Neues Audio für neuen SchnittPC

  • Hallo zusammen,


    seit einigen Jahren nutze ich in meinem jetzigen SchnittPC eine Soundkarte von Creative und zwar die SoundBlaster X-Fi. Der Verstärker ist ebenfals von Creative und zwar ein Inspire 5.1 Digital 5700. Da demnächst ein neuer PC ansteht, möchte ich alles neu machen, so auch die Soundkarte und den Verstärker. Da dies meine zweite Soundkarte von Creative ist und ich damit eigentlich immer zufrieden war, hätte ich nichts gegen weitere Geräte dieses Herstellers. Warum ich damals 5.1 gewählt habe, erschließt sich mir heute nicht mehr ?! Ich bin ja immer noch bei Stereo, O-Ton von der Cam und Nachvertonung, warum dann 5.1 ??


    Für mich ist ein guter Sound während der Nachbearbeitung schon immer sehr wichtig gewesen und das möchte ich auch nicht mehr missen. Ich weiss, daß in Bezug auf Soundkarte die Meinungen auseinander gehen und dem ein oder anderen der Sound on Board genügen mag, aber das ist eben Ansichtssache.


    Ich möchte das Thema Sound bei der Nachbearbeitung sehr gerne mal hier zur Diskussion stellen um eure Meinungen und Erfahrungen dazu zu hören bzw. zu lesen.


    Vielen Dank im Voraus für viele Antworten.

    Gruß
    Herbie

  • Mein neuer W11 Rechner wollte nicht wirklich mehr mit meiner heiß geliebten Creative Audigy 2 ZS arbeiten.

    In meinem PC steckt jetzt eine Creative Sound Blaster Audigy Rx. Mag sein dass das nur bei meinen Rechner so ist, die SK erzeugt leider Störgeräusche bei Mauszeigerbewegung. Ich habe keinen Plan wer was da stört. Dem nicht genug spinnt auch noch der Treiber/Software.

    An der Karte hängt jetzt mittels Toslink ein CreativeSound BlasterX G6. Bei der BlasterX G6 ist die Software die reinste Katastrophe.

    In Kombination mit der Audigy Rx kann man damit leben, nur das kann ja keine Lösung sein um die Störgeräusche los zu werden.


    Möchte ich gut Musik hören, benutze ich immer noch meinen Rechner in dem die Creative Audigy 2 ZS steckt.

    Auf meinem neun Rechner sitzt ein Realtek ALC1200, es gibt Texte wo davon die Rede ist das soll was brauchbares sein, bei mir hat das genau 5 Minuten gedauert dann war der On Board Sound abgemeldet.

    Die Creative Sound Blaster Audigy Rx hört sich eigentlich gar nicht so schlecht an. Wie gesagt kann es sein das es nur bei mir über die Analogen Ausgänge zu geschilderten Störgeräusche kommt.

  • Es geht natürlich auch völlig ohne Soundkarte mindestens genauso gut, wenn nicht besser:

    Ein ordentliches USB-Audio Interface und dazu aktive Monitor-Lautsprecher.

    ZB so etwas

    https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_8i6_3rd_gen.htm

    https://www.thomann.de/de/adam_t7v.htm


    Preislich und auch qualitativ gibt es nach oben kaum eine Grenze. Aber wirkliches High-End-Audio lohnt sich nur für wenige Bedürfnisse.

  • Für mich ist ein guter Sound während der Nachbearbeitung schon immer sehr wichtig gewesen...


    Hi,


    das geht mir genauso.


    Insoweit rennst Du bei mir da offene Türen ein, da ich der Meinung bin, dass zu einem guten Videoeinfach mal auch ein gutes Audio gehört. Jedenfalls kann man mit etwas Mühe doch einiges erreichen.


    Die OnBoard-Sound haben sich in den Jahren wirklich verbessert. Es ist also nicht mehr ganz so, wie vor 10 oder 15 jahren. Wer jetzt ohne große Ansprüche nur seine Urlaubsvideos etwas nachvertonen möchte um sich diese auf dem heimischen TV anzuschauen, wird sicherlich auch damit zurechtkommen. Doch sollte man sich auch da zumindest mal über die grundlegenden Funktionen und Einstellungen informieren um einen "sauberen" Ton hinzubekommen.


    Von den PC-Soundkarten, wie sie auch gern im Gamingbereich genutzt werden, halte ich nicht viel. Aus meiner Sicht macht ein

    externes Audiointerface mehr Sinn, zumindest wenn man tatsächlich Audio bearbeiten will. Diese sind i.d.R. mit höherwertige Bauelementen ausgestattet und bieten auch bessere Anschlussmöglichkeiten, wie z.B. 6,3 mm Klinke oder XLR.

    Und wenn der Bedarf besteht, kann man solch ein Gerät auch sehr gut z.B. in Verbindung mit einem Laptop an einem anderen Ort betreiben.


    Wie bei eigentlich jedem Audioequipment kann man ein vernünftiges Gerät auch über viele jahre hinweg nutzen. Muss also dann nicht bei jeden neuen PC eine neue Lösung kaufen. Mein RME habe ich jetzt schon fast 20 Jahre, Damit relativiert sich m.E. auch der Anschaffungspreis. Wobei man halt nun auch nicht unbedingt die unterste Preisgruppe wählen sollte. Hier wäre natürlich eine gute Beratung in einem entsprechenden Fachgeschäft wertvoll.

    Leider sind diese halt nicht so weit verbreitet. Ich habe hier in Berlin das Glück einen sehr kompetenten Händler vor Ort zu haben.



    Das Audio-Interface ist aber nur der 1. Teil.

    Das was für eine Kamera das Objektiv ist, sind im Audobereich halt die Lautsprecher. Die gängigen externen PC-Lautsprecher können sich zwar auch recht gut anhören, aber aus meiner Sicht sollten es doch lieber gute sog. Studiomonitore sein. Der Unterschied ist wirklich hörbar. Bei mir stehen ältere KRK-Boxen, die ich mir damals zusammen mit meinem Audiointerface gekauft habe.

    Auch solche haben ihren Preis. Aber glaubt mir, es lohnt sich.


    Hinzu kommen aus meiner Sicht noch geschlossene Studio-Kopfhörer (ich könnte Beyerdynamilc empfehlen), sowie ein oder zwei Mikrofone. Bei den Mikrofonen sollte halt möglichst ein Kondensatormikrofon dabei sein. Dafür benötigt man dann halt eine Phantomspeisung vom Interface.


    Ich persönlich arbeite seit vielen Jahren im Audiobereich mit den beiden Steinbergprogrammen Cubase und WaveLab. Zwar ist das aufwändiger als eine Bearbeitung im Schnittprogramm, aber viele NLEs - so auch mein Edius - sind im Audiobereich halt nicht so optimal ausgestattet. Da bieten dann direkte Audiolösungen, wie z.B. WaveLab erheblich bessere Möglichkeiten.



    Ich gebe zu, dass ich auch beim Bereich Audio sehr hohe Ansprüche habe. Aber ich finde halt, dass vernünftiges Werkzeug die Arbeit erleichtert.



    Gruß

    Peter

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  • Ich habe mich an RME-Audio gewöhnt. Die haben immer extrem gute Treiber und einen internen Mixer, sowie professionelle XLR Ein- und Ausgänge. Daran aktive Boxen angeschlossen und mein Brummeln war weg.


    Ich hatte früher Karten von Soundblaster, Terratec, M-Audio, Motu und Apogee. Mit Apogee und RME-Audio bin ich aber erst tonmäßig zufrieden. RME Babyface Pro und Fireface UC sind meine "Arbeitspferde". Nicht so viele Ein- und Ausgänge, aber dafür Qualität und Mobilität, egal ob PC oder Mac.


    Auch optische SP/DIF sind vorhanden, die auch ADAT können. Somit besteht immer die Möglichkeit andere Geräte ohne Brummschleife über die optischen Ein/Ausgänge anzuschließen.


    Derzeit bin ich noch bei 24bit Audio, was völlig ausreicht.

  • die SK erzeugt leider Störgeräusche bei Mauszeigerbewegung.

    Ist es eine Funkmaus???? - da können durchaus mal die sonst vernachlässigbaren Signale stören.


    Abhilfe kann es bringen den Stecker/Sender der Maus anders zu platzieren, also mal an einem anderen USB-Port zu betreiben.





    Die haben immer extrem gute Treiber und einen internen Mixer, sowie professionelle XLR Ein- und Ausgänge.

    Das und die hochwertigen Elemente war auch bei mir der Grund, warum ich mich damals für ein RME (Fireface 400) entschieden habe.



    Derzeit bin ich noch bei 24bit Audio, was völlig ausreicht.

    Sehe ich auch so.

    Alles andere bringt eigentlich nur was für die hochwertige Produktionsebene in einem Tonstudio. Intern arbeitet ja z.B. Cubase auch unabhängig von den Projekteinstellungen immer mit 64bit float. Also vertut man sich da sowieso nichts. Bei der Ausgabe wid das dann austomatisch wieder heruntergebrochen.


    Was aus meiner Sicht aber noch wichtig ist, wäre die Samplingrate.

    Im Musikbereich ist da immer noch der CD-Standard mit 44,1 kHz gebräuchlich. Im Videobereich arbeitet man aber mit 48 kHz.


    Deshalb sollte man die Audio-Einstellungen auf dem Schnitt-PC auch auf 48 kHz ändern.



    Gruß

    Peter

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  • Danke für deinen Tipp, ja ist eine Bluetooth Funkmaus/Tastatur. Da habe ich noch gar nicht dran gedacht das die Maus das Problem sein könnte. Diese Störgeräusche sind so seltsam, dass ich das irgendwie Windows zuordnen möchte.

  • Hallo,
    ich hatte auch über viele Jahre, vermutlich 15, eine Soundblaster Audigy intern verbaut, sogar mit Frontbay!
    War sehr zufrieden damit weil diese Karte "damals" auch einen Firewire-Anschluss zum übertragen von MiniDV-Material angeboten hatte (war zu diesem Zeitpunkt eine günstige Alternative).
    Sound war soweit O.K., was mich immer störte waren die Miniklinken-Stecker mit nicht symmetrischer Signalübertragung, wobei es nie zu Wackelkontakte kam. Nachdem es mit der alten Soundkarte, inzwischen im 2. Rechner verbaut, immer mehr zu Treiber-Problemen kam, manchmal musste ich täglich die Treiber neu laden, entschied ich mich auf eine neue Lösung umzusteigen.

    Es wurde ein USB-Interface von Focusrite, das Scarlett 6i6 (erste Generation) und 2 Monitorlautsprecher Yamaha HS7.
    Sicher, es gibt da mittlerweile auch einfachere, günstigere USB-Interfaces, aber ich wollte halt ein paar Kanäle als "Reserve" haben. ;-)
    Ich bin damit sehr zufrieden, das Ding läuft super:jubilie: und man kann es bei Bedarf auch mal mitnehmen und ans Laptop anschließen. Wobei dafür mittlerweile ein Soundcraft UI24R zur Verfügung steht, das ist aber eine ganz andere Geschichte...:panic:

    Grüßle,
    Steve

  • Diese Störgeräusche sind so seltsam, dass ich das irgendwie Windows zuordnen möchte.

    Mit Windows hat das sicherlich nichts mit zu tun.


    Solche Störgeräusche entstehen i.d.R. durch magnetische Felder. Diese können eine breite Palette an Ursachen haben und halt überall dort auftreten wo elektricher Strom fließt, bzw. Funkwellen auftreffen.


    Da Du aber sagst, dass dies (nur?) bei Mausbewegungen auftritt, so dürfte hier eine Empfindlichkeit gegen diese Signale bestehen.

    Ob diese jetzt durch ungünstige lokale Gegebenheiten, oder durch ein unzureichend abgeschrimtes Bauteil auf der Karte verursacht wird, ist schwer zu sagen. Letzteres würde ich bei einer solchen Karten jedenfalls nicht ausschließen.


    Was Du noch prüfen könntest, ob sich im Rechner ggf. Kabel in unmittelbarer Nähe der Karte befinden, oder diese gar berühren. Auch hier kann eine Einflussnahme durch Induktion entstehen. Manchmal hilft es auch die Karte in einen anderen Slot zu versetzen.


    Gruß

    Peter

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  • Ich habe wirklich vieles probiert um die Karte gescheit zum laufen zu bringen. Unter anderen habe ich der Karte eine Blech Abschirmung verpasst.

    Meine Vermutung das Windows dahinter stecken könnte, stützt die tatsche das die Karte auf einem Linux Mint System ohne Probleme Musiziert.

    Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass man die Creative Sound Blaster Audigy Rx mit Vorsicht betrachten sollte!!!