Unterleuten - ein sehr gelungenes Intro als Anregung

  • Erstaunlich ruhig hier in einem der wichtigsten Segmente unseres Hobbies. :lips:


    Hier vielleicht mal als Anregung für einen Workshop z.B. mit Resolve das - wie ich finde - sehr gelungene Intro des aktuellen ZDF Dreiteilers Unterleuten.

    Aus meiner Sicht ein Meisterwerk

    • grafisch toll aufbereitet
    • prima animiert ohne zu überfrachten
    • passendes Grading der Screenshots und Ausschnitte
    • klasse thematische Gruppierung mit passender Infoeinblendung
    • transportiert perfekt das Thema und die Stimmung der Geschichte
    • spannende Musik

    Unterleuten 01.png


    Hier der direkte Link zum Beginn der Introsequenz


    http://youtu.be/_Aih9OeUNpg?t=60


    Mir würden da etliche Fragen einfallen wie man soetwas am Besten in Resolve umsetzt, Obwohl die prinzipiellen Techniken im Grundsatz bekannt sind.

    Viele Grüße aus Frankfurt,
    Andi

  • Der Titel ist gut gemacht - alles ruhige Standbilder, viel Grafik und noh mehr Animation durch welche die Spannung in den Titel kommt.


    Für jemanden der After Effects oder beim Mac Motion kennt und kann sicherlich eine nicht einfache, aber realisierbare Aufgabe. Unter einem reinen Schnittsystem eher schwierig umzusetzen.


    Ich schreibe einfach mal ein paar Ideen nieder wie man ähnliches in einem beliebigen Schnittsystem umsetzen könnte.


    1.) Grafiken und Bilder - da ist Photoshop gefragt. Gerht ja wegen Standbildern problemlos.


    2.) sich verändernde Standbildfotos: zwei Versionen in Photoshop erstellen, im NLE dann überblenden, ggf. mehrfach übereinander und mittles Layouter beschneiden/begrenzen.


    3.) Bewegungen: Layout-Tool zum zoomen, beschneiden begrenzen, Objekte ggf. mehrfach übereinander in die Timeline legen.


    Ist sicherlich eine spannende Sache einen ähnlich anspruchsvollen Titel rein in einem NLE zu erzeugen. Und sich auszutauschen wie man das machen könnte.

    Als Moderator verfasste Beiträge durch grüne Schrift erkennbar

  • Mit dem Grafik- oder/und Effekttool von Premiere Pro in Verbindung mit Photoshop müsste das zu schaffen sein.

    Dürfte allerdings viel Arbeit sein.

    Da hat man dann auch noch den Vorteil, dass man das als Vorlage abspeichern und somit immer mal wieder mit anderen Elementen füllen kann.

  • Mir gefällt nicht nur das Intro... :yes:

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Mir gefällt nicht nur das Intro... :yes:


    Stimmt.

    Ein Dreiteiler der bis zum Schluß interessant ist und unglaublich gut die Konflikte unterschiedlicher Leute in einer Story zusammenbringt - und auch im dritten Teil noch wieder mit interessanten Wendepunkten aufwartet.


    Ich fand die Reihe echt klasse.


    Ach ja, mein Tipp zu den verwendeten Werkzeugen für den Vorspann: Photoshop und Fusion für Avid.


    Viele Grüße

    Peter

  • Statt Photoshop geht es auch mit Photo Impact X3...

    und mit Übereinander-Schichtung von Timelinespuren sowie Split-Masken,

    habe das schon 2006 mit PP-2.0 gemacht.

    Der Aufwand ist groß, ich stecke soviel Zeit in ein Intro nicht mehr rein.


    Einfaches Beispiel von mir:


    ppro-bildmaskenkey.jpg


    Hier natürlich nur ein einziges Blending.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Der Aufwand ist groß, ich stecke soviel Zeit in ein Intro nicht mehr rein.


    Nun ja. Die Leute, die den Vorspann für solche Filme machen, sind noch jünger.

    Die können sich noch die Zeit dafür erlauben. ;) ;) ;)


    Der Aufwand das zu realisieren dürfte gar nicht so wild sein.


    Die Idee und die Konzeptgestaltung ist der große Aufwand.


    Zusammengekloppt ist das dann mit Werkzeugen wie Fusion schnell. Ein paar Nodes hier, ein paar Nodes da, ein paar Verbindungen dazu ... fertig.

    Selbst die Transparenzen kann man ja schon aus Photoshop übernehmen.


    Nur muss man halt zuerst mal wissen, was man überhaupt will. :-)


    Viele Grüße

    Peter

  • Für jemanden der After Effects oder beim Mac Motion kennt und kann sicherlich eine nicht einfache, aber realisierbare Aufgabe.


    Ach ja, mein Tipp zu den verwendeten Werkzeugen für den Vorspann: Photoshop und Fusion für Avid.

    Kann mal jemand von euch Profis eine Abschätzung geben, wieviel Manntage Aufwand ein professionelles Filmstudio in so ein Intro heutzutage reinsteckt ?


    Gruß Jürgen


    ps natürlich erwarte ich keine Kalkulation, nur mal so eure Erfahrung :beer:

  • Hallo Peter,


    ich hatte dein Post noch nicht gesehen, sorry.


    Gruß Jürgen

  • Toll, dass Achilles alles schon mal vor knapp 100 Jahren gemacht hat.

    Ich frage mich nur warum so ein Talent nicht beim professionellen Film gelandet ist?!

    ASRock Z370, intel i7 8700K, RTX 3070

    Resolve & Fusion Studio 18.1, Topaz komplett

  • dass sein Werk Pillepalle dagegen ist.

    Ja, habe bewusst ein einfaches und altes Beispiel hier reingestellt um zu zeigen wie

    ich das angehen würde , natürlich müssten da noch viele andere Überlagerungen

    nachfolgen, so würde ich einfach mal damit anfangen.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Yep, das ist es und es ist sicher ein super Training mit Erweiterung des Erfahrungsschatzes, besonders wenn man sich untereinander austauscht.

    Bei grün stimme ich Dir 100% zu, zu blau will ich erst mal kommen :beer:

    Und man muss das ganze Material erst einmal sammeln oder erstellen, was auch viel Zeit kosten dürfte.

    Ganz genau, das ist erst mal der Anfang, dazu kommen dann die Techniken und Werkzeuge.


    Das BM Universum stellt mit Resolve und Fusion eigentlich fast alle Werkzeuge zur Verfügung die man benötigt, einzig für die Grafiken sind für mich da noch ein paar Fragen offen.

    Machen wir wie bei einem Bau- und Bastelprojekt erst mal eine Stückliste für ein kleines Intro in dem nur eine Themensequenz wie oben abgebildet wird. Das kann z.B. für ein Kapitel eines Urlaubsfilemes sein.

    1. Idee, was soll dargestellt werden
    2. Konzept und Ablauf festlegen
    3. Bilder, Screenshots und Clips auswählen
    4. Grading des Materials festlegen
    5. Karten und Grafiken beschaffen, erstellen und auswählen
    6. Texturen
    7. Masken
    8. Umsetzung in Resolve (Fusion)

    Bei einigen Dingen bin ich mir nicht sicher wie das am Besten zu realisieren wäre. z.B.

    Unterleuten 02.png


    • Die ausgefransten Kanten bei einer dynamischen Maske (rechts)
    • Das wabernde Unschärfe Overlay (mitte)
    • Die supergeile wabernd streifige Einblendung des Ernteclips (links)

    Klasse auch wie danach das quasi im Wind flatternde DDR Logo aus der Unschärfe und dem "Nebel" rechts auftaucht

    Viele Grüße aus Frankfurt,
    Andi

  • Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Hmm, habe nicht den Eindruck daß man damit auch nur annähernd an Teile des Beispiels herankäme.

    Etwas snnähernd wohl schon, halt dem Kenntnisstand entsprechend...

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Hmm, habe nicht den Eindruck daß man damit auch nur annähernd an Teile des Beispiels herankäme.

    habe mich gerade auf der Seite umgesehen, mit "Stages" könnte das schon funktionieren. Nur: das sieht ähnlich umfangreich aus wie AfterEffects (und damit wie Fusion,etc..) und kostet dann auch schon 247,- Euro.

  • Ich bekomme das immer sehr billig als Update(Ultimate 57, Stage 167 EUR mit einem kostenlosen Erweiterungspaket), habe es schon längere Zeit im Einsatz vor allem für Digitalbild-Vorführungen mit Montagen, Collagen, Flexi-Animationen etc., wobei man Videos dort ebenfalls reinschneiden kann. Man kann es auch per HQ./HQX-AVI als verlustlosen Dateiaustausch mit EDIUS oder DaVinci-Videos mischen. Von Fusion in DaVinci habe ich dagegen nur sehr wenig Ahnung.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...