Mehrwert Mavic Mini Pro 3 zur "Ur-Mini" (Mavic Mini 1) - lohnt sich ein Upgrade....?

  • Hallo Reinhold,


    da kann ich nur zustimmen. Wir sind diesmal im Osten der Insel - Hotel The Residence. Es wird unser dritter Inselbesuch sein - wenn Corona, Verdi etc. und mein gesundheitlicher Zustand es dann zulassen. Leider ist das Hotel La Piroque am Flic and Flac Beach zwischenzeitlich sehr teuer geworden; da wäre ich gern nochmal hingeflogen.

    https://www.youtube.com/watch?v=x6pMbpTj3sE&t=1s


    Was den Transport betrifft gibt es sehr unterschiedliche Ansichten. Die Akkus müssen ja alle prinzipiell ins Handgepäck. Da der Controller einen fest verbauten Akku hat, muss auch dieser in Handgepäck (und der ist schwer). Die Drohne mit Tasche und Ladegerät hatte ich aus Platzgründen bisher im Koffer; aber wenn dieser - was zwischenzeitlich oft genug passiert - weg kommt, ist das übel. Der Fotokoffer ist trotz Verjüngung der Ausrüstung ziemlich voll und die Fluggesellschaften fangen zwischenzeitlich an, das Handgepäck nachzumessen und zu wiegen. Oft dürfen 6 - 7 kg nicht überschritten werden.


    Für Ägypten brauche ich mir da keinen Kopf zu machen; da ist es schon strafbar, eine Drohne im Gepäck mitzuführen.


    LG vobe49

  • Meine ersten Übungseinheiten liegen hinter mir. Im Wesentlichen hat es geklappt, und ich bin mit den Ergebnissen zufrieden.


    Ich bin nicht nur im Feld geflogen, sondern auch eng bei uns am Haus. Dort gab es aber vorgestern gegen 19.45 Uhr - also in der Dämmerung - die erste Enttäuschung. In der Werbung (z.B. bei Amazon) heißt es vollmundig:

    "Nimm deine Welt mit 4K/60fps Videos und 48 MP Fotos in atemberaubenden Details auf. Das Kamerasystem unterstützt dual-native ISO und eine f/1.7 Blende für hochwertige Bilder bei Tag und Nacht." Eigentlich verstehe ich darunter auch Videos und nicht nur Fotos. Die waren in Ordnung. Bei Videos sah es ziemlich duster auf dem Display und bei der Aufnahme aus. Dabei ist ja auch der Sensor größer als bei der Mini 2.


    Wie sind denn da eure Erfahrungen, oder habe ich evtl. eine Einstellung übersehen? Die Fotos sind alle unbearbeitet, nur sehr stark komprimiert wie üblich.


    1. In der Nähe vom Boden

    2. In einigen Metern Höhe

    3. Aus der Aufnahme der Sony AX 100 vom Start dieses Flugs

    4. Foto der Mini 3 kurz vor dem Start


    1 vlcsnap-2022-09-08.JPG2 .JPG3 .JPG4 DJI_0042.JPG

  • HalloReinhold,

    zuerst einmal: auch die Mini 3 hat halt immer noch einen recht kleinen Sensor, von dem man nicht erwarten kann, dass er in allen Lichtsituationen Wunder vollbringt. Zum Anderen denke ich, dass der dual-native-ISO ggf. nur im Automatikmodus zur Verfügung steht. Im manuellen Modus (Pro-Modus) würde man den ISO-Wert wahrscheinlich von Hand etwas höher einstellen; ob die Kamera dann zusätzlich mit einem niedrigen ISO-Wert belichtet ist unklar. Auch steht die Frage, ob dieser Modus überhaupt auch für Videos verfügbar ist.


    Aus meiner Sicht ist das erste Foto sehr, das zweite recht dunkel - aber sie sehen dennoch erstaunlich rauscharm aus, wodurch du m. E. in der Post gute Chancen für eine erfolgreiche Nachbearbeitung hast.

    LG vobe49

  • Definiere einer "wenig Licht" - da versteht jeder etwas anderes darunter.... :pfeifen:

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  • Wie sind denn da eure Erfahrungen, oder habe ich evtl. eine Einstellung übersehen?

    Für Aufnahmen in der Dämmerung oder in der Nacht muss der manuelle Modus eingestellt werden. Dabei sind ISO 100 bis max. 400 und Belichtungszeiten bis zu 2 Sekunden (bei geringen Wind) notwendig, um brauchbare Fotos zu erstellen.

    Außerdem ist die Ausgabe der Bilder im Rohdatenformat (.dng) Pflicht. Diese müssen dann z.B. in Adobe Lightroom entsprechend bearbeitet werden.

    Alles andere, wie z.B. höheres ISO, macht überhaupt keinen Sinn.

    Ich habe schon hunderte von Fotos in bester Qualität mit der Mini3 in der Dämmerung und Dunkelheit geschossen, einige davon wurden in Zeitungen veröffentlicht.


    Grüße

  • Danke für eure bisherigen Einschätzungen, wobei ich mit dem Foto der DJI (Bild 4) unter den gegebenen Bedingungen durchaus zufrieden bin. Dabei musste das sogar noch stärker komprimiert werden, damit es unter 500 KB kam.


    Aus meiner Sicht ist das erste Foto sehr, das zweite recht dunkel

    Dass wir uns nicht missverstehen: Die ersten 3 Bilder sind Screenshots aus den Videoaufnahmen. Nur Nr. 4 wurde als Foto aufgenommen.



    sie sehen dennoch erstaunlich rauscharm aus, wodurch du m. E. in der Post gute Chancen für eine erfolgreiche Nachbearbeitung hast.

    Das habe ich (wenn auch nicht sehr intensiv ) versucht. Nr. 2 geht dann so leidlich, verwenden würde ich es nicht. Nr. 1 ist für die Tonne.

  • Hi Reinhold,


    zumindest lt. Datenblatt sollte auch im Videomodus sowohl bei automatischer, wie manueller Belichtung ISO von 100 bis 6400 zur Verfügung stehen. Insoweit wären eigentlich bessere Ergebnisse als auf den Screenshots 1 & 2 zu erwarten.


    Deshalb denke ich, dass etwas an den von Dir verwendeten Einstellungen nicht stimmt. Hierzu kann ich Dir leider nicht befilflich sein. Aber ggf. könnte es anderen Helfern erleichtern den "Fehler" zu finden, wenn Du Deine genauen Einstellungen angibst.


    In solchen Situationen würde ich dann allerdings auch eher zur manuellen Einstellung raten.


    Zur Nachbearbeitung verrauschten Materials empfehle ich Dir Neat Video. Damit erzielt man relativ einfach sehr gute Ergebnisse.



    Gruß

    Petetr

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    Rest ist private Meinung

  • Aber ggf. könnte es anderen Helfern erleichtern den "Fehler" zu finden, wenn Du Deine genauen Einstellungen angibst.

    Bisher habe ich nur mit den automatisch vorgegebenen Einstellungen aufgenommen. Mit manuellen Möglichkeiten muss ich mich noch beschäftigen.


    Sehr positiv hat sich für mich als Anfänger in dem Bereich ausgewirkt, dass ich 4K inzwischen auf 60p umgestellt habe. Anfangs gab es bei 30p häufiger Ruckeleien in den Szenen. Das ist seitdem kaum noch vorgekommen.

  • Ich bin davon ausgegangen, dass es aus Videos extrahierte Fotos ging.

    Belichtungszeiten bis zu 2 Sekunden (bei geringen Wind) notwendig, um brauchbare Fotos zu erstellen.

    Also ich hab's noch nicht ausprobiert, daher meine Frage: bekommt man bei Belichtungszeiten von 2 sec mit einer Drohne wirklich verwacklungsfreie Fotos hin oder ist das dann eher Zufall.

  • Also ich hab's noch nicht ausprobiert, daher meine Frage: bekommt man bei Belichtungszeiten von 2 sec mit einer Drohne wirklich verwacklungsfreie Fotos hin oder ist das dann eher Zufall.

    bei ruhiger Wetterlage sind 2 Sekunden Belichtungszeit möglich, dabei wird jede 3. bis 5. Aufnahme verwacklungsfrei.

    Belichtungsreihen sind dann natürlich schwer möglich. Das ist aber in der Regel auch nicht notwendig, sofern man mit den Rohdatenformat arbeitet.


    Hier noch ein link zu Dämmerungs- und Nachtaufnahmen mit der Mini3:


    https://www.youtube.com/watch?v=c025QLC8KX4


    Grundsätzlich sind die hier gezeigten Ergebnisse auch meine Erfahrungen. Die hier aufgeführten Probleme bei den 48 Mp Aufnahmen habe ich eigentlich nicht, da ich in Lightroom dies sehr gut korrigieren kann.


    Grüße

  • Ich habe über meine Erfahrungen in den ersten Tagen und meine Überlegungen zuvor mal ein Video gemacht. Allerdings muss ich sehr deutlich sagen, dass es sich vor allem an Greenhorns richtet, die ähnlich wie ich fast bei Null anfangen. Es könnte evtl. dem ein oder anderen helfen, der genau wie ich schon lange überlegt, ob er bei Drohnen einsteigen soll oder nicht. Vergleicht es aber nicht mit den Videos von alten Drohnenhasen, die hier häufiger verlinkt werden. Es ist zudem für mich sehr ungewöhnlich, dass ich länger vor der Kamera bin. Soweit ich mich entsinne, ist es nach dem Video über Super 8 bzw. Bundeswehr erst zum 2. Mal.


    Falls ich aber an einer Stelle Mist erzähle, dann weist mich bitte darauf hin. Wem meine Ausführungen zu langweilig sind, der kann auch gern gleich hinten zum fliegerischen Teil gehen. Dafür habe ich extra Kapitel erstellt. Aber auch hier darf man nicht zuviel erwarten. Es handelt sich ja nur um einige Höhepunkte der ersten Übungsstunden.

    https://youtu.be/mRuwbIR8vQE

  • Hallo Reinhold,

    zuerst einmal noch mal herzlichen Glückwunsch zur neuen Anschaffung. Du wirst sehen, dass Aufnahmen aus der Vogelperspektive eine große Bereicherung für das selbst erstellte Video sein können und man die Drohne nicht mehr missen will. Ich bewundere zwar das eine oder andere Drohnen-Video, bei dem man rasante Flugmanöver oder Aufnahmen in kritischen Bereichen sehen kann (z.B. Flug über dem Meer bei starkem Wind und Wellengang), verzichte aber lieber auf so etwas, weil mich der Verlust der Drohne schon sehr ärgern würde.


    Die dunkle Aufnahme in deinem ersten Video find ich gar nicht so schlecht wie du schreibst; mit etwas Nacharbeit ist die voll i. O. meines Erachtens. Ich habe immer wieder festgestellt, dass die Qualität der Drohnenaufnahmen nicht nur von der richtigen Belichtung, sondern auch von vielen anderen Faktoren abhängen. So wirken zum Beispiel die gleiche Aufnahme bei dunstigem Wetter oder bei glasklarer Luft völlig anders aus. Gerade Dunst wirkt sich in 100 m Höhe sehr viel stärker aus, als man das vom Boden aus kennt. Man muss eben auch hier erst mal Erfahrungen sammeln.


    Hier mal noch ein paar Links, die dich ggf. interessieren könnten:

    Drohne: Registrierung - EU Drohnenverordnung

    Drohnenführerschein - online in 15 Minuten - YouTube

    LBA – OpenUAV (lba-openuav.de)

    Training – LBA – OpenUAV (lba-openuav.de)

    Aktuelle Drohnen-Gesetze in 136 Ländern mit Erfahrungsberichten (drohnen-camp.de)

    AirMap Web App

    Übrigens: die AIRMAP App gibts kostenlos fürs Handy; die würde ich dir dringend empfehlen, wie auch die Map2Fly. Du kannst damit zu Hause und vor Ort (GPS) nachsehen, ob es am beabsichtigten Flug-Ort Verbotszonen gibt. Leider kann man nach einem Blick auf das Ausflugsziel die Drohne gleich zu Hause lassen. Bei beiden Apps musst du dich registrieren lassen.


    Ich wünsche dir allzeit einen guten Flug !


    LG vobe49

  • Hallo Volker,


    vielen Dank für diese sinnvolle Zusammenstellung der Links! Die Registrierung liegt ja schon hinter mir, aber ansonsten kann ich die gut gebrauchen. Ich bin schon einige Male auf die Nennung der App Droniq gestoßen. Was hältst du denn von der - auch im Vergleich zur AIRMAP und Map2Fly?

  • Ich habe auch die Droniq auf dem Handy, finde sie aber eher unübersichtlich. Mir gefällt die AIRMAP am besten. Musst du mal ausprobieren. Leider funktionieren die alle nur im Inland. Für viele Länder kann man sich zu Hause Karten mit den Verbotszonen herunter laden, aber die sind eben auch nicht so übersichtlich.

  • Droniq ist als App nicht so unbedingt das was ich als "Optimal" bezeichnen möchte. Ich habe alle drei Apps am Smartphone, so richtig gut gefallen tut mir bisher keine der Apps. Aber man kann damit leben was die Apps bieten.


    Für Österreich gibt es eine App vom ÖAMTC, für andere Länder habe ich mich mangels Bedarf nicht umgeschaut.

    Als Moderator verfasste Beiträge durch grüne Schrift erkennbar

  • Dorniq ist in sofern gut, als das es der Nachfolger der DFS-App ist, was in D durch Zusammenarbeit mit der Deutschen Flugsicherung quasi der Standard ist.


    Offiziell heißt es immer noch, dass man sich über die ICAO-Karten vom Eisenschmidt-Verlag über die Lufträume kundig machen muss. Genau so, wie man das Wetter vom Deutschen Wetterdienst einsehen muss und nicht von wetter24, Wetter.de oder sonstigen "Wetterfröschen".