Multicam mit sehr unterschiedlichen Kameras

  • Es sieht zudem nicht gut aus, wenn ein Protagonist in der Totalen halb im Dunkeln steht, dann aber beim Kamerawechsel formatfüllend gut ausgeleuchtet dasteht.


    Dann aber bitte nicht nur die ISO festsetze, sondern auch alle anderen Einstellungen - nicht das die Blende nachregelt und der gleiche Effekt entsteht.


    Schwierig wird das ganze wenn man mit mehrern Kameras das ganze als "One-Men-Show" machen muss....

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  • Das ein fester ISO-Wert besser ist, ist klar und man könnte ja ein ISO 400...600 oder so vor-einstellen; da ist das Rauschen noch zu verkraften. Ich kanns leider vorher nicht testen, weil die Herrschaften die Generalprobe wahrscheinlich wieder nicht so durchführen werden, wie die Aufführung (also nicht mit Kostümen und nicht mit dem entsprechenden Licht). Da ist mir das Risiko zu groß, denn zwei Kameras laufen ohne und die Hauptkamera mit einem unerfahrenen Bediener. Von der A 6700 weis ich recht sicher, dass die tatsächlich immer den niedrigsten notwendigen ISO-Wert wählt. Die Kamera zeigt den Wert im Sucher real an. Bei ihr werde ich aber gleich auf einen etwas höheren ISO-Wert einstellen, um bei Teleaufnahmen (Nahaufnahmen) genügend Schärfe zu haben. Ob die beiden Canons bei ISO-Auto tatsächlich auch nur den niedrigsten Wert wählen - da bin ich eher skeptisch. Dort wird der verwendete Wert nicht angezeigt. Ich kenne es von früheren Kameras, die bei ISO-Auto zum Teil viel zu hohe Werte gewählt haben.

  • Mal noch ein kurzer abschließender Bericht zu meiner gestrigen Aufzeichnung des Bühnenprogramms bei unserem Fest der Vereine. Ich hatte bei der Generalprobe darauf bestanden, dass wenigstens mit dem Licht wie am gestrigen Abend gearbeitet wird und erfreut festgestellt, dass ich mit max. ISO 400 klar kam. Der Techniker war ein Segen; der wusste was er tat und so habe ich einen exzellenten Tonmitschnitt bekommen. An der Action 3 hatte ich die Aufnahme-LED vorn aktiviert und so haben wir ihren Ausfall nach ca. 35 min gesehen und konnten sie wieder starten. Da einige Saal-Auftritte bis nahe an die Hauptkamera ran kamen, hat mein Enkel mit einem Tischklammer-Stativ noch sein Samsung S 23 Ultra mit Brennweite Ultraweit laufen lassen. Die Aufnahmen sind alle auf dem PC - alle gut gelungen - beim Ton ist überall die Zackenkurve da und so kann es nach dem kommenden Urlaub losgehen kann.


    Eine Frage noch: der Techniker hatte rechts und links der Bühne zwei verkabelte Bühnenkameras laufen (ich kenne den Typ nicht - haben glaube ich einen 1-Sensor). Die Framerate hat er auf 25p eingestellt, aber mit dem mov - Format kann mein Schnittprogramm nichts anfangen: Media Info zeigt folgendes:


    Allgemein

    Vollständiger Name : F:\FdV2023\7-Bühne\Capture0006.mov

    Format : QuickTime

    Format/Info : Original Apple specifications

    Dateigröße : 333 MiB

    Dauer : 19s 920 ms

    Gesamte Bitrate : 140 Mb/s

    Kodierungs-Datum : UTC 2023-09-30 22:51:33

    Tagging-Datum : UTC 2023-09-30 22:51:33

    verwendete Encoder-Bibliothek : Apple QuickTime


    Video

    ID : 1

    Format : ProRes

    Format-Version : Version 0

    Format-Profil : 422

    Codec-ID : apcn

    Dauer : 19s 840 ms

    Bitraten-Modus : konstant

    Bitrate : 122 Mb/s

    Breite : 1 920 Pixel

    Clean aperture width : 1 888 Pixel

    Höhe : 1 080 Pixel

    Clean aperture height : 1 062 Pixel

    Bildseitenverhältnis : 16:9

    Clean aperture display aspect ratio : 16:9

    Modus der Bildwiederholungsrate : konstant

    Bildwiederholungsrate : 25,000 FPS

    Color space : YUV

    Chroma subsampling : 4:2:2

    Scantyp : Interlaced

    Scan type, store method : Interleaved fields

    Scanreihenfolge : oberes Feld zuerst

    Bits/(Pixel*Frame) : 2.360

    Stream-Größe : 289 MiB (87%)

    verwendete Encoder-Bibliothek : bmd0

    Sprache : Englisch

    Kodierungs-Datum : UTC 2023-09-30 22:51:33

    Tagging-Datum : UTC 2023-09-30 22:51:33

    Color primaries : BT.709

    Transfer characteristics : BT.709

    Matrix coefficients : BT.709


    Audio

    ID : 2

    Format : PCM

    Format-Einstellungen : Little / Signed

    Codec-ID : lpcm

    Dauer : 19s 920 ms

    Bitraten-Modus : konstant

    Bitrate : 18,4 Mb/s

    Kanäle : 16 Kanäle

    Samplingrate : 48,0 kHz

    Bit depth : 24 bits

    Stream-Größe : 43,8 MiB (13%)

    Sprache : Englisch

    Kodierungs-Datum : UTC 2023-09-30 22:51:33

    Tagging-Datum : UTC 2023-09-30 22:51:33


    Andere

    ID : 3

    Type : Time code

    Format : QuickTime TC

    Dauer : 19s 840 ms

    Bildwiederholungsrate : 25,000 FPS

    Time code of first frame : 00:00:00:00

    Time code of last frame : 00:00:19:20

    Time code, stripped : Ja

    Sprache : Englisch

    Kodierungs-Datum : UTC 2023-09-30 22:51:33

    Tagging-Datum : UTC 2023-09-30 22:51:33


    Was kann man damit tun ?


    LG vobe49

  • Das scheinen ProRes Aufnahmen sein. Wenn dein Programm das wirklich nicht verarbeiten kann, musst du die Videos konvertieren. Konvertierungsprogramme gibt es wie Sand am Meer. Ein gutes kostenloses Programm ist Handbrake, erfordert aber etwas Einarbeitung.

  • Der Techniker war ein Segen; der wusste was er tat und so habe ich einen exzellenten Tonmitschnitt bekommen.

    Also schon mal die halbe Miete.


    Du wirst sehen, dass das in der Bearbeitung wirklich sehr nützlich ist.




    Eine Frage noch: ... zwei verkabelte Bühnenkameras laufen ... aber mit dem mov - Format kann mein Schnittprogramm nichts anfangen: Media Info zeigt folgendes:

    Das ist ProRes 4:2:2 , also eigentlich ein sehr hochwertiges Ausgangsmaterial . Wenn auch leider interlaced, mit oberen Halbbild zuerst.


    Schade, wenn Magix damit nicht umgehen kann.

    Du könntest natürlich versuchen das auf einen anderen Codec umzuwandeln. Handbrake müsste eigentlich auch ProRes "fressen". Ich habe leider aber grade nichts da um es auszuprobieren.

    Die Verluste der Umwandlung sollten zu verkraften sein. Aber es ist halt nur interlaced....



    Gruß

    Peter

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  • Habe aktuell leider Quicktime nicht mehr auf dem PC. Muss ich mal sehen ob ich's wieder installiere. Ansonsten ist es kein wirklicher Verlust wenn ich die wenigen Aufnahmen der Bühnenkameras nicht verwenden kann , weil eh nur wenige Abschnitte brauchbar wären. Die Objektive waren auf der winzigen Bühne nicht weitwinklich genug.


    Ansonsten habe ich nebenbei (Kofferpacken) bereits drei Kameras und die Mixertonspur mühelos synchronisieren können; fehlt noch die ortveränderliche Kamera und das Handy - aber das wird erst nach dem Urlaub.


    Was mir noch aufgefallen ist: bei den beiden Canon HFG 40 darf man sich bei der Wahl des Weißabgleichs keinesfalls auf den Bildschirm verlassen. Ich hatte in der Generalprobe gleiche Kelvinwerte auf allen Kameras eingestellt. bei der HFG's lagen die am PC völlig daneben. AWB war dann aber optimal.

  • Vielleicht hat nochmal jemand einen Tipp.


    Die Tonaufnahme vom Mixer ist zwar sehr schön klar, leider aber ziemlich leise. Ich habe die Lautstärke im Schnittprogramm auf das Maximum gesetzt, aber es reicht nicht und auch Samplitude oder MAGIX Audio Cleaning setzen hier eine Grenze, obwohl die Aufnahme absolut nicht übersteuert ist. Gibt es da eine Möglichkeit, die Lautstärke weiter zu erhöhen ?


    LG vobe49

  • Vielleicht kannst Du die Tonspur vor der Übernahme ins Schnittprogramm extern bearbeiten? Audacity?

    Gruß aus dem Ahrtal! Michael

  • Die Tonaufnahme vom Mixer ist zwar sehr schön klar, leider aber ziemlich leise

    Hi,


    grundsätzlich kann man das dann auf einen höheren Pegel "Normalisieren".

    Diese Funktion gibt es eigentlich auch in jedem NLE, besser macht das natürlich ein Audio-Editor.


    Notfalls kannst Du es mir auch schicken, dann jage ich es hier bei mir durch.



    Gruß

    Peter

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  • Grundsätzlich kann man das dann auf einen höheren Pegel "Normalisieren".

    Diese Funktion gibt es eigentlich auch in jedem NLE, besser macht das natürlich ein Audio-Editor.


    Notfalls kannst Du es mir auch schicken, dann jage ich es hier bei mir durch.


    Problem dabei kann allerdings sein das man wenn man zu sehr verstärken muss das Grundrauschen zu stark mit hochzieht.

    Muss man immer probieren, aber ich würde es auch bspw. mit Audacity und der "Normalisieren-Funktion" versuchen.

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  • Klar,

    das muss sicherlich hinterher noch weiter bearbeitet werden. Aber etwas Audiobearbeitung ist ja eigentlich immer angesagt.

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  • Besten Dank erst mal - der Hinweis von Mischka auf Audacity brachte die Lösung; dort gibt es eine Funktion "Verstärken". Habe es gerade ausprobiert - auch "Normalisieren" unter ProX und Samplitude bringt mehr Power. Ich hatte die Funktion bisher nur genutzt, wenn eine (leichte) Übersteuerung vorlag. Wieder was gelernt; danke vielmals.


    Bearbeiten tue ich die Audios natürlich auch, aber jetzt kann ich auch den recht guten Ton der Hauptkamera noch durch den "trockenen" Ton vom Mixer aufwerten, was insbesondere bei den Sprachbeiträgen nützlich ist.

    LG vobe49

  • Hallo,

    grundsätzlich kann man das dann auf einen höheren Pegel "Normalisieren".

    Diese Funktion gibt es eigentlich auch in jedem NLE, besser macht das natürlich ein Audio-Editor.

    würde ich auf jeden Fall in nem Audio-Editor machen. Die bieten meistens auch gute Entrausch-Filter an, siehe unten.

    Muss man immer probieren, aber ich würde es auch bspw. mit Audacity und der "Normalisieren-Funktion" versuchen.

    so isses. Allerdings sollte Samplitude ebenfalls solch eine funktion anbieten, dann braucht es keinn zusätzliches Tool.

    Problem dabei kann allerdings sein das man wenn man zu sehr verstärken muss das Grundrauschen zu stark mit hochzieht.

    Das ist allerdings dann häufig ein Problem wenn man per normalisieren oder auch mit anderen Funktionen die Lautstärke deutlich erhöht hat. Abhilfe kann dann ein "Entrauscher" liefern. Dazu muss man oft ein "Rauschmuster" erstellen, also dem Audio-Editor ein Stück Material anbieten welches nur Rauschen ohne Nutzsignal enthält. Damit kann der Entrauscher das dann rausfiltern. Meistens hat man dann noch ein paar Regler zum Feintuning wie stark entrauscht werden soll. Funktioniert eigentlich ganz gut, wenn man es aber übertreibt entstehen dann Ton-Artefakte in Form von digitalen Klirrgeräuschen.


    Grüßle,
    Steve

  • ...alles gut, die Aufnahme ist nach wie vor rauschfrei.