Film-Ideen - Sammler

  • Oft übersehen wir Motive oder suchen Anregungen für unserer Filme.


    Hier soll alles rein, was einen anderen Blickwinkel auf Themen und Techniken öffnet. Gerade auch, wenn es um x-fach abgefilmte Motive geht. Das muss nix dolles sein, aber einen frischen Blickwinkel zeigen, sei er auch noch so winzig.


    Deshalb war mir teemu.mp4 mit seinen Regenvideos schon öfters aufgefallen. Hier bummelt er in der Nacht durch das nasse Tokio.


    Wie gesagt, nichts umwerfendes, aber eine erfrischende Spielart, von dem man sich vielleicht eine Kleinigkeit "klauen" kann.


    "For those who love the rain [Cinematic Short Film]", Youtube.


    Beste Grüße, Uli

  • Deshalb war mir teemu.mp4 mit seinen Regenvideos schon öfters aufgefallen. Hier bummelt er in der Nacht durch das nasse Tokio.


    Wie gesagt, nichts umwerfendes, aber eine erfrischende Spielart, von dem man sich vielleicht eine Kleinigkeit "klauen" kann.


    Eine Idee um bei (andauerndem) Regenwetter ggf. doch noch einige Aufnahmen die ihren (optischen) Reiz haben mitnehmen zu können - einfach nachts den Regen thematisieren. Nasser, reflektierender Asphalt und zugeregnete Scheiben oder Pfützen können gerade im Zusammenspiel mit Lichtern ihre eigenen Reize entwickeln....


    Ja, diese Idee hat durchaus was!

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  • Ja, diese Idee hat durchaus was!

    da stimme ich Dir 100%ig zu Mac:yes:Und wenn man dazu dieses Hilfsmittel zur Hand hat ist es noch schöner:) Ich habe mir einen gekauft und warte jetzt auf Regen 🤪🙂


    https://www.bing.com/aclk?ld=e…1a09111745fb76aee63de48cf

  • Gegenlicht / backlight

    Was ich noch immer versiebe: Filmen ins Gegenlicht. Zu tief steckt die alte Amateurregel in meinen Knochen: "Wenn die Sonne lacht, Blende acht und filme nie ins Gegenlicht. Ach ja, draußen gibt's nur Kännchen!"


    Das interessante am Gegenlicht: Es erhöht den Licht- wie teilweise den Farbkontrast und bringt vor allem Tiefe ins Bild. Zudem lässt sich mit den Kontrasten der Bildaufbau interessanter gestalten.


    Der Dokumentarfilmer Mark Bone hat dies in seinem Video zusammengefasst:



    Hier noch zwei Artikel über arbeiten mit Gegenlicht:

    PS: Ihr könnt sehr gerne eigene Tipps hier eintsellen!


    Beste Grüße, Uli

  • Gegenlicht / backlight

    Was ich noch immer versiebe: Filmen ins Gegenlicht. Zu tief steckt die alte Amateurregel in meinen Knochen: "Wenn die Sonne lacht, Blende acht und filme nie ins Gegenlicht. Ach ja, draußen gibt's nur Kännchen!"


    Ich denke man muss unterscheiden ob man wirklich Gegenlichtaufnahmen machen will - oder ob man mit einer Spitze bzw. Kante Kontrastpunkte und Räumlichkeit ins Bild bringen will.


    Richtige Gegenlichtaufnahmen (bspw. Sonne im Hintergrund) sind schwer, man muss da das Motiv von Vorne aufhellen was nicht ganz so trivial ist, je nach Lichtintensität braucht es Reflektoren oder starke Lichtquellen.


    Daher wohl der Fotografenspruch "Licht im Rücken, das Bild wird Dir glücken!" ;)


    In der Fotografie würde man bei vielen solchen Aufnahmen "aufblitzen" sprich mit einem leistungsstarken Blitz den Motiv-Vordergrund aufhellen. Beim Filmen ist das schwerer, ein Scheinwerfer welche bspw. gegen die Sonne "anstinken" kann ist groß und schwer....


    Und (Falt-)Reflektoren in normaler Größe müssen gehalten werden, erzeugen eher punktförmige Aufhellung oder sind ziemlich unhandlich und groß. Alleine quasi nicht verwendbar, man braucht Hilfe von anderen Personen.


    Daher für viele keine Option, diese Art von Gegenlichtaufnahme im Film dürfte schwer umsetzbar sein. Gerade für einen Einzelkämpfer.


    Oder man möchte explizit den Scherenschnittlook des Gegenlichtes als quasi Effekt....


    Gegenlicht in Form von Spitzlichtern bei Innenaufnahmen ist da schon einfacher, die altbekannte "Dreipunktbeleuchtung" (Führungslicht, Aufheller und Gegen- bzw Spitzlicht) ist bei entsprechender Ausrüstung (Lichtquellen) schon deutlich einfacher. Es braucht aber auch da Übung um das sauber hinzubekommen - und entsprechende Lichtquellen. Meine Erfahrung ist das gerade ein sauberes Spitzlicht ziemlich leistunsgstark sein muss.


    Die dritte Art von Gegenlicht welche mir einfällt ist eigentlich kein Gegenlicht, sondern das sind eher tiefenmäßig gestaffelte Lichtquellen bei einer Lowkeyaufnahme im Hintergrund. Bestes Beispiel ein Straßenzug mit Straßenlaternen - das kann richtig Tiefe im Bild geben.


    Oder auch bei Innenraumaufnahmen bspw. Sonnenlicht welches durch ein Fenster im Hintergrund eine Lichtspur in einen Raum bringt oder die Stehlampe o.ä.

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  • Ich denke man muss unterscheiden ob man wirklich Gegenlichtaufnahmen machen will - oder ob man mit einer Spitze bzw. Kante Kontrastpunkte und Räumlichkeit ins Bild bringen will.

    Es geht mir um Gegenlichtaufnahmen ohne Aufheller. Mit Reflektor ist es in der Tat nur mit mind. zwei Personen zu machen.


    Aufnahmen wie diese hier: 00:04 - 00.13, oder 00:19 - 00:23, oder 01:18 - 01:24 - oder 01:30 - 01:36, oder 01:54 - 02:05,


    02-11 - 03:21, hier vergleicht er einmal eine Szene von vorn und dann von hinten beleuchtet. usw.


    Alle sind gegen die Sonne und ohne jegliche Aufhellung, kein zweiter Mann nötig.


    Klar, erfordert Übung.


    Beste Grüße, Uli

  • 02-11 - 03:21, hier vergleicht er einmal eine Szene von vorn und dann von hinten beleuchtet. usw.


    Alle sind gegen die Sonne und ohne jegliche Aufhellung, kein zweiter Mann nötig.


    Okay, da wird die Sonne oft quasi als Spitzlicht eingesetzt. Entweder stark seitlich oder auch knapp an bzw. hinter Kanten im Bildhintergrund.


    Man nimmt da Flares und eine kontrastarme Abbildung (was ja eigentlich Bildfehler sind) als Stilmittel um eher langweillige Szenen vor allem bei hellem Sonnenlicht aufzupeppen. Das braucht Übung, denn es geht nicht mit jeder Sonne, sprich man muss "sehen" ob der Sonnenstand passt - und dann das Bild entsprechend gestalten.


    Wenn man diese Bilder mit der stark seitlich stehenden Sonne haben möchte dann muss die Sonnenblende ab - denn eine Sonnenblende soll genau die Effekte welche man da wünscht unterdrücken.....

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  • Wie Mark Bone im Gegenlicht filmt, wird in seinem Film "Beauty in the Battle", (Vimeo) deutlich.


    "Dieser kurze Dokumentarfilm zeigt die Reise und den Kampf des Fotografen Delly Carr, der einen Schlaganfall erlitt, während er versuchte, sein neuestes Foto für die D850-Kampagne von Nikon global zu fotografieren."


    Ich hätte das mit komplett umgekehrten Licht gedreht. Der Fotograf, der versucht seine linke Körperseite wieder bewegen zu können, wäre bei mir immer im besten Licht gestanden; korrekt belichtet.


    Mark Bone hat ihn stattdessen gegen das Licht gesetzt. Er erzeugt damit eine tiefe emotionale Wirkung. Diese wäre mit der korrekten Lichtsetzung nur schwer zu erreichen gewesen.


    Beste Grüße, Uli

  • Bei all dem schönen Gegenlichtaufnahmen - die auch ich gerne mache - darf man nicht übersehen, dass es hier jenseits der künstlerischen Aspekte auch die technischen und biologischen gibt. Während das menschliche Auge einem Dynamikumfang von um die 25 Blendenstufen beherrscht, kommen derzeit selbst die besten Sensoren über 12-16 Blendenstufen hinaus. Und so reizvoll das Spiel mit Gegenlicht ist - clipping ist dann leider auch recht schnell passiert. Auf das muss man selbst bei HDR achten.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Und wenn man dazu dieses Hilfsmittel zur Hand hat

    Der Regen kommt eh meistens von der Seite, da hilft das Schirmchen kaum, denke ich....

  • Der Regen kommt eh meistens von der Seite, da hilft das Schirmchen kaum, denke ich....

    bei seitlichem Regen würde ich nicht unbedingt Filmen Volker:pfeifen:

    LG Paul

  • bei seitlichem Regen würde ich nicht unbedingt Filmen Volker

    Kamera in ein Tauchgehäuse und dann geht das schon.:teufel:

    Greetings,
    ro_max


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  • Hier fünf Gimbal-Shots als kleine Anregung wie man Bewegung mit einem Gimbal in ein Video einbauen kann:


    5 GREAT Gimbal Moves MADE EVEN BETTER!


    Es müssen nicht immer nur reine Lauf- und/oder Fahrszenen sein um einen Gimbal nutzen zu können.


    Die erste Szene mit der Kran-Einstellung (Crane-Shot) wäre denkbar um bspw. eine Urlaubslocation zu zeigen. Natürlich braucht es damit das ganze so wirkt wie in dem Beispielsvideo einen Protagonisten. Interessant sind die einzelnen Erweiterungen - von einem Objekt im Vordergrund zu starten oder die Sache von den Füßen her aufzuziehen.


    Die Szenen mit dem "wegfahren" von einem Protagonisten sind m.E. nach jetzt nicht so spannend.


    Auch den "Ballhaus-Kreisel" sprich das umfahren / umrunden des Protagonisten mag zwar super aussehen, jedoch stellt sich mir die Frage wann man solche Szenen in einen Film einbauen kann. Das wird eher seltener der Fall sein, zumindest als volle "Umkreisung" oder als 3/4-Kreis oder so - eher als (kleinen) Kreisausschnitt....


    Was auf jeden Fall nötig ist - eine große Portion Übung im Umgang mit dem Gimbal. Und für einige Dinge braucht man zum "Üben" eben auch einen sozusagen Sparringpartner als Protagonisten. Und da fängt dann oftmals schon das Problem an. Wer macht da mit? Irgendwann werden alle Familienmitglieder und/oder Freunde schreiend davonrennen wenn man nur den Gimbal auspackt! :teufel:


    Und logisch - die "Gimbal-Shots" müssen in und zu der Story passen. Bewegung um der Bewegung willen ist kontraproduktiv....

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  • Als Ergänzung zur Kamerabewegung direkt drüber von MacMedia, Vorschläge von Jaques Crafford. Nicht alle Bewegungen brauchen keinen Gimbal. Zusätzlich mit Objektiv- und fps-Angaben.


    Darunter "Michael Bay-Bewegung", "Zoom-Push", "Model Reveal", "Stuff on the Lens...


    "12 Camera Movements for CINEMATIC FOOTAGE - CREATIVE SHOT IDEAS for BETTER B-ROLL - Video Shot Ideas", Jaques Crafford, Youtube.


    Auf deutsche Untertitel umstellen.


    Beste Grüße, Uli