Multicam mit sehr unterschiedlichen Kameras

  • Da die Action 3 auf einer Wandhalterung in ca 2,5 m Höhe befestigt sein wird, lässt sich das mit einem Kühlakku o.ä. kaum verwirklichen. Ich gehe auf Nummer sicher und stelle die Kamera lieber auf 1080, 25p damit sie durchläuft. Werde in dieser Einstellung nochmal die Akkulaufzeit testen - wenn die auf 80 min kommt wäre das besser als mit der Powerbank. Die habe ich damals in einen kleinen Beutel gesteckt und an die Wandhalterung gehängt.

  • Hier mal noch einige Bilder, die ich aus den Videos extrahiert habe und die die recht enge räumliche Situation veranschaulichen.


    Bild1.jpgBild3.jpgBild4.jpgBild5.jpgBild2.jpg


    Man muss dabei noch berücksichtigen, dass dazwischen noch die Kellner herumlaufen.

  • Nach den vorgegebenen Umständen sieht das doch gut aus.


    Die Hauptkamera ist ja schließlich bedient, also nicht auf die Totale eingeschränkt.

    Und mit der mobilen Cam hast Du ja dann auch noch viele Möglichkeiten eine abwechlungsreiche Aufnahme hinzubekommen.


    Mehr ist da doch auch kaum möglich.

    Als Moderator verfasste Beiträge sind durch grüne Schrift erkennbar.

    Rest ist private Meinung

  • So, habe nun auch noch einen kurzen Überhitzungs-Test der Sony A 6700 gemacht und auch hier hat sich meine Befürchtung mehr oder weniger bestätigt: Ich habe allerdings gleich nur zwei weniger anspruchsvolle Formate geprüft, und zwar:


    - XAVC-S 4K, 25 p in 100 M 4:2:0 8bit - Ergebnis: nach 43 min Abschaltung wegen Sensorüberhitzung (mit eingestellter Hitze-Option) und

    - XAVC-S 4K, 25 p in 60 M 4:2:0 8bit - Ergebnis: habe die Aufnahme nach ca. 70 min selbst gestoppt - hier läuft sie also lange durch.


    Ich gehe mal davon aus, dass die Laufzeit bei hohen und der höchsten Filmeinstellung noch deutlich kürzer sein wird. Ich werde es an dem Abend nicht drauf ankommen lassen und für die Sony die 4K, 60 M einstellen. Über den Vorschlag von Matthes denke ich nochmal nach - der erspart mir bzgl. der Synchronisierung der relativ vielen Clips aus dieser ortsveränderlichen Kamera viel Arbeit, wie ich aus Erfahrung noch weis.

  • vobe49 Hättest Du mal die GX10 behalten. Mit der wäre das problemlos möglich gewesen ...:lips:

    Gruß aus dem Ahrtal! Michael

  • Mischka, solche Multicam-Sachen mache ich seit vier Jahren das erste mal wieder, und ja du hast Recht, die GX10 ist gerade für so etwas eine gute Kamera. Allerdings war sie mir mit meinen 74 Jahren und meinem zwischenzeitlichen schlechten gesundheitlichen Zustand zu schwer.


    Bei den meist Urlaubsfilmen, die ich jetzt so noch mache, hat die A 6700 (zumindest für mich) Vorteile - auch weil ich gern und viel fotografiere.


    Was ich bei allen Camcordern immer wieder festgestellt habe - auch bei der GX10 - ist, dass Fotos nicht so toll sind.


    Meine Erfahrung aus den Jahren ist die - man muss die Stärken und Schwächen seiner Ausrüstung genau kennen - dann klappt es auch. Schlimm wäre es nur, unbedarft so ein Projekt zu starten. Wenn dann solche Probleme auftreten wird's problematisch. Gut vorbereitet sein ist alles, daher auch die Tests nochmal vorher. Dass die DJI Action 3 in keiner der 4K-Einstellungen über eine längere Zeit durchläuft hat mich da schon eher getroffen - das hätte ich aus den Erfahrungen mit der Action 1 nicht erwartet.

  • Hättest Du mal die GX10 behalten. Mit der wäre das problemlos möglich gewesen ...:lips:


    Für Liveaufzeichnungen von Konzerten, Theater usw. sind Camcorder i.d.R. besser geeignet als DSLM.


    Für "richtiges Live" mit Bildmischer sollten die Kameras SDI-Ausgänge haben, denn HDMI verlustfrei und ohne Störungen über größere Längen zu verlegen ist nicht immer trivial bzw. möglich. Zudem benötigt man dann auch noch den passenden Bildmischer und auch das Know-How bzw. die Übung Live zu arbeiten - und idealerweise auch noch Intercom zu den Kameraleuten. Wer da nicht Drinsteckt der sollte sich sehr gut überlegen hier einzusteigen....für 1x im Jahr eine Veranstaltung lohnt das definitiv nicht!

    Als Moderator verfasste Beiträge durch grüne Schrift erkennbar

  • Mischka, ich habe schon mit ziemlich vielen Camcordern und Fotoapparaten gefilmt und fotografiert - kenne die jeweiligen Vor- und Nachteile also ganz gut und ja, zum Filmen hat der Camcorder deutliche Vorteile. Ich nenne mal einige wesentliche: großer Zoom (bei der GX10 glaube ich bis 20-fach), weicher Zoom über Zoomwippe, aktive Kühlung und damit unbegrenzte Aufnahmezeit, das klappbare Okular bei der GX10 usw.. Was die Bedienung anbelangt war die GX10 tatsächlich der erste Camcorder, bei dem ich voll zufrieden war - bei allen anderen war diese nicht sonderlich gut gelöst. Da ich deutlich länger fotografiere als filme sind mir von der Bedienung her Fotoapparate sehr vertraut. Die Bedienbarkeit und die Funktionalität ist bei der A 6700 so weit entwickelt, dass man da absolut nichts vermisst. Die kleine Bauform und das recht geringe Gewicht gaben bei mir dann den Ausschlag, beim filmenden Fotoapparat zu bleiben. Ich war mal kurz davor auf die A 7 IV umzusteigen - hätte mich echt gereizt. Aber da schleppe ich mit einem 24 - 240 mm wieder viel Gewicht mit mir herum - mehr als das Doppelte als bei der A 6700.


    Man müsste eben mal im Lotto gewinnen - dann hätte man zu jedem Anlass die richtige Ausrüstung zu Hause zu liegen :-)

  • Für "richtiges Live" mit Bildmischer sollten die Kameras SDI-Ausgänge haben, denn HDMI verlustfrei und ohne Störungen über größere Längen zu verlegen ist nicht immer trivial bzw. möglich. Zudem benötigt man dann auch noch den passenden Bildmischer und auch das Know-How bzw. die Übung Live zu arbeiten - und idealerweise auch noch Intercom zu den Kameraleuten. Wer da nicht Drinsteckt der sollte sich sehr gut überlegen hier einzusteigen....für 1x im Jahr eine Veranstaltung lohnt das definitiv nicht!

    Ein bisschen Off-topic von mir:

    • SDI-Ausgänge: das kann man mit HDMI-SDI-Konvertern leicht umgehen. Klar, da kosten günstige (1080p50-fähige) auch schon um die 90 Euro. Aber allemal günstiger als Kameras mit SDI-Ausgang.
    • HDMI über längere Strecken ist wohl nur mit HDMI-Lichtleiterkabel möglich und kostet dann auch entsprechend. Da würde ich dann SDI bevorzugen
    • Bildmischer: den BM ATEM Mini Pro ISO gibt es für 565 Euro Liste. Klar, da kommen dann noch bereits erwähnte HDMI/SDI Konverter oben drauf
    • Intercom: das kann man relativ günstig mit Funkgeräte mit Knopf im Ohr lösen
    • selbst Tally-Light ist recht günstig möglich: Das Tally-Signal beim BM ATEM wird auch übers Netzwerk gesendet. Auf E-Bay und Kleinanzeigen und Co. gibt es einige Anbieter die dann solche Tally-Lights für unter 100,- Euro anbieten. Wir haben 3 davon im Einsatz und das funktioniert echt zuverlässig.:thumbsup:
    • Know-How: ja, das muss man sich tatsächlich aufbauen um halbwegs saubere Multicam-Produktionen hin zu bekommen. Live passieren da gerne mal Fehler. Aber: wenn man mit dem BM ATEM Mini ISO alle 4 Quellen aufzeichnen kann und diese anschließend vorgeschnitten in Resolve vorliegen hat kann man das ja gut korrigieren.:yes: (Da habe ich selbst aber noch keinen Erfahrungswert dazu weil unser Mischpult kein ISO ist)
    • Eines kann ich klar bestätigen: wegen 1x im Jahr lohnt es sich selbstverständlich nicht sich sowas anzuschaffen. Wobei das für viele unsere Spielzeuge gilt die wir letztlich auch "nur" ein paar mal im Jahr richtig verwenden.;)

    Grüßle,
    Steve

  • Selbst wenn dir bei dem Projekt Fehler passieren, bist du der einzige der das weiß und merkt . alle anderen werden das gar nicht mitbekommen. Mach dir nicht so viel Kopf da drum Filme und gut ist.

  • Hallo MediaSteve, zum einen würde sich das wirklich nicht lohnen bei ein, zwei solcher (unbezahlter) Projekte im Jahr, zum anderen würde das auch meine Kräfte überfordern. Da ich selbst die ortveränderliche Kamera bediene und die Aufnahmen alle aus der Hand machen muss, weil einfach kein Platz für ein (ortsveränderliches) Stativ ist, bin ich nach dieser Veranstaltung sowieso schon immer ziemlich fertig. Ich hatte mal Gelegenheit, mich mit einem Kameramann des MDR zu unterhalten, der viele Außeneinsätze bedient. Der meinte, dass er Kraftsport macht, um das gut zu meistern. Die Schulterkameras sind sicher deutlich schwerer, aber er war auch erst 40.


    Du weis doch wie das ist, ollieh, kritische Leute stellen an sich selbst die größten Anforderungen. Ich zeichne diese Veranstaltung unserer Vereine zum achten mal auf und bislang sind die Videos stetig besser geworden. Da will man ja nicht wieder abfallen. Ansonsten freue ich mich darauf, wieder mal ein Multicam-Projekt schneiden zu können. Das macht einfach Spaß, weil es die kreativen Möglichkeiten nochmal deutlich erhöht.

  • Selbst wenn dir bei dem Projekt Fehler passieren, bist du der einzige der das weiß und merkt . alle anderen werden das gar nicht mitbekommen. Mach dir nicht so viel Kopf da drum Filme und gut ist.

    Sorry ollieh, aber das merkt man deinen Filmen an sehr vielen Stellen auch an!

  • Das ist wie vieles im Leben alles Ansichtssache. Aber trotz allen danke für den großen Blumenstrauß für meine Meisterwerke.:pfeifen:

    Das kannst du und alle anderen hier sicherlich viel besser.

  • Das ist wie vieles im Leben alles Ansichtssache.

    ob ein Filmschnitt gut oder nicht so gut gelingt ist m.e. keine Anischtssache.

    Das kannst du und alle anderen hier sicherlich viel besser.

    vor allen Dingen kann ich gut mit Krtitik umgehen:wink2:

    Glückwunsch zum neuen Hut

    ditto - ist der echt oder KI?

  • ob ein Filmschnitt gut oder nicht so gut gelingt ist m.e. keine Anischtssache.

    vor allen Dingen kann ich gut mit Krtitik umgehen:wink2:

    ditto - ist der echt oder KI?

    Es geht hier nicht um meinen Hut, den ich auch so nicht mehr habe, weil nach 10 Jahren auseinander gefallen Der neue ist heller. Es geht hier auch nicht um mein können, weil kann ich es eh nicht. Leider finde ich hier keine Meisterwerke von dir um was dazu zulernen.

    Es geht hier um Multicam

  • Noch ein kleiner Nachtrag:


    Ich nehme meine geäußerte Enttäuschung bzgl. der Hitzeabschaltung der DJI Action zurück. Ich hatte heute noch eine Idee und habe einen erneuten Langzeit-Aufzeichnungs-Test gemacht: diesmal jedoch in 4K, 25p - aber mit abgeschalteten Monitor (Abschaltung des Monitors während der Aufzeichnung nach 30 sec.) und abgeschalteten Stabilisator.


    Und siehe da: die Kamera zeichnete auch nach 120 min noch immer auf. Ich gehe mal davon aus, dass das bei der A 6700 ähnlich sein wird, daher werde ich auch bei der den Bildschirm zugeklappt lassen und nur über den Sucher aufzeichnen. Vielleicht teste ich auch das vorher nochmal.

  • Vielleicht teste ich auch das vorher nochmal.

    Solltest Du auf alle Fälle machen.


    Wenn der Sucher ausreicht, wäre das natürlich eine vernüftige Lösung.


    Gruß

    Peter

    Als Moderator verfasste Beiträge sind durch grüne Schrift erkennbar.

    Rest ist private Meinung

  • Selbst wenn dir bei dem Projekt Fehler passieren, bist du der einzige der das weiß und merkt . alle anderen werden das gar nicht mitbekommen. Mach dir nicht so viel Kopf da drum Filme und gut ist.


    Naja, gerade im Liveschnitt bzw. der Liveregie will ich das so nicht stehenlassen.


    Es gibt da sicherlich Schnittfehler (auf falsche Kamera geschaltet usw.) welche dem Zuschauer nicht auffallen werden, viele Fehler fallen aber mit Garantie auf und wirken unprofessionell (KAmera schwenkt weg, völlig unscharfe und/oder wackelige Bilder...) - das fällt dem Zuschauer auf jeden Fall auf!


    Das sage ich aus der Erfahrung heraus bereits zigfach so eine Liveregie bzw. einen Liveschnitt gemacht zu haben, tlw. wirklich "live " vor tausenden Zuschauern auf einer Großbildleinwand, tlw. mit bis zu 6 Kameras.


    Auch lässt die Bedienfreundlichkeit der kleinen ATEM-Mischer im Livebetrieb mit mehr wie zwei oder drei Kameras auch zu wünschen übrig, hier muss man quasi "blind" bedienen was bei den kleinen Mischern nur erschwert möglich ist, da braucht es bei mehreren Kameras schon bessere/größere Modelle (gibt es ja ebenfalls von BMD) welche sich einfach besser bedienen lassen.


    • SDI-Ausgänge: das kann man mit HDMI-SDI-Konvertern leicht umgehen. Klar, da kosten günstige (1080p50-fähige) auch schon um die 90 Euro. Aber allemal günstiger als Kameras mit SDI-Ausgang.
    • HDMI über längere Strecken ist wohl nur mit HDMI-Lichtleiterkabel möglich und kostet dann auch entsprechend. Da würde ich dann SDI bevorzugen


    Ein HDMI-SDI-Wandler ist halt eine weitere Fehlerquelle in so einem System. Extra Spannungsversorgung, Stecker welche rausrutschen können usw.


    Muss man alles mit in die "Gesamtrechnung" mit einbeziehen, wenn man nicht noch mal extra in den Kameras eine Backup-Aufnahme macht kann einem so ein Fehler ziemlich Ärger bereiten.


    Und ja, HDMI über LWL ist wohl die einzig sichere Lösung wenn man mehr wie 3 bis 5m überbrücken muss - und diese Leitungen sind ziemlich kostenintensiv, erinnere mich an was mit ca. 10€ pro Meter....


    Ich gehe mal davon aus, dass das bei der A 6700 ähnlich sein wird, daher werde ich auch bei der den Bildschirm zugeklappt lassen und nur über den Sucher aufzeichnen. Vielleicht teste ich auch das vorher nochmal.


    Teste mal ob das was bringt. Da aber der Prozessor im Endeffekt das gleiche an Rechenleistung erbringen muss dürfte das eher weniger Einfluss haben.


    Was sich natürlich bemerkbar machen wird ist ob das Display angeklappt oder ausgeklappt ist.

    Als Moderator verfasste Beiträge durch grüne Schrift erkennbar