Umstrukturierungen bei Grass Valley

  • 3) Das, was mich an dem speziellen Adobe-Abo stört(e), sind zwei Dinge:

    a) Wenn ich ein AdobeAbo "auslaufen" lasse, um z.B. einige Zeit zu pausieren, kann ich auf meine vorhandenen Projekte nicht zugreifen.

    Klar,


    um Du das jetzt mit Deinem Auto-Beispiel zu vergleichen - wenn Du ein Miet- oder Leasingfahrzeug zurückgibst, kannst Du dieses ja dann auch nicht mehr nutzen. Willst Du dann schnell mal einkaufen fahren, geht das auch nicht mit Deinem ehemaligen Fahrzeug.



    "Pausieren" hieße dann halt das Programm auch nicht mehr nutzen zu können.

    Auf Deine Clips, oder die exportierten Filme hättest Du ja aber trotzdem Zugriff. Und wenn Du das Projekt in bestimmten "Übergabeformaten" gespeichert hättest, könntest Du evtl. sogar in einem anderen NLE weiterarbeiten.



    Es ist halt so, wer jahrelang mit einer - dann sicherlich veralteten - Programmversion zurechtkommt, ist i.d.R. natürlich mit einem Kauf besser bedient.

    Aber man muss auch bedenken, dass wenn dann aus technischen Gründen ein Update über 3 oder 4 Versionen notwendig wird - z.B. weil die alte Version auf dem aktuellen BS nicht mehr läuft - dies meist teuer wird oder ggf. sogar ein Neukauf notwendig ist.


    Ein Abo lohnt halt meist dann, wenn man immer mit der aktuellen Programmversion arbeiten möchte oder muss.


    Um entscheiden zu können muss man halt die Kosten und die jeweiligen Vor- und Nachteile beider Varianten für sich selbst abwägen.




    Gruß

    Peter

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  • Es ist halt so, wer jahrelang mit einer - dann sicherlich veralteten - Programmversion zurechtkommt, ist i.d.R. natürlich mit einem Kauf besser bedient.

    Das ist absolut richtig. Man kann auch mit den alten CS-Versionen noch arbeiten.

    Allerdings sollte man auch bedenken, dass die neuste Premiere Pro Version nichts mehr mit den alten käuflichen Versionen zu tun hat.

    Da liegen gewaltige Welten zwischen.

  • Was hat das alles mit den Umstruturierungen bei Grass Valley zu tun?

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Was hat das alles mit den Umstruturierungen bei Grass Valley zu tun?

    Eigentlich nichts, da Edius nach den letzten Aussagen ja Kaufversion bleibt.


    Es wurde halt nur gleich wieder der "böse Geist" eines möglichen Abos beschworen, obwohl darauf in dem verlinkten Artikel auch nichts hinweist.

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  • Für mich fing das an als keine neuen Schnittkarten mehr von GV kamen. Dafür gab es aber Unterstützung für BM- und AJA-Karten. In dem Moment waren schon die Würfel gefallen. Gerade im Vergleich mit den „günstgen“ BM-Karten war für die „teuren“ GV-Karten das Hallali geblasen.

  • Für mich fing das an als keine neuen Schnittkarten mehr von GV kamen.

    Na ja,


    auch die Schnittkarten waren ja nicht das eigentliche Geschäft von GV.

    GV hat bisher halt bei den Broadcastern auch TV-Kameras und andere Ausstattung geliefert. Wenn man mal bei großen Pressekonferenzen genau aufpasst, entdeckt am da oft die eine oder andere GV-Cam.


    So wie es sich jetzt anhört, scheint GV sich aus diesem Geschäft aber zurückziehen zu wollen und sich eben auf Software - wobei damit nicht in erster Linie Edius gemeint ist - konzentrieren zu wollen.

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  • Ja, das war mit Start des XRE, den Servern und Ingest-Systemen erkennbar, wie sich das auf Software hin fokussiert. Ich glaube da werden über kurz oder lang auch die Turnkey-Systeme (HP-Workstations) passé sein. Software läuft überall und nicht nur in der Apotheke (Turnkey).

  • GV hat bisher halt bei den Broadcastern auch TV-Kameras und andere Ausstattung geliefert. Wenn man mal bei großen Pressekonferenzen genau aufpasst, entdeckt am da oft die eine oder andere GV-Cam.


    So wie es sich jetzt anhört, scheint GV sich aus diesem Geschäft aber zurückziehen zu wollen und sich eben auf Software - wobei damit nicht in erster Linie Edius gemeint ist - konzentrieren zu wollen.


    Die kleinen Heimanwender und Videoamateure hat GV eigentlich nie so richtig interessiert. Das war quasi "Beifang"....


    Auch Edius war/ist nicht primär auf den (Heim-)Einzelplatzuser focusiert sondern ein gerade in Asien sehr populäres Schnittsystem für TV-Profis.


    Wenn GV jetzt sein Geschäft auf die Software hin verlagert wird uns das kaum tangieren.


    Ich glaube da werden über kurz oder lang auch die Turnkey-Systeme (HP-Workstations) passé sein. Software läuft überall und nicht nur in der Apotheke (Turnkey).


    Gerade für Profis sind (teure) Turnkey-Systeme unverzichtbar. Auch wenn prinzipiell Software auf jedem PC-System läuft....

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  • ...Warum ständig die gleiche Leier??

    ...


    Warum meinst du, dass ich ständig die "gleiche Leier" bringe?:?:


    Gruß Jürgen

  • Zu den Karten: bei den preiswerten Blackmagic Karten traut sich der Fachhandel schon gar nicht mehr, diese im kritischen Broadcast Bereich einzusetzen. Weil die zu unzuverlässig sein dürften. Wurde mir erzählt.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Die kleinen Heimanwender und Videoamateure hat GV eigentlich nie so richtig interessiert. Das war quasi "Beifang"....

    Das die Hersteller halt zunächst auf die Wünsche ihrer "Hauptkunden" schauen, ist ja logisch.

    Ist ja bei AVID, oder Adobe auch nicht anders, wie man es ja z.B. hieraus entnehmen kann


    Kuriosum: Adobe macht regelmäßig Umfragen bei den Nutzern. Wenn ich mich am Anfang bei einer Antwort als Amateur geoutet habe, ist die Umfrage regelmäßig abgebrochen worden...


    Wobei man aber auch sagen muss, dass im deutschen Edius-Forum eine "Wunschliste" der User für Edius X zusammengestellt worden ist und über den Distributor Fa. MMM, München an GV eingereicht wurde. Tatsächlich wurden einige diese Wünsche auch bereits verwirklicht.


    Es war dann halt nicht ein Einzeluser, sondern eine für GV nachvollziehbare Anzahl an "Kunden" die ihren Wunsch in gewerteter Form vorbrachten. Das hat natürlich ein völlig anderes Gewicht und hat auch eine ganz andere Wirkung.



    Gruß

    Peter





    Warum meinst du, dass ich ständig die "gleiche Leier" bringe?

    Ich meinte Dich ja jetzt nicht persönlich. Tut mir Leid, wenn Du es jetzt so aufgefasst hast.


    Aber das Thema "Eduis wir bestimmt zum Abo-Model" wird halt immer wieder und mit schöner Regelmäßigkeit aufgebracht, sobald sich irgendetwas im Geschäftsbereich von GV tut. Die bis jetzt gültige Aussage ist aber ganz klar, Edius wird weiterhin als Kaufversion angeboten.


    Das mit dem Abo und die ebenfalls umgehende Mähr Edius würde zu einem Cloud-Programm kommt einfach davon, dass bestimmte Aussagen und Meldungen völlig missverstanden werden.





    Zu den Karten: bei den preiswerten Blackmagic Karten traut sich der Fachhandel schon gar nicht mehr, diese im kritischen Broadcast Bereich einzusetzen. Weil die zu unzuverlässig sein dürften. Wurde mir erzählt.

    Das wird halt wie auch bei anderen technischen Geräten sein.

    Zumindest die preiswerteren Produkte von BMD werden vielleicht nicht der in einem großen Fernsehsender geforderten Belastung genügen. Hingegen sind kleinere Firmen und evtl. sogar lokale Sender mit diesen aber gut und ausreichend bedient.




    Gruß

    Peter

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  • wolfgang


    Vegas wird seitens Magix getrennt behandelt. Hat z.B. ein eigenes Forum und der Support ist auch getrennt.

    Gruß

    Sag mir was Neues! 😂😂😂

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Ich kenne keine Firma im Videobereich, die so oft von einer Hand in die andere Hand übergegangen ist, wie Canopus, Grassvalley, Thomson, Francisco Partners, Belden, Black Dragon Capital.


    Hoffentlich haben die endlich ihren Kurs zu einem sinnvollen Ziel (Software) gefunden.


    Wobei für mich als Hobbyisten Kaufsoftware wirklich effektiver ist, da ich auch mal ein paar Versionen auslassen kann und die Software länger nutzen kann. Ich brauche nicht jedes Jahr um die 500 Euro ausgeben, wie bei Adobe, um mal „zwei, drei Videos“ schneiden zu können. Bei den Hobbyisten besteht wirklich noch Verkaufspotential, weil die nicht diese für ihre Verhältnisse riesigen Beträge investieren müssen.


    Wenn Adobe da nicht für 29€ im Monat, sondern für 9,95€ im Monat für Privatanwender anbieten würde, dann hätten sie noch mehr Einnahmen als mit den wenigen teuren 70€ im Monat Abos.


    Man würde auch gerne mal mit Photoshop, After Effects oder Illustrator experimentieren, aber dafür ist mir das Komplettpaket wirklich zu teuer. Da ist BM mit Resolve und Fusion unschlagbar.


    Hier geht GV mit ihrer Homeversion einen einigermaßen guten Weg, der mich aber mit bestimmten Lücken in der Funktionalität und Codecs auch noch nicht überzeugen konnte.


    Das ist das Problem: Wasch mir den Puckel, aber mach mich nicht nass.


    Sie wollen den Hobbyisten günstigere Preise machen, aber auch an den Funktionen sparen, damit es nicht profimäßig nutzbar ist.


    Viele Hobbyisten haben „Profigeräte“ (BM Pocket Cinema Camera, BRAW, ProResRAW, ProRes, ...), aber nicht täglichen Nutzen davon und von der Schnittsoftware. Für 10 Videos im Jahr auf Youtube will sich kaum jemand teure Softwarepreise erlauben. Dennoch möchte man professionelle Tools nutzen. Die HDR-Kamera in 4k kann man viele Jahre nutzen oder auch zum guten Preis weiterverkaufen. Die Software produziert im Abo hohe laufende Kosten oder auch im Kauf und ist schlecht oder nur günstig wiederverkaufbar.


    Ich habe erst einmal Software (PC-Version von Logic Pro) weiterverkauft. Da konnte man den Dongle problemlos weitergeben. Heute mit Online-Aktivierung und Übertragung ist das alles viel lästiger. Wahrscheinlich extra, damit Lizenzen neu gekauft werden und bei Leuten im Schrank verschimmeln.

  • Wenn Adobe da nicht für 29€ im Monat, sondern für 9,95€ im Monat für Privatanwender anbieten würde, dann hätten sie noch mehr Einnahmen als mit den wenigen teuren 70€ im Monat Abos.

    Den Zusammenhang verstehe ich nicht so richtig, einmal 29 Euro im Monat und dann 70 Euro.

    Premiere Pro kostet 23,79 Euro im Monat, die vergünstigte Lehrerversion (nicht nur für Lehrer, sondern alle, die etwas mit Schule oder Uni oder dergleichen zu tun haben) kostet 19,34 Euro im Monat.

    Da ist man weit weg von den genannten 500 Euronen.

  • Ich kenne keine Firma im Videobereich, die so oft von einer Hand in die andere Hand übergegangen ist, wie Canopus, Grassvalley, Thomson, Francisco Partners, Belden, Black Dragon Capital.

    Na ja, auch andere Firmen haben da einige Besitzerwechsel hinter sich. Nur ist das meist nich so nach außen gedrungen, oder beachtet worden. Z.B. hat auch Pinnacle mehrfach den Besitzer gewechselt, mindestens Hauppauge - AVID - Corel, wobei es da wohl meist darum ging an bestimmte Verfahren zu kommen und Pinnacle insoweit mehrfach "zerlegt" wurde.


    Das ist halt eine Auswirkung des inzwischen eher finanzorientierten Marktes, bei dem sich der Wert eines Unternehmes oft nach anderen, kurzfristigen Kriterien bemisst und nicht nach der eigentlichen Geschäftslage. Das kennt man ja auch aus anderen Branchen.



    Hier geht GV mit ihrer Homeversion einen einigermaßen guten Weg, der mich aber mit bestimmten Lücken in der Funktionalität und Codecs auch noch nicht überzeugen konnte.

    ...

    Sie wollen den Hobbyisten günstigere Preise machen, aber auch an den Funktionen sparen, damit es nicht profimäßig nutzbar ist.

    Die Funktionen der Home Version entsprechen in vollem Umfang denen der Pro Version.

    Einschänkungen bestehen nur hinsichtlich der möglichen Aktivierungen - nur auf einem Gerät - und dem Verbot der kommerziellen Nutzung. Ein "Hobbyist" sollte damit eigentlich nicht zusehr eingeschränkt werden.


    Und klar ist auch, dass bestimmte Lizenzgebühren (z.B. für Codecs) halt ein Kostenfaktor sind. Insoweit bestehen halt auch Unterschiede in Codec und Funktionalität zwischen Pro (und damit auch Home) und Workgroup.



    Mich regt halt das inzwischen weit verbreitete Anspruchsdenken auf -

    • Programme/Geräte sollten in vollem Umfang auch professionellen Ansprüche genügen,
    • dabei möglichst selbsterklärend und "automatisch" funktionieren, sich also "meinen" Vorstellungen anpassen
    • und natürlich kostenlos, oder zu einem eher symbolischen Preis abgegeben werde.


    Das funktioniert halt nicht, da auch die Entwickler/Hersteller von irgendetwas leben müssen.

    Entweder begnügt man sich dann mit einem Prtodukt in seiner Preislage und nimmt die damt verbundenen Einschränkungen hin, oder man muss halt bereit sein einen entsprechenden Preis zu zahlen und mit den oft höheren Anforderungen und anderen Unterschiede professioneller "Werkzeuge" klarzukommen.



    Und bevor hier dann in der Replik wiedermal Resolve als "allerheiligstes" Gegenbeispiel angeführt wird, noch vor einigen Jahren hat Resolve als reines Gradingtool einen 5-stelligen Betrag gekostet, ebenso Fusion. Das war nicht nur für Hobyisten unerschwinglich.

    Wie BMD da seine Kosten reinholt, kann ich auch nicht sagen, aber ein Wohltätigkeitsverein sind die auch nicht.



    Gruß

    Peter

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  • Jetzt haben wir halt wieder die Miet- versus Kaufdiskussion. Dabei kann doch jeder leicht die Jahreskosten eines Abos leicht selbst abschätzen. Und wie lang hat man die Kaufversion bis zum nächsten Upgrade? Das sind wohl 1,5 bis 2 Jahre. Also läßt sich das leicht hochrechnen.

    Eine Software, die ständig weiter entwickelt werden muss, kostet halt Geld. Alles für lau gibts halt nicht. Zahlen werden wir also so oder so.

    Blöder ist es, wenn man den Zugang zur letzten Version nach Ablauf der Mietzeit verliert. Das ist etwas, was mich persönlich stört. Mietvariante ja, wenn ich nicht beim Beenden des Abos den Zugang zu meinen Projekten verliere.

    Blackmagic sponsert halt offenbar die Resolve Entwicklung über den Verkauf der anderen Produkte. Die werden schon Abschätzungen haben, wie viele BRAW-Kameras sie mehr verkaufen, weil da immer eine Resolve Lizenz mit dabei ist. Finde ich persönlich toll, vor allem wenn man sich die Mächtigkeit von Resolve anschaut, die Performance, die Absturz- und Bug-Freiheit. Das ist halt eine enorm geschickte Positionierung in einem schwierigen Markt. Sony hätte diese Chance ja erst mit Vegas und dann dem Catalyst auch gehabt, aber waren damit wohl bestenfalls teilweise erfolgreich.


    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Blöder ist es, wenn man den Zugang zur letzten Version nach Ablauf der Mietzeit verliert. Das ist etwas, was mich persönlich stört. Mietvariante ja, wenn ich nicht beim Beenden des Abos den Zugang zu meinen Projekten verliere.

    :yes:, das ist auch für mich das eigentliche Problem bei den Abos.

    kurt

    WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364)

    RESOLVE-18.6.6.0007 Studio; EDIUS-11.11.14138-WG