Brunos (persönlicher) Resolve Workflow

  • Stehst also doch noch am Anfang Deines persönlichen DaVinci-Workflows.... :gruebel:


    Ganz kurz mein persönlicher Workflow...

    1. In Mercalli V6-SAL das Schnittmaterial für DaVinci vorbereiten, bestehend aus:

    - Clips gleich in Storyboard-Anordnung importieren in M6, dort kann man das auch noch verschieben falls nötig

    - Grobschnitt
    - Nachstabilisierung wo nötig

    - Export als Einzelclips in ProRes 422 10 Bit, HDR-Metadaten werden mit übernommen


    2. Import in DaVinci Resolve

    - Feinschnitt
    - Primäre- und Sekundäre-Farbkorrekturen
    - Farbliche Angleichung der benachbarten Szenen

    - Effekte, Vertonung

    - Export


    Fertig.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Stehst als0 doch noch am Anfang Deines persönlichen DaVinci-Workflows.... :gruebel:

    Na das musste ja kommen.... nur weil ich mich mit der Behandlung des Materials mal intensiver auseinander setzte, behauptest du schon wieder irgend etwas. In Wirklichkeit habe ich Resolve für ein paar Projekte mit FS7 Material genutzt - war schon zu Zeiten von Resolve 15 oder 16.


    Was du nicht verstehst, ist eben, dass ich mir derzeit den Import von Material für größere Projekte ansehe. Mit etwa 1000 raw clips. Da ist dann schon die Materialorganisation, das Vorschneiden und Sichten des Material, deutlich relevanter. Meine früheren Projekte waren halt eher mit X-AVC-i Material der FS7, wo ich noch oft genug zu Cineform konvertieren musste, damit die Rechnenleistung das geschafft hat. Mit deutlich weniger Material, in etwa unter 50 oder 100 clips. Und zusätzlich hat es ja inzwischen etliche Veränderungen in Resolve gegeben.


    Ich rede daher eher von einem Update des Workflows. Na und?


    Abgesehen davon - warum soll man sein Material grundsätzlich über Mercalli jagen wie du das hier schreibst? Und dann ProRes in Resolve graden? Das bedeutet ja, die beträchtlichen Vorteile von raw aufzugeben, und sogar Rückschritte zu ProRes zu machen. Aber natürlich benötigst du mit 8-bit HLG Material keinen raw workflow, darum ja ein persönlicher workflow. Passend ist der für mich halt tatsächlich kaum, schön wenn er für dich Sinn macht. Ich würde halt an deiner Stelle mal in eine der inzwischen preiswerten 10bit Kameras investieren ... aber ich weiß, dass dauert halt. Und wenn du es dann doch irgendwann machst, bist du absolut begeistert. :D

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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    Der Rest ist meine Privatmeinung

  • Ich würde halt an deiner Stelle mal in eine der inzwischen preiswerten 10bit Kameras investieren ... aber ich weiß, dass dauert halt. Und wenn du es dann doch irgendwann machst, bist du absolut begeistert. :D

    Ich schaue mir das Video nicht in 300-500% Vergrößerung an um den Vorteil den 10 Bit Farbtiefe zu nutzen.

    Ich backe kleinere Brötchen. :pfeifen:

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Was du nicht verstehst, ist eben, dass ich mir derzeit den Import von Material für größere Projekte ansehe.

    Der Bruno will doch nur zeigen, dass er weiter ist als du was Resolve angeht. Dazu nimmt er auch in Kauf, dass er zum x.mal hier seinen Worklfow erklären muss, auch wenn es schon keiner mehr lesen will.

    Dafür sollte man doch jetzt kurz vor Weihnachten Verständnis aufbringen.:teufel:

  • Grundsätzlich alles in Mercalli zu packen, deutet für mich auf einen nennenswerten Tremor bei der aufnehmenden Person und einen grundsätzlichen Verzicht auf einen Gimbal oder ein Stativ hin. Dann ist es sicher sinnvoll.

    Ansonsten ist so ein workflow ziemlicher Unfug - bei Braw sogar kontraproduktiv. Denn die diversen Stabi-Funktionen in Resolve sind mindestens auf Mercalli-Niveau. Und das zusätzliche ProRes-Rendern braucht zusätzliche Zeit für eine überflüssige zusätzliche Render-Generation.

  • @ Bruno,

    Die kleineren Brötchen immer wieder zu behaupten, ist schon nett und gut - aber was machst dann überhaupt HDR?


    @ TomK,

    ja klar, für BRAW ist der workflow unsinnig - bin ich ganz bei dir. Aber was Bruno in Wirklichkeit macht, ist, dass er sein 8bit Material in einen 10bit ProRes Container wirft - der in Summe natürlich mehr Bearbeitungsreserve bietet, als wenn er das 8bit Material graded. Aber sogar das kann man in Zweifel stellen - ob die Bearbeitung in einer 32bit floating point Pipeline überhaupt diese Umrechnung braucht (denn die erfolgt ja eh beim Import auch von 8bit Material in die 32bit Rechenlogik).


    Bleibt das Argument des Entwackelns - und ja klar, warum muss man so viel entwackeln, und warum nutzt man da Resolve nicht?


    Nur von 12bit raw auf 10bit ProRes zurück zu gehen, die metadaten zu verlieren, noch dazu extra dafür zu rendern - das ist tatsächlich nachvollziehbar kaum zu argumentieren.


    @ ach Hans-Jürgen,

    du hast ja recht, wir sind 4 Tage vor Weihnachten. Die Stichelei nervt halt.

    Dateien

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Im Sinne des Thread-Titels fasse ich mal kurz zusammen:

    ...

    • Kauzige „Experten-Workflows“ können die Vorteile von Resolve mit oder ohne BRAW stark einschränken oder zunichte machen.
  • ja klar, für BRAW ist der workflow unsinnig - bin ich ganz bei dir. Aber was Bruno in Wirklichkeit macht, ist, dass er sein 8bit Material in einen 10bit ProRes Container wirft - der in Summe natürlich mehr Bearbeitungsreserve bietet, als wenn er das 8bit Material graded. Aber sogar das kann man in Zweifel stellen - ob die Bearbeitung in einer 32bit floating point Pipeline überhaupt diese Umrechnung braucht (denn die erfolgt ja eh beim Import auch von 8bit Material in die 32bit Rechenlogik).

    Aus meiner Sicht ist das Konvertieren von 8-Bit-Material in ein 10-Bit-Format qualitativ wirkungslos. Denn was in der Aufnahme nicht vorhanden ist, kann nachträglich nicht erzeugt werden. Die behaupteten „mehr Bearbeitungsreserven“ sehe ich als Auto-Suggestion, begründbar sind sie nicht.

  • Sie ist dann Auto-Suggestion, wenn man unterstellt dass die NLE das Material ohnedies höchstwertig decodiert.


    Na klar ist nicht mehr Info da - auch richtig.


    Die Frage ist aber noch, ob in der Praxis 8bit Material doch früher zerfällt, wenn man das gleich Material konvertiert und dann graded. Vielleicht von akademischen Interesse.... denn ich nutzte 8bit schon eine Weile nicht mehr.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Kauzige „Experten-Workflows“ können die Vorteile von Resolve mit oder ohne BRAW stark einschränken oder zunichte machen.

    Ich halte mich da an die aktuellen Aufnahme- und Verarbeitungsempfehlungen von
    Alister Chapman: Alister Chapmans Tipps zu HDR - Sony Pro

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Ich schaue mir das Video nicht in 300-500% Vergrößerung an um den Vorteil den 10 Bit Farbtiefe zu nutzen.

    :gruebel::gruebel::gruebel::gruebel::gruebel::gruebel:







    Aus meiner Sicht ist das Konvertieren von 8-Bit-Material in ein 10-Bit-Format qualitativ wirkungslos. Denn was in der Aufnahme nicht vorhanden ist, kann nachträglich nicht erzeugt werden.

    Die reine Konvertierung bringt selbstverständlich nichts. Und natürlich kann da auch nichts "dazu" kommen, was nicht da ist.


    Aber wenn Du die Farbkorrektur von 8 bit Material in einem 10 bit Projekt machst, hast Du evtl. tatsächlich weniger Verluste.

    Da man unter 8 bit halt nur 256 Möglichkeiten hat, können sich zuvor "benachtbarte" Werte überschneiden, also dann den gleichen 8 bit-Wert ergeben. In einem 10 bit Projekt bleiben duch die 4x höhere Abstufung diese Werte eher erhalten.

    Das ist jetzt natürlich auch eher nur subtil.


    Gruß

    Peter

    Als Moderator verfasste Beiträge sind durch grüne Schrift erkennbar.

    Rest ist private Meinung

  • Aber wenn Du die Farbkorrektur von 8 bit Material in einem 10 bit Projekt machst, hast Du evtl. tatsächlich weniger Verluste.

    :yes:so ist es - kurt

    WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364)

    RESOLVE-18.6.6.0007 Studio; EDIUS-11.11.14138-WG

  • Fehlt tatsächlich eine Storyboard-Funktion?

    Fehlt schon immer! in DVR, deshalb ja mein persönlicher Workflow.
    Für alles gibt es einen Grund bei mir!

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Der Bruno will doch nur zeigen, dass er weiter ist als du was Resolve angeht.

    Wie weit bist denn Du?

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Ich halte mich da an die aktuellen Aufnahme- und Verarbeitungsempfehlungen von
    Alister Chapman: Alister Chapmans Tipps zu HDR - Sony Pro

    Sehr gut. Dann bestellt dir demnächst eine FX6? Sieht man ja dort auf dieser recht guten Seite klar abgebildet.

    Aber wenn Du die Farbkorrektur von 8 bit Material in einem 10 bit Projekt machst, hast Du evtl. tatsächlich weniger Verluste.

    Da man unter 8 bit halt nur 256 Möglichkeiten hat, können sich zuvor "benachtbarte" Werte überschneiden, also dann den gleichen 8 bit-Wert ergeben. In einem 10 bit Projekt bleiben duch die 4x höhere Abstufung diese Werte eher erhalten.

    Das ist jetzt natürlich auch eher nur subtil.

    Ja klar. Aber ich würde nicht nur den Verarbeitungskanal betrachten - denn sonst hast bei der Verarbeitung in einem 32bit Projekt noch weniger Verluste. :D


    Ich würde auch die Quelle höherwertiger gestalten.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Denn die diversen Stabi-Funktionen in Resolve sind mindestens auf Mercalli-Niveau.

    Du bist ahnungslos was z.B. alleine bei den CMOS-Korrekturen in Mercalli möglich ist,
    auch bei Aufnahmen bestimmter Action-Szenen, da kann ja DaVinci fast garnichts!

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Du bist ahnungslos was z.B. alleine bei den CMOS-Korrekturen in Mercalli möglich ist,
    auch bei Aufnahmen bestimmter Action-Szenen, da kann ja DaVinci fast garnichts!

    Und was, wenn jemand das gar nicht braucht, weil er professionell mit (Schwebe)Stativ oder Gimbal stabilisiert? Es braucht nicht jeder eine Ahnung von allem halten.

    Wie weit bist denn Du?

    Warum muss Hans-Jürgen in Resolve, welches er nicht nutzt, weit sein?


    Bitte diese Stichelein zu lassen. Es reicht jetzt nämlich. Diesen Thread zu zerschießen muss nicht sein.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • wolfgang

    Hat das Thema geschlossen
  • wolfgang

    Hat den Titel des Themas von „Brunos Resolve Workflow“ zu „Brunos (persönlicher) Resolve Workflow“ geändert.
  • wolfgang

    Hat das Thema geschlossen
  • So, ein eigener Thread für den von Bruno präsentierten Workflow in Resolve.


    Bitte das andere Thema nicht mehr mit diesen Punkten (die ja voll von Angriffen sind) zu belasten!

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Aus meiner Sicht ist das Konvertieren von 8-Bit-Material in ein 10-Bit-Format qualitativ wirkungslos. Denn was in der Aufnahme nicht vorhanden ist, kann nachträglich nicht erzeugt werden. Die behaupteten „mehr Bearbeitungsreserven“ sehe ich als Auto-Suggestion, begründbar sind sie nicht.

    sehe ich genau so.


    8 Bit Material braucht bekanntlich während der Bearbeitung deutlich mehr Bit, wenn Rechenvorgänge involviert sind.

    Diese zusätzlichen Bit bekommt das Material aber völlig von alleine, wenn es in die Timeline importiert wird, denn diese arbeitet bei mindestens allen Profiprogrammen mit doppelter Wortlänge oder sogar Floatpoint.


    Wenn man da vorher die zwei Nullen, um von 8 auf 10 Bit zu kommen, noch durch einen anderen Container erzwungen hat, merkt die Timeline das gar nicht, weil sie sowieso in höherer Wortlänge rechnet. Sonst könnte man ja gar keine Effekte einsetzen.


    Gruß Jürgen


    ps: wollte ich noch loswerden

  • ps: wollte ich noch loswerden

    Was ok ist - wenn die Diskussion sachlich bleibt.


    Man sollte aber auch eine Ausgabe aus der Timeline zu 10bit machen - sonst hast ja erst nichts davon.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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