Motorradfahrten aufzeichnen

  • Endlich habe ich den Motorradführerschein. Nun möchte ich meine Fahrten mal aufzeichnen. Vielleicht hat ja von euch jemand Erfahrung damit.


    Ich habe mir da drei Möglichkeiten überlegt bzw. auf YouTube abgeschaut.


    a) Insta360 X4 mit Schwerlastklemme mit Instastick am Motorrad

    b) GoPro mit Bauchgurt

    c) GoPro am Helm


    Wobei ich c) fast direkt ausschließen möchte, da dann die Betriebserlaubnis/der Versicherungsschutz erlischt. Ob das auch für a) gilt, bin ich mir nicht sicher.


    b) ist fraglich, ob man damit nicht nur immer die Windschutzscheibe und Armaturen filmt.


    a) verspricht zumindest die besten Bilder sowohl von Motorrad und mir als auch von der Umgebung, wenn der richtige Bildausschnitt gewählt wird.


    Black Friday könnte sich diesbezüglich lohnen, um etwas günstiger an die Ausstattung zu kommen.


    Habt ihr Tipps?

  • c) GoPro am Helm

    So habe ich immer vom Fahrrad aus gefilmt, weil man dann auch film wenn
    man den Kopf seitlich dreht. Außerdem ist der Körper der beste "Stoßdämpfer".

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Hi,


    generell können alle nicht serienmäßigen Anbauten an Fahrzeugen zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen.

    Für diese "Teile" muss entweder eine mitzuführende ABE vorliegen, oder es ist eine Einzelabnahme beim TÜV nötig.

    Hier solltest Du also äußerst vorsichtig sein. Da auch grade Motorradfahrer sehr gern zur Überprüfung auf nicht eingetragene Veränderungen am Bike herausgewunken werden.


    Und eine Montage am Helm halt ich für wohl die schlechteste Idee ever...

    Es sei denn, Du willst dann künftig aus dem Rollstuhl filmen.


    Eine Anbringung am/im Tankrucksack, bzw. Seitenkoffer dürfte da wohl die beste Möglichkeit sein und die wenigsten Probleme machen.



    Gruß

    Peter

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    Rest ist private Meinung

  • So habe ich immer vom Fahrrad aus gefilmt, weil man dann auch film wenn
    man den Kopf seitlich dreht. Außerdem ist der Körper der beste "Stoßdämpfer".

    Gut, beim Fahrrad gibt es keine Helmpflicht, wie beim Motorrad. Da kannste machen, was du willst.


    Wenn aber die Betriebserlaubnis des Helms und damit des Motorrads erlischt, weil ein manipulierter Helm, wie gar kein Helm ist, dann werde ich vorsichtig.

  • Und eine Montage am Helm halt ich für wohl die schlechteste Idee ever...

    Es sei denn, Du willst dann künftig aus dem Rollstuhl filmen.

    Das macht den Unterschied zum Fahrrad aus - das fährt i.a. langsamer als ein Motorrad :beer:

    WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364)

    RESOLVE-20.0.10006 Studio; EDIUS-11.22.17809-WG

  • Nun,


    das ist weniger eine Frage der Geschwindigkeit. Es kommt darauf an, dass der Helm nicht irgendwo hängenbleiben darf und sich ausreichend verformen kann. Dann kannst Du selbst Unfälle bei 200 km/h relativ unbeschadet überstehen.

    Andersrum reichen unter ungünstigen Umständen auch schon 20 km/h aus, die man ja bei kräftigen Treten selbst mit einem normalen Fahrrad erreichen kann.


    Helme - auch Fahrradhelme - sind von den Herstellern halt zum Schutz des Kopfes aufwändig konstruiert worden.

    Mal abgesehen von der durch die Anbringung einer Cam vermutlich am Helm entstehenden Beschädigungen (egal ob Du schraubst oder klebst), verändert selbst eine leichte Cam, wie eine GoPro, die Gleit- und Absorptionseigenschaften des Helmes extrem.

    Und das könnte Dir dann halt im wahrsten Sinne der Wortes den Hals kosten.


    Und ich weiß wovon ich rede.

    Vor vielen Jahren bin ich selbst mal bei ca. 90 km/m "abgestiegen" und 4 m tiefer im zum Glück "weichen" Sand gelandet. Ohne vernünftige Schutzkleidung und Helm wäre das sicher anders ausgegangen.

    So war nur der Rückspiegel und mein Schlüsselbein hin....


    Gruß

    Peter

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    Rest ist private Meinung

  • Auf YouTube gibt es ja einige, die Videos mit Motorrad machen. Viele haben mehrere GoPro oder DJI.

    Das alles unter einen Hut zubringen und dann auch noch sicher Motorradfahren ist sicherlich nicht so einfach.


    Ich würde das alles mit einer Insta360 X4 machen. Da hast du alle um dir herum, und kannst in der Nachbearbeitung das alles schön bearbeiten.


    Ich spiele ja mit dem Gedanken mir 2025 den Yamaha Tricity 300 Roller zukaufen, und da würde ich mir dann auch die Insta360 X4 zum Filmen kaufen. Motorrad ist mir auf meine alten Tage zu unsicher. Da fühle ich mich auf 3 Radroller sicherer.:)

    https://www.youtube.com/result…uery=insta360+x4+motorrad

  • Das alles unter einen Hut zubringen und dann auch noch sicher Motorradfahren ist sicherlich nicht so einfach.

    Alle Kameras starten, einmal in die Hände klatschen, Kameras durchlaufen lassen und hinterher Multicam-Schnitt. Da sehe ich keine Schwierigkeiten. Du musst ja nicht, wie beim Live-Streaming die Kameras umschalten. Auf dem Motorrad brauchst du ja nur normal fahren und quatschen als hättest du einen Sozius/eine Sozia.

  • Ach, die Starten mit Klatschen, das wusste ich nicht.

  • Ich weiß nicht, wie die das machen, aber ich würde es so machen, um einen Punkt zum Anlegen der Spuren zu haben, damit alle synchon sind.

  • Ach so und ich dachte, die Kameras starten, wenn man in die Hände klatscht.

  • Was ich gerade noch entdeckt habe und was aus meiner Sicht ok sein müsste.

    Sena C50 das ist ein Sprechwerkzeug mit eingebauter 4K Kamera. Wenn man also beispielsweise einen Helm SCHUBERTH C5 besitzt, wofür es das SC2 Intercom gibt, was ja ein Sena ist, dann kann man wahrscheinlich das C50 an die vorgerüstete Aussparung für Intercoms befestigen.


    Gleichzeitig kann man den Sprachton mit der Kamera des Intercom aufnehmen.


    Oder man muss andere zugelassene Intercoms mit serienmäßig verbauter Kamera nutzen, die in Kombination mit dem Helm zugelassen sind, also eine ABE besitzen.

  • Auf dem Motorrad brauchst du ja nur normal fahren....


    Es gab aber in der Vergangenheit immer wieder Motorradfahrer welche ihre eigene Fahrt in den Tod gefilmt haben.....weil sie ziemlich riskant unterwegs waren und das Risiko halt zu groß wurde....


    Die Polizei freut das, eine Videoaufzeichnung erleichtert die Rekonstruktion des Unfallherganges :teufel:


    Wobei es auch genügend Motorrad- wie auch Autofahrer gibt welche auch ohne Onboard-Kamera fahren wie bekloppt - mich hat Anfang der letzten Woche ein Idiot in einem dicken, fetten Audi innerorts kamikazemäßig überholt um dann mit stark überhöhter Geschwindigkeit über eine rote Ampel zu fahren - und dabei eine vielbefahrene Straße zu queren....


    Eine Insta360 ist meines Erachtens gut geeignet um am Motorrad Videos zu machen, sie muss halt gut befestigt sein, ggfs. mit einem Sicherungsseil so daß sie nicht einfach "abfallen" und verloren gehen kann. Und die doch sehr exponierten und empfindlichen Objektive sollte man schützen, es gibt da ja diverses Zubehör.


    Die Frage wäre wie man die Kamera anbringt um die besten Aufnahmen zu bekommen. Muss man sicherlich ausprobieren.

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  • Es gab aber in der Vergangenheit immer wieder Motorradfahrer welche ihre eigene Fahrt in den Tod gefilmt haben.....weil sie ziemlich riskant unterwegs waren und das Risiko halt zu groß wurde....

    Motorrradfahrer sind sehr zuverlässige Organspender, :teufel:

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Motorrradfahrer sind sehr zuverlässige Organspender, :teufel:

    Menschen, die Gardinen aufhängen oder auf einem Pferd reiten sind noch viel bessere Organspender. Davon gibt es auch reichlich, und die sind auch noch sehr gut erhalten für andere Verwertung.


    Der Spruch ist so alt und dumm man kann nur noch Kotzen, wenn man in liest.

  • Der Spruch ist so alt und dumm man kann nur noch Kotzen, wenn man in liest.


    Was aber feststeht ist dass das Risiko beim Motorradfahren (bzw. am Zweirad generell) relativ hoch ist.


    Ein Motorradfahrer hat keine Knautschzone um sich herum und ist ggfs. schlechter sichtbar da er eine kleinere Silhouette hat wie bspw. ein PKW.


    Und es muss nicht der Motorradfahrer selbst sein, oftmals sind andere Verkehrsteilnehmer diejenigen welche den Motorradfahrer gefährden...


    Und jetzt bitte nicht auf die Autofahrer schimpfen welche Tonnen von Blech bewegen und die Welt mit ihren Abgasen vollstinken.

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  • Ich wohne an der B27, dort werden mit heulenden Motorrad-Motoren
    in der Nacht sehr oft Rennen durchgeführt. Auffällig häufig kommt
    es dort zu vielen Motorrad-Unfällen, die Fahrer sterben dabei meist.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • ging es hier nicht eigentlich um Kameras für Motorrad fahren aufnehmen?

    Jetzt sind wir schon bei der Organspende angekommen. Was kommt als Nächstes?