er das lt. Beschreibung kann, oder sogar entsprechend gekennzeichnet ist, müsste es gehen.

Aber das wäre dann eher was für eine Daten-BD, nicht für eine Video-BD.

Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob sich eine M-Disk überhaupt als Video-BD einsetzen ließe.

Die Anregung von Flash ist natürlich auch eine Möglichkeit.

Zumindest könnte man aber auch noch eine zusätzliche Sicherung als ISO machen. Bei derartig wertvollen Erinnerungen sollte man sich sowieso nicht nur auf ein Exemplar verlassen.

Gruß

Peter

Zitat von Puppa

Sind übrigens fast alle Events in HD aufgenommen.

Und dann hast du nur DVD's? Wenn du die original HD-Dateien hast, archiviere lieber die.

Zitat von Puppa

Nur von einigen hab ich noch die originalen Aufnahmen, sonst alles auf DVD gebrannt. War immer sehr umfangreich weil ich meist 2 Camcorder zu laufen hatte und die dann als Film zusammen gemixt hatte, daher wollte ich hinterher Platz auf den Festplatten haben und hab die Aufnahmen gelöscht.

Das ist natürlich schade. Die Bänder der Camcorder (ich gehe davon aus, dass es da noch Band war) gibt es auch nicht mehr?

Eine HD-Quelle würde grade heute natürlich ganz andere Möglichkeiten eröffnen.

Gruß

Peter

Zitat von gurlt

Nur beim Betrieb am TV-Gerät gibt es einen gewissen Nachteil.

Um die Weitergabe von aufgezeichneten Filmen zu verhindern werden solche Platten vom TV-Gerät speziell "verschlüsselt", so dass diese nur an diesem Gerät nutzbar sind. Das kann dazu führen, dass Du eine vom PC aufgespielte Datei nicht abrufen kannst.

Hier wäre es also sicherer den Film vorher auf einen USB-Stick zu transferieren.

Also das betrifft doch nur Filme, die vom TV aufgenommen wurden, doch nicht Filme die man auf dem PC hatte oder einer DVD und nun über die SSD am TV abspielen möchte. Für mich macht jetzt mal ein USB-Stick diesbezügl. kein Unterschied zu einer SSD .

(Aber wahrscheinl. meinst du ,wenn die SSD oder der Datenträger vom TV formatiert wurde und man zusätzlichvom PC Filme noch ergänzt?))

Zitat von old_det

(Aber wahrscheinl. meinst du ,wenn die SSD oder der Datenträger vom TV formatiert wurde und man zusätzlichvom PC Filme noch ergänzt?))

Dies ist wohl eher unproblematisch.

Hier kann es dann höchstens am PC eine Fehlermeldung geben, die aber meist ohne Auswirkung ist - sprich, die Dateien können trotzdem auf die SSD überspielt werden.

Wurde die SSD auf einem PC formatiert kann es sein, dass der TV diese nur annehmen will, wenn sie diese durch den TV umformatiert wird. Muss nicht immer sein, kann aber. USB-Sticks sind hingegen unproblematisch.

Gruß

Peter

Zitat von gurlt

Wurde die SSD auf einem PC formatiert kann es sein, dass der TV diese nur annehmen will, wenn sie diese durch den TV umformatiert

Das ist garantiert ein extrem seltener Fall - zunächst ist am USB-Port ein Stick genauso ein Datenträger wie eine SSD auch nur. Zumindest habe ich solch eine Erfahrung noch nicht gemacht. Aber egal. die Player von den TV's fressen u.U. eh nicht alles, das sollte man vorher testen.

Zitat von old_det

Aber egal. die Player von den TV's fressen u.U. eh nicht alles, das sollte man vorher testen.

Also nach meinen bisherigen Erfahrungen geht H.264 8-bit so gut wie immer, H.265 10-bit i.d.R. auf Markengeräten ab ungefähr Baujahr 2017/2018.

Probleme bereiten meist nur sehr alte Geräte, die teilweise nur mit MPEG-2 klarkommen. Aber die nehmen ja immer mehr ab.