Tonaufnahme Theaterstück

  • Bei N-log ist es wie bei BRAW: bereits bei der Aufnahme entscheidet man über die gewünschte Gammakurve. Und wehe, wenn man SDR statt log erwischt.


    Ist damit die Frage, was du eingestellt hattest, und welchen LUT du dazu genommen hast. Ob der passt.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Na dann erstmal Glückwunsch.


    Auch wenn es sicherlich etwas stressig war, solange Du dann mit dem Ergebnis zufrieden bist, ist es doch schön.

    Und beim nächsten Mal geht es dann bestimmt auch leichter.





    Was die Filmaufnahme angeht hatte ich ein weiteres Erlebnis. Ich hatte in N-Log gefilmt und mir die LUT von Nikon installiert. Dadurch waren die hellen Stellen völlig ausgebrannt. Total unbrauchbar, keine Zeichnung mehr. Und dabei hat während des Filmens alles gut ausgesehen.

    Hast Du denn während der Aufnahme das Display der Kamera in der Darstellung angepasst, also entweder die von Dir genannte LUT, oder eine andere in der Kamera vorhandene Korrektureinstellung verwendet?


    Wenn nicht, dann sieht man auf dem Display das "flache" Bild der log-Aufnahme.

    Und das ist dann halt nur sehr schwer zu beurteilen, bzw, liegt man dann in den Einstellungen sehr schnell falsch.


    Oder anders gesagt, ohne solche Korrektureinstellung hätte das Bild bei der Aufnahme "flau" wirken müssen.

    Sah es dann "gut" aus, war es übersteuert.



    Gruß

    Peter

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  • Die nachträgliche Veränderung der linken und rechten Tonpegel ist mit den gängigen Schnittprogrammen recht einfach.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Bei N-log ist es wie bei BRAW: bereits bei der Aufnahme entscheidet man über die gewünschte Gammakurve. Und wehe, wenn man SDR statt log erwischt.


    Ist damit die Frage, was du eingestellt hattest, und welchen LUT du dazu genommen hast. Ob der passt.

    Ich wüßte nicht, dass man irgendeinen Gammakurve wählen könnte. Hab in der Kameradoku auch nichts darüber gefunden. Ich hätte das N-Log jetzt mit einem RAW Foto verglichen, bei dem die entsprechende Software das aufgenommene Material interpretiert und am Ende mehr Spielraum für Anpassungen bleiben. Aufgenommen habe ich in H.265 10-Bit N-Log.


    Ja, das Bild auf der Kamera war flau und kontrastarm. Da war ich darauf vorbereitet, dass es so aussieht. Bei der ersten Aufnahme hatte ich auch das Gefühl, dass die hellen Abschnitte in dem Theaterstück überbelichtet sind. Konnte ich vor der Aufnahme nicht testen, bzw. ich hätte den Beleuchtern mal sagen können, dass sie mal die Lichter für die hellste Stelle einschalten sollen. Hab ich aber nicht daran gedacht. Das Theaterstück wurde ja drei Mal gespielt, ich bin dann bei der zweiten und dritten Aufführung mit dem ISO-Wert runter.


    Man kann wohl an der Kamera eine kontrastreichere Darstellung einstellen, selbst wenn man N-Log aufnimmt. Das habe ich aber nicht gemacht.

    Darstellungshilfe

    Sie können möglicherweise den Eindruck haben, dass die Vorschau in der Aufnahmeanzeige während der N-Log-Aufnahme zu wenig Kontrast aufweist. Die Wahl von [ON] für Individualfunktion g11 [Darstellungshilfe] vereinfacht die Farben für erhöhten Kontrast.

    • In der Aufnahmeanzeige erscheint das Symbol p.
    • Die Farben des aufgezeichneten Videomaterials werden davon nicht beeinflusst.
    • Der Kontrast wird auch angehoben, wenn N-Log-Videomaterial auf der Kamera betrachtet wird.


    Beim Import in Davinci sieht die Vorschau ohne Anpassungen so aus:


    Bildschirmfoto 2024-05-02 um 16.16.48.jpg


    Mit der LUT von Nikon:


    Bildschirmfoto 2024-05-02 um 16.15.57.jpg


    Das habe ich am Ende draus gemacht, ohne Nikon LUT:


    Bildschirmfoto 2024-05-02 um 16.20.38.jpg


    Das sind jetzt screenshots aus Davinci. Am Ende ist die Schärfe noch etwas besser. Also was da mit der Nikon LUT passiert ist mir ein Rätsel.


    Rechts neben der Treppe sieht man das Mikrofon.

    Ich habe mich jetzt doch noch mit dem Ton beschäftigt. Die leisen Passagen etwas angehoben und die lauten etwas gedämpft. Ich bin jetzt ganz zufrieden.


    Gruß


    Markus

  • Dass man die Gammakurve bei N-RAW auswählen kann, weiß sogar ich als Nicht-Besitzer einer Nikon. Aber das war Gegenstand von reviews, und kürzlich habe ich mir das mal für eine Nikon Kamera genauer angesehen.


    Und der LUT ist ein LUT von log zu rec709 - aber wenn man nicht mal weiß, dass es diese Einstellmöglichkeiten gibt?

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Also was da mit der Nikon LUT passiert ist mir ein Rätsel.

    Was hast du denn in Resolve bei den Projekteinstellungen - Farbmanagement bei Farbmetric (deutsche Version) eingestellt?

    Falls du dort Davinci YRGB Color Managed eingestellt hast, passt Resolve den Farbraum automatisch an und du bräuchtest keine LUT mehr.

  • Dass man die Gammakurve bei N-RAW auswählen kann, weiß sogar ich als Nicht-Besitzer einer Nikon. Aber das war Gegenstand von reviews, und kürzlich habe ich mir das mal für eine Nikon Kamera genauer angesehen.


    Und der LUT ist ein LUT von log zu rec709 - aber wenn man nicht mal weiß, dass es diese Einstellmöglichkeiten gibt?

    Danke für diesen arroganten Kommentar. Ich habe ja geschrieben, dass ich zum ersten Mal filme. Dann erleuchte uns/mich doch mit deiner unendlichen Weisheit und zeige mir, wo man das einstellen können soll.

    Selbst nach intensiver Suche konnte ich dazu nichts finden.

    Hier der einzige Hinweis auf Gammakurven: https://www.youtube.com/watch?v=Fo4AZbRXgJk&t=541s

    Und wenn ich das richtig interpretiere, dann IST N-RAW die Gammakurve.


    Was hast du denn in Resolve bei den Projekteinstellungen - Farbmanagement bei Farbmetric (deutsche Version) eingestellt?

    Falls du dort Davinci YRGB Color Managed eingestellt hast, passt Resolve den Farbraum automatisch an und du bräuchtest keine LUT mehr.

    Da ist Davinci YRGB Color Managed eingestellt. Da liegt dann wohl der Hund begraben.


    Gruß,


    Markus

  • Ich kann jedem Video-Anfänger nur raten nicht sofort mit Log-Profilen loszulegen. Das Risiko das da was schief geht ist höher wie die Chanche durch Log-Aufzeichnung an Qualität zu gewinnen....


    Und wenn mit Log dann immer immer immer erst probieren! Keine "wichtigen" Projekte wo erwartet wird das man "liefert" direkt am Anfang, das ergibt Stress und ggf. schlaflose Nächte wenn eben was daneben geht.


    Beherrscht man dann den Umgang mit dem Log-Material, kann richtig belichten, hat seinen Nachbearbeitngs-Workflow gefunden - dann kann man das nutzen ohne das man schweißnasse Hände beim Schnitt bekommt!


    Aber es ist ja alles zum Glück noch mal gut gegangen, das Material hat sich ja wohl retten lassen....

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  • Ja, das Bild auf der Kamera war flau und kontrastarm. Da war ich darauf vorbereitet, dass es so aussieht....

    ...

    Man kann wohl an der Kamera eine kontrastreichere Darstellung einstellen, selbst wenn man N-Log aufnimmt. Das habe ich aber nicht gemacht.

    Nun wie gesagt, selbst mit einiger Erfahrung ist es nicht ganz leicht mit so einer "flachen" Darstellung bei der Aufnahme umzugehen. Und halt auch unnötig, da die Kameras i.d.R. eben irgendwelche Display-Korrekturen anbieten, z.T. sogar den Import einen LUT für die Darstellung.

    Wichtig ist dann nur, dass - wie in der von Dir zitierte Darstellungshilfe - das dann nicht mit in die Datei "eingebrannt" wird.



    Ist aber alles kein Problem sondern nur eine Gewöhnungssache. Auch was dann hinterher die Farbkorrektur im NLE betrifft.

    Mit dem 10bit N-log-Material hast Du jedenfalls schon eine gute Grundlage mit der Du arbeiten kannst.


    Der 3. Screenshot mit der von Dir erstellten Korrektur sieht doch auch schon recht gut aus. Und wenn Du da mehrere Aufführungen filmen konntest, dann sollte ja auch eine gewisse Auswahl bestehen.


    Vielleicht noch als Tipp (soweit nicht daran schon selbst gedacht) -

    selbstverständlich kann man ja nach der grundlegenden primären Farbkorrektur auch noch weitere Anpassungen in weiteren Schritten machen. Also hier z.B. (eine) Maske(n) mit weichem Rand auf die zu hellen oder zu dunklen Stellen legen und diese somit nachkorrigieren.


    Gruß

    Peter

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  • Als Dankeschön dafür, dass man dir sagt woran es liegen dürfte, einem als arrogant darzustellen ist schon stark.


    Das von dir selbst gefundene Video von Wegner zeigt dir als Kritik, dass er nicht versteht, warum er sich bei N-RAW bereits auf eine Gammakurve festlegen muss. Er zeigt sogar die Einstellmöglichkeiten in der Kamera für die beiden verschiedenen Gammakurven her - SDR und log. So um 33:00 herum.


    N-RAW ist keine Gammakurve, hat aber per Definition bereits bei der Aufnahme immer fix eine eingebrannt, für die man sich vorher entscheiden muss. Diesen Aspekt versteht Wegner nur mehr teilweise dass es eben N-RAW mit SDR Gammakurve, und N-RAW mit log Transferfunktion gibt. Er zieht daraus aber die falsche Schlussfolgerung - und verwechselt aber die Gammakurve mit dem Aufzeichnungsformat RAW. Das sind aber zwei sehr verschiedene Dinge.

    Da er dies nicht verstanden hat, suggeriert sein Video diesen falschen Schluss, dass RAW gleich die Gammakurve sei (du bist zumindest der 2. Einsteiger in N-RAW, der auf das rein fällt - nur leider ist das grundfalsch).


    Im Fall von N-RAW weisen die Bezeichnungen SDR und log schon auf dem Dynamikumfang der angewendeten Gammakurven hin. SDR hat eben nur den Dynamikumfang von 6-8 Blendenstufen - und dann brennen einem die highlights eben gerne mal aus. Was bei log nicht so schnell passiert- dort hat man um die 14 Blendenstufen.

    Nur ist SDR einfacher, weil es keiner grundlegenden Wandlung sondern nur einer Anpassung in der Gammakurve und schon gar nicht im Gamut bedarf. Daher gelingt dir Anpassung des Materials auch händisch halbwegs.

    Der verfügbare Nikon LUT ist nur für die Wandlung von N-RAW log zu SDR Wandlung passend. Wendet man den auf SDR Material an, AUCH wo man den gar nicht braucht weil man schon SDR hat, wird es grauslich. Das beobachtest du.

    Soweit ich weiß, ist unter Resolve das Farbmanagement für Nikon noch gar nicht komplett implementiert. Die automatische Umsetzung des Nikon-log Materials zu SDR geht damit dort noch gar nicht, man braucht den

    LUT für N-RAW mit log. Aber ich habe mir die letzte Betaversion von Resolve ehrlich gesagt noch nicht angesehen.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Nein, er hat eben mit N-RAW gefilmt und hält das für N-log. Er weiss aber nicht dass man für N-RAW log oder SDR als Gammakurve nutzen kann, denn beides ist auswählbar und möglich.


    Das hat Nikon aber auch eher mies dokumentiert- und die Leute fallen reihenweise darüber. Vor allem Fotografen, die von der Fotographie kommend einen anderen RAW Begriff im Kopf haben. Und Nikon zieht viele Fotografen an.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Da ist Davinci YRGB Color Managed eingestellt. Da liegt dann wohl der Hund begraben.

    Da liegt dann kein Hund begraben, sondern Resolve passt automatisch den Farbraum an. Das kann die Arbeit schon erleichtern, vor allem, wenn man mit Material aus verschiedenen Kameras arbeitet.

    Wenn Resolve den Farbraum also eigenständig anpasst und du zusätzlich nochmals die LUT draufpacjst, muss es zu dem falschen Ergebnis kommen.


    Wolfgang, ich habe mir gerade den Thread nochmals durchgelesen und haben nicht sehen können, dass Keola mit N-RAW aufgezeichnet hat und nicht mit N-LOG, wie du schreibst.

    Woraus entnimmst du das denn?

  • Also, nix für ungut. Du schreibst, dass selbst Du als Nicht-Nikon Benutzer weißt, dass man bei N-RAW eine Gammakurve auswählen kann. Es fehlte quasi nur der nicht geschriebene Zusatz ",wie blöd kann man denn sein". Jedoch habe ich folgendes geschrieben.

    ....

    Aufgenommen habe ich in H.265 10-Bit N-Log.

    .....

    Ich habe nicht mit N-RAW aufgenommen, sondern H.265 10 Bit N-Log. Das hast du entweder überlesen oder Du bist der Meinung ich wüßte nicht was ich eingestellt habe.

    Dazu noch die Abwesenheit einer Erklärung deiner Behauptung (die Du anschließend nachgeliefert hast). Ja, das ist in meinen Augen arrogant. Auch wenn Du durch deine vorherigen Postings eine Hilfe warst.


    Folgende Formate kann man auswählen:


    [N-RAW 12 Bit (NEV)]

    [ProRes RAW HQ 12 Bit (MOV)]

    [ProRes 422 HQ 10 Bit (MOV)]

    [H.265 10 Bit (MOV)]

    [H.265 8 Bit (MOV)]

    [H.264 8 Bit (MP4)]


    Dazu noch den Tonmodus, abhängig vom gewälten Format:


    [SDR] Dieser Modus bietet einen normalen Bereich von Helligkeitsstufen (Dynamikbereich).
    [HLG]

    Dieser Modus unterstützt HDR (High Dynamic Range). Der Dynamikbereich ist größer als bei SDR.

    • Er ist nur verfügbar, wenn [H.265 10 Bit (MOV)] für [Video-Dateityp] gewählt ist.
    [N-Log] Dieser Modus verwendet eine spezifische Log-Kurve von Nikon. Wählen Sie ihn für Aufnahmen mit einem großen Dynamikbereich. 3D LUTs für die Verwendung mit N-Log-Kurven lassen sich bei der Postproduktion anwenden, um die Aufnahmen auf Monitoren, die den Standard Rec. 709 unterstützen, optimal darzustellen


    Auch bei N-RAW kann ich [SDR] oder [N-Log] wählen. Voreingestellt war bei allen Formaten [SDR] und das hat mich auch davon abgehalten N-RAW zu benutzen, da das für mich zum einen nicht schlüssig war und ich zum anderen nicht Nikons eigenes Süppchen essen wollte, auch wenn man hier [N-Log] einstellen kann.


    https://onlinemanual.nikonimglib.com/z8/de/raw_video_44.html


    Wählt man N-RAW als Dateiformat, kann man noch die Videoqualität wählen, Normal oder High, was auch immer das bedeutet. Auch unklar.


    Also, ich bin der Meinung, das ist weit entfernt von "reingefallen", ich habe nur den Fehler gemacht in Davinci nicht den richtigen Farbraum gewählt zu haben. Ich weiß zwar nicht wie das Material in SDR am Ende geworden wäre, aber bin trotzdem froh darüber, dass ich die hellen Stellen noch retten konnte. Sollte ich nochmal für ein solches Event "engagiert" werden, dann bin ich besser vorbereitet.



    Gruß,


    Markus

  • Die Sache mit den LOG´s und den Farbräumen ist gerade in Resolve auch nicht so ganz einfach, ich blicke da auch noch nicht 100% durch, da man an vielen Stellen viel einstellen kann.

    Wenn ich das aber richtig verstanden habe, dann wird auch dein H.265 10 Bit N-Log als Rec 709 in Resolve erkannt, so wie es bei meinem Material (ProRes aus dem Ninja V) auch geschieht. Dieses wird dann erst du die Wandlung in einen anderen Farbraum z.B. in HDR gewandelt (einfach ausgedrückt). Die Wandlung kann man halt in Resolve automatisieren (Davinci YRGB Color Managed), oder man stellt alles händisch ein.

    Deine grellen Fehlfarben kamen ganz einfach dadurch zustande, dass Resolve automatisch schon korrigiert hat und du dann zusätzlich nochmals eine LUT draufgepackt hast.


    Wählt man N-RAW als Dateiformat, kann man noch die Videoqualität wählen, Normal oder High, was auch immer das bedeutet. Auch unklar.

    Das gibt die Höhe der Datenrate an , also wie stark trotz RAW komprimiert wird und damit gleichzeitig die Qualität des Materials.

    Je besser, desto größer werden die Dateien.

    Übrigens hättest du bei einer RAW-Aufzeichnung sehr große Dateien erhalten.

  • Dazu noch die Abwesenheit einer Erklärung deiner Behauptung (die Du anschließend nachgeliefert hast). Ja, das ist in meinen Augen arrogant. Auch wenn Du durch deine vorherigen Postings eine Hilfe warst.

    Wir sind nicht dazu da, dass wir dir gratis Hilfestellung leisten, und dann sich dafür noch Beflegelungen anhören müssen. Was glaubst du eigentlich?



    Deine grellen Fehlfarben kamen ganz einfach dadurch zustande, dass Resolve automatisch schon korrigiert hat und du dann zusätzlich nochmals eine LUT draufgepackt hast.

    Möglich. Auf jeden Fall eine falsche Einstellung, wo auch immer.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Dazu noch den Tonmodus, abhängig vom gewälten Format:

    Ok, daraus lese ich jetzt nach meinem Verständnis -


    gewähltes Format:

    • SDR - wäre richtig, wenn Du eine ganz normale Ausgabe in dem "althergebrachten" Farbraum Rec. (Bt.)709 erhalten möchtest;
      entspricht also dem was bisher jede übliche Kamera in der "Grundeinstellung" aufnimmt;
      dann sind aber auch Deine Möglichkeiten in der Nachbearbeitung nicht ganz so groß, sondern nur in dem bisher üblichen Rahmen;
    • HLG - erzeugt ein fertiges HDR Content für den Farbraum Bt.2020/Bt.2100 HLG;
      hier solltest Du also ein schon für diesen Farbraum mit seiner höheren Dynamik fertiges Produkt haben, in dem Du dann aber auch bleiben solltest, also den Film auch in einem HDR (HLG) Projekt bearbeiten und wieder nach HLG ausgeben;
      doch dazu brauchst Du dann auch unbedingt eine entsprechende HDR-Vorschau bei der Bearbeitung, sonst ist die Farbkorrektur kaum sinnvoll möglich, sondern eher ein "Stochern im Nebel";
      verwendest Du das HLG im "falschen" (SDR) Farbraum Rec.709, so sind Anpasungen nötig;
    • N-log - hier befindest Du Dich in einem herstellereigenen Format (ähnlich S-log von Sony, oder C-log von Canon - also auch nichts böses) und hast eigentlich den größten Spielraum bei der Nachbearbeitung, kannst dann aussuchen in welche Richtung (SDR oder HDR) Du gehen möchtest;
      nur muss dann das Material entweder automatisch über eine Materialerkennung im NLE, manuell, oder eben mit einer vorgefertigten LUT in den von Dir gewünschten Ziel-Farbraum (bzw. Arbeitsfarbraum des NLEs) gebracht werden;


    Bei N-RAW wäre das dann eigentlich auch nicht anders.

    Nur hättest Du da halt sogar 12bit und damit einen noch größeren "Vorrat" aus dem Du schöpfen könntest.


    Wobei halt N-RAW > SDR aus meiner Sicht relativ wenig Sinn macht.


    Das ganze Thema Farbräume, log, RAW, usw. ist halt am Anfang etwas undurchschaubar, da hier oft auch einiges durcheinder geworfen wird, oder Bezeichnungen (wie HLG) etwas unterschiedliche Bedeutung haben können.


    Da kann man dann schon schnell mal durcheinder kommen....



    Gruß

    Peter

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  • Also es macht schon Sinn, sich mal bei N-log die Spezifikationen anzusehen. Dann würde man sehen, dass es sich hier um die übliche log-Kurve handelt, die mit dem Gamut rec2020 kombiniert ist.

    N-Log_Specification_(En)01.pdf (nikonimglib.com)


    Wenn man mal davon ausgeht, dass Markus wie von ihm selbst gesagt in N-log und HEVC aufgenommen hat, dann dürften die gezeigten Farben allerdings noch im falschen Gamut sein. Rot und die anderen Farben wirken viel zu flau, und sind noch nicht im Farbraum von rec709 gewandelt. Nur die Luminanz zu korrigieren führt beim Gamut natürlich zu keinen hinreichenden Ergebnissen.


    Sollte mein Wissenstand von Resolve noch stimmen, dann kann man in Resolve zwar das Material importieren. Aber für die Konversion von N-log ist Resolve noch nicht vorbereitet. Wie man das in Resolve ohne LUT oder dem noch nicht vorhandenen Farbmanagement erledigt,ist und bleibt eine Frage.


    Ich habe mich mit den Nikons nur kurz befasst. N-log Material dazu habe ich bisher keines. Was es aber bräuchte, um sich das näher anzusehen.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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