Wie wähle ich eine Kamera aus? Und, wie wichtig ist sie?

  • Wir sind in diesem diesen Thread abgeschweift und haben die Frage diskutiert, wie leistungsfähig und wichtig sind Kameras?


    Zu diesem Thema gibt es einen wirklich schön gemachten cinematischen (Schlagwort) Film.


    Inhalt: Eine junge Frau will die perfekte Kamera für sich kaufen und geht durch alle Phasen der Suche, wie sie hier vermutlich jeder kennt. Der Regisseur verwendet Elemente eines Krimis, mit spannendem Licht.


    Lasst euch nicht durch Arri oder Sony irritieren. Es geht nicht um Kameramarken.


    Bitte Untertitel auf Deutsch stellen.



    Beste Grüße, Uli

  • Lasst euch nicht durch Arri oder Sony irritieren. Es geht nicht um Kameramarken.

    Naja,


    doch schon.


    In meinen Augen ist das eigentlich nur ein sehr aufwendig und geschickt gemachter Werbefilm für die Sony A7.

    Er ist absichtlich so aufgebaut, dass das nicht gleich erkennbar ist. Und darin ist er wirklich gut.


    Aber so wirklich Neues bringt er auch nicht, sondern bedient sich einiger altbekannter Weisheiten. Eigentlich also nur filmisch gut umgesetztes (da könnte man sich was abgucken)Geschafel um einen Interessenten möglichst subtil zum Produkt zu führen. Das dabei dann das gewünschte Ergebnis rauskommt, ist auch schnell klar.

    Also ganz ehrlich, ich weiß nicht, was man da irgendwie sinnvolles mitnehmen soll.



    Meine Meinung zur - sicherlich nicht einfachen - Kamerawahl.

    1. Genau überlegen was man damit machen will, worauf es einem tatsächlich ankommt. Was benötige ich wirklich, womit kann ich "leben", womit nicht.
    2. Sich mit den unterschiedlichen zur Wahl kommenden Modellen möglichst genau befassen und diese auch mal in die Hand nehmen und selbst ausprobieren (beim echten Fachhandel geht das). Was nutzt die beste Kamera, wenn man damit nicht, oder nur schwer klarkommt.


    Und auch klar: eine Kamera, oder andere Technik macht noch lange keinen guten Film.

    Da kommt es auf Ideen und Umsetzung an.


    Andereseits, es bedarf halt auch bestimmter "Erweiterungen" (Mic, Filter, Beleuchtung, oder Stativ/Gimbal) um zu einem technisch guten Ergebnis zu kommen. Bei der Aufnahme gemachte "Fehler" sind hinterher halt nicht, oder nur schlecht zu korrigieren. Das ist dann aufwändiger, als es gleich richtig zu machen.

    Was nicht bedeutet, dass man auch alles kaufen muss. Aber man sollte halt wissen, was wozu nötig ist, und wie man es einsetzt. Oder eben wie man bestimmte fehlendes Equipment kompensieren kann (z.B. abstützen, wenn das Stativ fehlt).


    Hinzu kommen eben auch Kenntnisse und Übung im gestalterischen Sinne. Perspektiven, Schärfeberiche, Brennweitewirkung, etc.


    Und dazu braucht es eben Kenntnisse, wie auch Übung sowohl mit der eigenen Kamera , als auch diesen Hilfsmitteln.

    Wo setzte ich was, wie ein, um damit zum gewünschten Ergebnis zu kommen. Und das fängt eben schon damit an, sich nicht immer auf Automatiken zu verlassen, sondern selbst mit Einstellungen zu experimentieren.


    Das schafft dann gute Voraussetzungen um auch zu einem guten Film zu kommen.



    Gruß

    Peter

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  • Dass hier jetzt Werbefilme eingestellt und damit Kaufempfehlungen plaziert werden, hat eine neue Qualität.:shake:

    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • In meinen Augen ist das eigentlich nur ein sehr aufwendig und geschickt gemachter Werbefilm für die Sony A7.

    Finde ich nicht. Ihr seid viel zu sehr auf Kameramarken geeicht.


    Es ist mit dem Twist am Ende die nüchterne Erkenntnis, dass man mit einer alten Kamera, einen Film machen kann, der im Gedächtnis bleibt, der einen Eindruck hinterlässt. Man hätte das mit einer Canon 5D irgendwas oder jeder anderen alten Cam drehen können.


    Bei der nächsten Suche wird sie nicht mehr Datenblätter, anschließend Bestenlisten, wer hat was womit gedreht, dann "wissenschaftliche" Vergleiche in Tabellen auflisten, sondern Filme schauen und sich fragen, was ist das Besondere am Film, nicht der Kamera.


    Nebenbei, ich finde das Video ausgezeichnet gemacht. Ist aber offensichtlich keiner Bemerkung wert.


    Beste Grüße, Uli



  • Nebenbei, ich finde das Video ausgezeichnet gemacht. Ist aber offensichtlich keiner Bemerkung wert.


    Beste Grüße, Uli

    Der Film ist wirklich sehr gut gemacht. Ich bin aber nicht aufgrund des Filmes angeregt worden, die "richtige" Kamera auszuwählen, es sei denn: Eine Sony. Vielleicht interpretiere ich das ja auch falsch.

    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Nebenbei, ich finde das Video ausgezeichnet gemacht. Ist aber offensichtlich keiner Bemerkung wert.

    Ich schrieb doch - ... filmisch gut umgesetztes (da könnte man sich was abgucken)) ...+-



    Trotzdem ist das für mich eindeutig Werbung.

    Nur halt nicht die übliche marktschreierische Masche, sondern eben subtil angreifend, so dass der Zuschauer hinterher überzeugt ist, es doch alles völlig logisch und richtig, was da gesagt wird. Also Meinungsmache in eigentlich gefährlichster Form.


    Dass es stimmig erscheint und sogar vieles auch nachprüfbar ist, gehört zu einem solchen Konzept.



    Wie gesagt, die da gemachten Aussagen sind 1.000fach bekannte Binsenweisheiten. Von der Seite her bietet das Video nichts neues.


    Dass es sehr gut gemacht ist, ändert daran nichts. Sondern zeigt viel mehr, dass solch eine Produktion auch eines weit über die Kamera hin ausreichenden Equipment (z.B. Beleuchtung) und filmischer Kenntnisse bedarf.


    Gruß

    Peter

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  • Die Filmaussage ist, nehmt ne alte Kamera und macht gute Filme. Letztere trägt höchsten 20 Prozent zum guten Film bei.


    Kümmert euch um die 80 Prozent. Darüber, so hatte ich es erwartet, sollten wir intensiv diskutieren.


    Beste Grüße, Uli

  • Darüber, so hatte ich es erwartet, sollten wir intensiv diskutieren.


    ist ja auch schon häufiger angesprochen worden.

    Nur andereseits, eine alte, billige, oder was weiß ich Kamera ist halt auch kein Garant für einen guten Film.


    M.E. kommt es dabei eben auf eigenes Wissen und Können an.

    Und das kann man halt nur durch Übung, Überlegung, und der Bereitschaft zum Ausprobieren erlangen.


    Hierzu können sicherlich durchaus auch Anregungen gegeben werden. Aber in einer abstrakten nicht "Objekt" bezogenen Diskussion halte ich sowas für "reden über's Wetter". Ist nett, vertreibt die Zeit, bringt aber nicht wirklich weiter, weil es da eben keine allgemeingültigen "Regeln" oder Herangehensweisen gibt.




    Wie gesagt halte ich es für wichtig sich tatsächlich mal mit den Möglichkeiten seiner Geräte vertraut zu machen. Wenn man dann weiß was da alles möglich ist, dann ist man schon einen Schritt weiter.


    Das nächste wäre dann die Aufnahmeplanung, soweit diese gemacht werden kann. Nicht umsonst ist das in kommerziellen Produktionen ein entscheidender und auch sehr aufwändig ausgeführter Punkt. Und beinhaltet auch die genaue Besichtigung des Aufnahmeortes.

    In dieser Ausführlichkeit lässt sich dies natürlich durch die meisten hier nicht machen. Aber so ganz planlos sollte (und muss) man halt auch nicht sein. Das fängt - was die meisten ja noch machen werden - mit der Überlegung an, was brauche ich, was nehme ich mit.


    Und geht dann damit weiter sich erstmal mit offenen Augen umzusehen und den "Drehort" kennen zu lernen. Also wirklich erstmal "sehen" und nicht gleich die Kamera hochzureißen und mit dem Filmen zu beginnen.


    Dazu braucht man aber eine gewisse (innere) Ruhe. Da macht es sich halt schlecht, wenn man in einer vom Stadtführer mit der Peitsche getrieben Völkerwanderung durch eine Sehenswürdigkeit galoppiert, die Lieben genervt drängeln weiterzugehen, oder man selbst schon in Gedanken nur beim nächsten Café ist.

    Und das scheint ein Problem unserer Zeit zu sein. Selbst im Urlaub hetzt man sich ab.



    Und letztlich kommen einen dann (hoffentlich) auch die Ideen, was und wie man bestimmtes in Szene setzen könnte.

    Auch hierzu bedarf es eigener Übung und eines offenen Auges beim Betrachten von Filmen oder Fotografien, um zu erkennen, was dort gemacht wurde.



    Gruß

    Peter

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    Rest ist private Meinung

  • Hierzu können sicherlich durchaus auch Anregungen gegeben werden. Aber in einer abstrakten nicht "Objekt" bezogenen Diskussion halte ich sowas für "reden über's Wetter". Ist nett, vertreibt die Zeit, bringt aber nicht wirklich weiter, weil es da eben keine allgemeingültigen "Regeln" oder Herangehensweisen gibt.

    Ich habe von der detaillierten Film-Analyse bis zur Diskussion von Filmaussagen im Forum alles probiert, was mir einfällt. Zumindest ich habe damit keinerlei nennenswerte Reaktion erreicht - und, da geht es um die restlichen 80 Prozent.


    Beste Grüße, Uli

  • Du bringst es auf den Punkt Peter:yes::yes:Stress ist ein schlechter Begleiter beim Filmen, ein sehr Schlechter! Da hilft nur eins, alleine Reisen und alles mit Bedacht angehen...Aber wer reist schon gerne alleine:pfeifen:

    LG Paul

  • Ich habe mir gerade das Video ansehen - denn Werbung wollen wir hier natürlich unverändert nicht haben. :D


    Allerdings - diese Werbung ist so diffiziel (und gut) gemacht, dass ich das auch nicht unbedingt als Werbung sehen würde. Es ist halt eher eine ein wenig diffiziele Stimmungsmache, für eine bestimmte Sony Kamera - aber klar, das ist vorhanden.


    Trotzdem - auch ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass die Sony A7 IV unbedingt die beste Kamera ist. Sonst hätte ich die ja vielleicht. Die Ausführungen zum dynamik range sind am Anfang des Videos (als alleiniges Kriterien) natürlich so nicht haltbar, werden dann ja auch ein wenig relativiert - denn mir etwa reichen den zirka 12 Stops auch. Seltsam, nicht wahr? Und wer mit slog (wie ich mit der FS7) gearbeitet hat, der weiß, dass es dort schon ein Mühsal ist, die Szenen absichtlich immer um 1-2 Stops über zu belichten - um das dann in der Post mit der Absicht der Rauschkorrektur zu verbessern. Natürlich rauscht nicht slog, aber es rauscht der Sensor - und es ist für mich eine Wohltat, dass bei meiner Pocket 6K Pro eine gewisse Entrauschung selbst bei BRAW erfolgt. Also ätsch, Sony.


    Aber natürlich ist der dynamic range wichtig - ebenwo wichtig, wie die Aufnahmeformate. Nur - wenn ich eh weiß dass ich in raw aufnehmen will. Wenn ich etwa BRAW eben durchaus mag? Wenn ich damit meine Workflows habe?


    Und natürlich, die Einschätzung in dem Video dass 80% des Ergebnisses mein Können ausmacht - wer widerspricht dem wirklich? Na klar gehört da die Kadrierung, die Belichtung, die Brennweiten- und Objektivwahl ebenso dazu, wie der spätere Schnitt und das spätere Grading. Da dies im Video alles gesagt wird, sehe ich es halt nicht nur als unterschwelliges Werbevideo für die A7 IV. In Summe stimmen diese Punkte durchaus - die heutigen Kameras sind tasächlich so gut gdeeworden, dass man mit vielen Geräten arbeiten kann - aber die Limitierung ist eher das Umfeld, ist eher das Setting, Lichtsetting, unser Können, unsere Fähigkeiten.


    Dass viele Forenteilnehmer sich an Diskussionen nicht beteiligen, liegt vermutlich nicht am Interesse - aber an den Möglichkeiten? Etwa, der verfügbaren Zeit? Etwa, dem vorhandenen Budget/den vorhandenen Mitteln? Das darf man nicht persönlich nehmen, da kann man nur Angebote machen - und muss es eben auch akzeptieren, wenn die nicht immer oder nur von einigen angenommen werden.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Und natürlich, die Einschätzung in dem Video dass 80% des Ergebnisses mein Können ausmacht - wer widerspricht dem wirklich?


    Dass viele Forenteilnehmer sich an Diskussionen nicht beteiligen, liegt vermutlich nicht am Interesse - aber an den Möglichkeiten? Etwa, der verfügbaren Zeit? Etwa, dem vorhandenen Budget/den vorhandenen Mitteln?

    Ich denke schon, dass es am Interesse liegt. Denn es gibt eine Schere zwischen theoretischer Erkenntnis - ja, die Kamera ist nur eine winziger Teil des Erfolges - und der Bereitschaft darüber sprechen.


    Kommt eine neue Kamera, wie z. B. die Osmo Pocket 3 oder die Sony A6700 raus, dann ist Interesse groß und auch Bereitschaft darüber zu reden. Da investiert man auch Zeit fürs lesen und schreiben. Auch die Kosten für eine alte Kamera oder die eigene einfach weiter zu nutzen sind geringer, als eine neue Kamera.


    Ich nehme das Verhalten nicht persönlich. Die Debatten im Forum und meine Interessen laufen halt in verschiedene Richtungen.


    Beste Grüße, Uli

  • Ich lese hier schon mit Interesse mit. Das hat auch Nutzen für mich. Da hier viel gesagt/geschrieben wird muss ich nicht auch noch meinen Kommentar dazu geben, nach dem alten Motto:

    Es ist alles gesagt, aber nicht von jedem

  • Allerdings - diese Werbung ist so diffiziel (und gut) gemacht, dass ich das auch nicht unbedingt als Werbung sehen würde. Es ist halt eher eine ein wenig diffiziele Stimmungsmache, für eine bestimmte Sony Kamera - aber klar, das ist vorhanden.



    Der "Werbeblock" für das Lernportal ist für mich mehr Werbung wie die Werbung für die A7....und ja, die Werbung für die A7 oder generell Sony ist sehr subtil, geht eher in Richtung Stimmungsmache, das stimmt...


    Trotzdem - auch ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass die Sony A7 IV unbedingt die beste Kamera ist. Sonst hätte ich die ja vielleicht. Die Ausführungen zum dynamik range sind am Anfang des Videos (als alleiniges Kriterien) natürlich so nicht haltbar, werden dann ja auch ein wenig relativiert - denn mir etwa reichen den zirka 12 Stops auch.



    Sehe ich genauso. Dieser "Wahn" nach immer mehr Dynamikumfang ist wohl auch dem geschuldet das viele gerade Hobbyfilmer so viel als möglich "Qualität" wollen und den Dynamikbereich als ein Merkmal dieser maximalen "Qualität" definieren.


    Die Filmaussage ist, nehmt ne alte Kamera und macht gute Filme. Letztere trägt höchsten 20 Prozent zum guten Film bei.


    Kümmert euch um die 80 Prozent. Darüber, so hatte ich es erwartet, sollten wir intensiv diskutieren.


    Das ist ja auch so, Story, Einstellungsgrößen, Kadrierung, Kameraposition, Licht usw. machen viel mehr aus wie die Kamera ansich.

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  • Sehe ich genauso. Dieser "Wahn" nach immer mehr Dynamikumfang ist wohl auch dem geschuldet das viele gerade Hobbyfilmer so viel als möglich "Qualität" wollen und den Dynamikbereich als ein Merkmal dieser maximalen "Qualität" definieren.

    Naja, nachdem das menschliche Auge einen Dynamikumfang von zirka 20 Blendenstufen kann, wäre es schon nett, in die Gegend der 17 oder 18 Blendenstufen zu kommen. Ok, aber es gab Zeiten da sind wir mit 6 Blendenstufen ausgekommen, heute hat man gerne 12-14 Stufen - und wenn dann der "Aufpreis" für 17 Blendenstufen einmal ein Fünfstelliger Euro-Betrag wird, dann werden viele darauf verzichten (müssen).


    Das ist ja auch so, Story, Einstellungsgrößen, Kadrierung, Kameraposition, Licht usw. machen viel mehr aus wie die Kamera ansich.

    Ja klar, die Basics sind noch immer hilfreich!

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Kommt eine neue Kamera, wie z. B. die Osmo Pocket 3 oder die Sony A6700 raus, dann ist Interesse groß und auch Bereitschaft darüber zu reden.

    Nun, das ist doch aber nachvollziehbar.


    Da kommt ein neues "Spielzeug", also ein konkreter Gegenstand auf den Markt.

    Über dessen Vorzüge und Nachteile, Änderungen und Neuerungen, und was weiß ich, lässt sich doch trefflich "streiten". Und wenn Du z.B. mal die Beiträge zur Osmo Pocket 3 schaust, da gibt es einige, die sagen "ich bleibe bei meiner alten Ausführung".


    Worüber Du - so wie ich es verstehe - gerne diskutieren möchtest, ist aber halt zunächst recht unkonkret. Es fehlt an dem eigentlichen "Gegenstand" auf den man sich da beziehen könnte.

    Du bräuchtest also zumindest eine vorgegebene (Aufnahme-)Situation, oder einen Handlungsstrang, über den man gezielt etwas sagen kann. Und da müssen dann auch noch alle den Ort, oder die Zusammenhänge kennen und nachvollziehen können, um dazu wirklich etwas beitragen zu können.


    Ich gebe Dir ja Recht, dass die Kamera nur einen Teil des ganzen ausmacht. Aber - wie Du sagst - die restlichen 80% - sind halt derart umfassend, dass sich schon einig sein muss, worüber man denn sprechen will.


    Deshalb ist sowas eher als Besprechung einer Filmszene o.ä. möglich. Gefällt mir das, wie ist es gemacht worden, warum gefällt oder missfällt mir da, was hätte ich da evtl. anders gemacht?

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  • Um noch einmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen: Ich habe das seltene Glück, mit einem Fotohändler befreundet zu sein. Dort habe ich die Möglichkeit, diverse Kameras zu testen, die sowohl außerhalb als auch innerhalb des mir selbst genehmigten Budgets liegen.

    Dabei habe ich festgestellt, dass die Qualität des jeweiligen Objektivs wichtiger als die Kamera ist.

    Eine weitere Erfahrung ist, dass die teuren Vollformater nicht unbedingt besser bei normalen Bedingungen als die guten APSC,s sind.

    Soweit meine Ausführungen zu den 20%, die restlichen 80% muss man, wie schon erwähnt, selbst erarbeiten.

    Viele Grüße,
    Rüdiger

  • Worüber Du - so wie ich es verstehe - gerne diskutieren möchtest, ist aber halt zunächst recht unkonkret. Es fehlt an dem eigentlichen "Gegenstand" auf den man sich da beziehen könnte.

    Du bräuchtest also zumindest eine vorgegebene (Aufnahme-)Situation, oder einen Handlungsstrang, über den man gezielt etwas sagen kann. Und da müssen dann auch noch alle den Ort, oder die Zusammenhänge kennen und nachvollziehen können, um dazu wirklich etwas beitragen zu können.

    Die Versuche an ganz realen Filmen zu lernen hat es doch schon seit Jahren x-fach gegeben:

    • Schau dir den Versuch der "Filmgruppe" 2018 mit geschützten Inhalten und Unterforen an.
      • Man hätte geschützt, nur die Teilnehmer der Filmgruppe sehen die Inhalte, z. B. seine unfertige Filme zeigen und besprechen können
      • Wir hätten eigene Themen entwickeln können. Vorschläge gab es.
      • Da hätte nicht im luftleeren Raum, sondern anhand von realen, Szenen oder ganzen Filmen diskutiert werden können. Ergebnis:
        • Damals war nicht mal eine sinnvolle Mindestzahl an Forenmitgliedern bereit, dort mitzumachen
    • Ich habe hier anhand von sehr detaillieren Besprechungen von realen Filmen die eine Debatte anzuschieben - zigfach. Es kam keinerlei Diskussion auf. Gut, mag an meiner Art der Besprechung gelegen haben. Aber niemand hat was besseres gemacht.
    • Und, die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: In den Statistiken über meine realen Filme schafft es nur ein Bruchteil der Zuschauer (niedriger einstelliger Bereich) das kurze Stück zu Ende zu sehen.

      Gut, auch das mag an meinen Videos liegen. A>ber, es kommt auch bei den Filmen anderer nur von ganz wenigen eine Kritik, die darauf schließen lässt, dass ein reales Video mit dem Ziel angeschaut wurde, dass sich alle weiter entwickeln. Die freundlich Aussage, hast du gut gemacht, ist tödlich für die Entwicklung.

      Ich habe bei meinen Kritiken mir die realen Videos mehrfach ganz angeschaut und Notizen und daraus Vorschläge gemacht, auch auch wenn mir das Thema nicht lag. Gut, auch dass muss überhaupt niemand so machen. Nur, die allerwenigsten haben überhaupt was geschrieben.

    Deshalb meine ich nicht, dass das Problem in der Abstraktheit der Diskussion liegt. Ich denke, über Inhalte zu diskutieren interessiert die große Mehrheit nicht.


    Beste Grüße, Uli

  • Ich habe hier anhand von sehr detaillieren Besprechungen von realen Filmen die eine Debatte anzuschieben

    vor langer Zeit gab es Zeitschriften, die sich u.a. mit diesem Thema befassten, alle eingestellt.


    Wenn ich die Diskussion oben richtig interpretiere, wird dieses Thema (bewusst oder auch unbewusst) von einigen aktiv in der Diskussion als nicht so wichtig wie z.B. Blendenstufen eingestuft.