Ich habe mal 120 DM für Oehlbach Scartkabel hingeblättert, dass Daumen dicke Kabel hat auch tatsächlich was gebracht. Den Titel, der hat sie nicht mehr alle, gab es innerhalb der Familie auch gleich noch mit dazu.
....was aber nicht an der "überragenden" Qualität des Oehlbach-Kabels liegt (lag...) sondern eher an der miserabelst möglichen Qualität der damals handelsüblichen Scartkabel welche man in den diversen Elektronikmärkten kaufen konnte....
Da wurde Kupfer in quasi homöopatischen Dosen verarbeitet, die einzelnen Adern waren so hauchzart wie nur irgendwie möglich, das Abschirmgeflecht quasi so grobmaschig das man es als fast nicht vorhanden bezeichnen konnte.
Der Wellenwiderstand betrug bei solchen Scartkabeln eigentlich nie 75Ohm, Geisterbilder waren vorprogrammiert. Übersprechen durch schlechte oder fehlende Einzelabschirmung an der Tagesordnung.
Setzte man halbwegs ordentliche und der Norm entsprechende Scartleitungen ein war das Problem auf einmal nicht mehr vorhanden - das mussten gar keine Hi-End-Kabel von Oehlbach sein. Das Problem war halt diese Billigkabel zu entlarven, ein guter Anhaltspunkt war damals der Außendurchmesser.
Gleiches gab (gibt) es bei Chinchkabeln für Audioanwendungen. Kupfer hauchzart, Schirmung kaum vorhanden. Dass das nicht optimal war - das war klar wie Mineralwasser