Weißabgleich und ISO-Werte - automatisch oder manuell?

  • Etwas aus meiner Praxis:


    Ich habe den Weißabgleich meiner Kamera, z.B. der Pana FZ 300 selbst abgestimmt:


    FZ300-Weissabgleich.jpg


    Da ich einen etwas "wärmeren" Farbton haben wollte, habe ich den Weißabgleich
    etwas nach unten verschoben in Richtung M.


    Bei der Sony ZV-1 kann man das ebenfalls machen:


    weissabgleich-zv.1.jpg


    Hier habe ich die Werkeinstellung gelassen.


    Vor Ort schaue ich mir die Szenerie an und entscheide mich auf welches
    Objekt ich die Kamera per "Push AF/AE" in der Einstellung einfriere und dann
    erst den gesamten Bildausschnitt festlege und die Aufnahme mache.


    In DaVinci Resolve habe ich genügend Werkzeuge um mit der dortigen Farbkorrektur
    die Szenen auf der Timeline miteinander abzustimmen oder das Thema insgesamt
    in einen bestimmten Farblook zu bringen, z.B. "Kodachrome" oder "Teal-Orange" oder. oder...


    Mit Belichtungskarten laufe ich draußen schon lange nicht mehr herum.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Man verschiebt also einen Arbeitspunkt. Nur wo man vorher überhaupt war, ist offenbar unklar.


    So etwas mache ich schon lange nicht mehr.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Da ich einen etwas "wärmeren" Farbton haben wollte, habe ich den Weißabgleich
    etwas nach unten verschoben in Richtung M.

    Warum nicht nach links?

    kurt

    WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364)

    RESOLVE-19.1.20003 Studio; EDIUS-11.21.16632-WG

  • Steht alles in der Anleitung zu der Kamera.
    Ruessel, da hier auch mal Mitglied war hat es mir beigebracht.
    Er hatte einen langen Artikel dazu auf seiner Homepage... :yes:

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Man verschiebt also einen Arbeitspunkt. Nur wo man vorher überhaupt war, ist offenbar unklar.

    Man war genau in der Mitte, Werks-Kalibrierung halt.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Nochmal zur Frage: Warum eine Graukarte manchmal versagt, wogegen ein Color Chart bei der Aufnahme richtige Farbwerte liefert. Habe im Netzt gewühlt.


    Ein Graukarte reflektiert ja auch alle Farben des Lichts. Aber, in der Praxis zeigt sich, dass bei der 18 % Reflektion der Graukarte nicht alle Farben korrekt zurückgeworfen werden. Dadurch kommt es zu den beobachteten Verfälschungen, wie in meinem Beispiel der Statuen. Da waren bei trüben Wetter feine Farbabstufungen trotz Graukarte falsch.


    Ein Color Chart hat gegenüber der Graukarte mehrere geeichte Farbflächen und dadurch mehr Bezugspunkte, um Verfälschungen zu verhindern. Das kann man auch sehen, wenn man nach Graukarte die Farben anpasst und das gleiche Bild danach nochmal mit dem kompletten Color Chart abgleicht, da verändern sich die Farben nochmals. Das fällt bei hohen Farbkontrasten nicht so auf, aber bei subtilen Farben ist das entscheidend.


    Beste Grüße, Uli