Vegas 59,940 fps Projekt

  • Falls ich ein 25p Projekt mit meiner Sony ZV-1 anlege und mit einigen
    Smartphonevideos mit VFR-Bildrate(30p) mixe dann stelle ich in EDIUS
    folgendes ein:


    E11_Automatische_Korrektur.png

    Das funktioniert so bei mir, per Edius X und Edius bei einem Timelinmix sehr gut.
    Das Bild oben in #37 ist echt. :pfeifen:

    Oh,

    ich vergaß, dass Deine Geräte und Programme ja immer Einzelanfertigung mit ganz besonderen Eigenschaften sind.


    Lies doch einfach mal die Edius 11 Benutzeranleitung in welchen Fällen diese Einstellung wirkt:

    IMG_0064.png


    Das funktioniert also nur bei einer Kombination Clip-Rate <> Projektrate von:

    • 29.97 : 30.00
    • 59.94 : 60.00
    • 23.976 : 24.00

    Sprich dem „kleinen Unterschied“ der runden zu den verminderten Frameraten.


    Also nicht bei 25p : 30p!!!


    Das Edius 11 jetzt H.264/H.265-Material allgemein besser decodiert, liegt an den dort vorhandenen Verbesserungen. Das bewirkt auch (bei Vorhandensein einer guten GraKa), dass das Abspielen von Mischmaterial besser funktioniert.

    Und wenn Du halt die Clips mit eigentlich abweichender Framerate auf Projektgeschwindigkeit setzt, dann… s.o.

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  • Zumindest bei mir endet hier die Akzeptanz. Ich filme ja auch fallweise mal mit dem iphone - aber wenn es tatsächlich so ist, dass ich die Files dann erst mit Handbrake etc. nachbearbeiten muss - dann frage ich mich, wozu ich das auf mich nehmen sollte. Ist mir dann einfach zu mühsam.

    Eine variable Bildrate muss man ja nicht grundsätzlich immer in eine konstante Bildrate wandeln, sondern nur in bestimmten Fällen.


    Ist eine Wandlung der Bildrate aber erforderlich, bieten Handbrake und Compressor dafür auch eine einfache Batchbearbeitung mehrerer Clips an.

  • Ist eine Wandlung der Bildrate aber erforderlich, bieten Handbrake und Compressor dafür auch eine einfache Batchbearbeitung mehrerer Clips an.

    Ich nutze dafür lieber, wie schon eher erwähnt, ShutterEncoder, das neben Bildrate Wandlung noch unzählige andere Tools bietet die im Batchverfahren an zu wenden sind. In der Bedienung und Möglichkeiten ist Shutterencoder deutlich Handbrake überlegen.

    Für mich ist Shutterencoder das Schweizer Taschenmesser für Video.

  • Ich melde mich nach langer (krankheitsbedingter) Abstinenz mal wieder zurück und rufe damit ein Hallo in die Runde.


    Wie würdet Ihr in Resolve Material mit 59,94 fps und 60 fps mischen?

    Leider nehmen die Kameras alle unterschiedlich auf und es ist kein gemeinsamer Nenner zu finden. 25p/50p mal ausgeschlossen, da es explizit für YouTube und Co. sein soll.


    Gibt es in Resolve eine "schlaue" Einstellung (Auswahl einer Interpretationsmöglichkeit) dazu? Also ich meine so etwas wie das Resampling (an/aus) in Vegas oder wie oben diskutiert in Edius (wirklich NUR für 59,94 und 60).


    3POINT: Der ShutterEncoder ist echt Gold wert. Aber wenn es innerhalb Resolve eine Funktion dazu gäbe, dann würde ich mir gern diesen Schritt sparen. Außerdem habe ich dazu noch immer ein Verständnisproblem. (siehe nachfolgend)



    Was ich aber noch nicht so recht verstehe:

    Unter den Kameras ist auch Material von einem iPhone 15 Pro Max.


    Windows-Explorer (Details) interpretiert dazu:

    59,96 fps


    MediaInfo interpretiert dazu:

    Modus der Bildwiederholungsrate : variabel

    Bildwiederholungsrate : 59,940 (59940/1000) FPS

    minimale Bildwiederholungsrate : 54,545 FPS

    maximale Bildwiederholungsrate : 66,667 FPS


    Resolve interpretiert dazu:

    Shot Frame Rate: 60p

    Start-TC: 00:00:00:00

    End-TC: 01:02:18:52

    Frames: 224432


    Die 224432 Frames müssten in einem 60p-Projekt rechnerisch eigentlich einen TC von 01:02:20:32 ergeben.

    Erreicht werden aber die angegebenen 01:02:18:52.

    In einem 59,94 fps-Projekt erreicht der Clip einen TC von 01:02:15:07.


    Beide Clips (also einmal im Original und einmal mit ShutterEncoder "behandelt") erreichen im gleichen Projekt (59,94 und 60) exakt die selbe Länge. Also Resolve veranstaltet da bereits etwas mit dem Material? Nur was und wo kann man das ggf. beeinflussen?


    Auch sagen alle Programme (Windows-Explorer, MediaInfo und Resolve) genau das Gleiche nachdem ich den Clip durch den ShutterEncoder laufen lassen habe.


    So richtig schlau werde ich aus den iPhone-Clips nicht.

    Welche Framerate liefert das iPhone denn nun tatsächlich. Habt Ihr dafür ggf. eine Antwort?

  • Die diversen iphones etc. nehmen mit variablen Bildraten auf - was für jedes Schnittprogramm eine Herausforderung ist. Was Resolve daraus macht, weiß ich aber nicht.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Welche Framerate liefert das iPhone denn nun tatsächlich. Habt Ihr dafür ggf. eine Antwort?

    Hi,


    wie eigentlich alle Smartphones liefert es eine variable Bildrate.

    Und diese schwankt, wie Dir ja MediaInfo anzeigt zwischen 54,545 und 66,667 fps.


    Und damit ergibt sich auch, warum Du mit Deiner Berechnung Bilanzahl : 60 nicht hinkommst.

    Denn diese schwankt halt abhängig aufgezeichneten Bildinhalt beständig und kann beim nächsten Clip deshalb auch wieder völlig anders aussehen.


    Professionelle NLEs sind halt auf die für TV/Film standardmäßig üblichen festen Bildraten ausgelegt, nicht für (auch wenn ich dafür wieder Prügel beziehe) diesen Smartphonemist. Und deshalb kann das variable Material auch mal ruckeln.



    Es gibt aber einige (meist kostenpflichtige) Kamera-Apps, über die eine ggf. auch eine konstante Bildrate geliefert wird.

    Garantiert ist das aber nicht. Bei meinem iPhone 13 kommt z.B. auch mit der sonst sehr guten und kostenlosen Blackmagic Camrea App 50p immer nur mit variabler Bildrate raus. Beim iPhone 15 könnte es aber funktionieren.



    Ansosnsten sollten zwischen echten 59,94 fps (US TV-Norm) und "vollen" 60p eigentlich keine so großen Probleme bestehen, da die NLEs dies normalerweise automatisch intern ausgleichen sollten.


    Man sollte aber auch bei den Kameras immer überprüfen, was für eine Bildrate die denn genau aufnehmen. Grade bei den Consumer Cameras wird in der Beschreibung dann häufig einfach 60p angegeben, aber die Aufzeichnung erfolgt doch mit US-TV üblichen 59,94 fps.




    Zumindest bei YouTube kannst Du aber auch problemlos mit 25, bzw. 50p arbeiten (mache ich auf meinem Kanal auch).

    Mit den Gegebenheiten bei anderen Plattformen habe ich keine Erfahrung.


    Wenn Du da aber nun unbedingt mit 60p arbeiten willst, würde ich auch mit "vollen" 60p produzieren.




    Gruß

    Peter

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  • Tabelle.pngHallo an Euch Beide und Danke für Eure Ausführungen.


    Das dass iPhone mit VFR arbeitet war mir schon soweit klar, aber woher die unterschiedlichen Interpretationen von MediaInfo bzw. Resolve (oder auch Windows-Explorer) kommen, das bleibt mir ein Rätzel.


    Interessant ist ja auch, das alle Kameras saubere 25/50/100 fps liefern, Nur bei den US/...-Formaten einige Ausreiser vorhanden sind. So werden tatsächlich falsche 60p angegeben und eigentlich bei allen durch die Bank 59,94 sauber ausgegeben, nur eben bei iPhone wird man nicht schlau.


    Innerhalb der Blackmagic Camrea App kann ich alle erdenklichen fps einstellen und Resolve selbst gibt mir das auch korrekt so an, nur MediaInfo ist da wieder anderer Meinung- was ist nun richtig?

    Aber auch hier: Nur die Pal-Formate (auf fps bezogen) liefern feste Zahlen (ja, auch mit der BM-App gurlt), der ganze US/...-Mist bleibt variabel und liefert es unverständlich.


    Die 59,94 bzw. 60 wollte ich eigentlich nutzen um es für die PC-Bildschirme entsprechend aufzuarbeiten, da der Film nicht im/auf TV laufen soll. Also unabhängig was YouTube alles an fps nimmt, so sollten die Probleme der PC- und Handy-Bildschirme vermieden werden. So zumindest der erste Gedanke.


    Wenn ich das alles so betrachte, einschl. der Probleme bei Kunstlicht, dann lässt es mich doch schon wieder zu 50p tendieren.

    Was mich gereizt hätte, wäre halt noch das Tracking der Insta360 App, welche leider nicht mit 50p zurechtkommt.


    Was ich mich bei dem ganzen "Mist" frage, wie der Rest der Welt mit diesen krummen NTSC (fps) zurecht kommt und warum jeder Hersteller hier sein eigenes Süppchen kocht, so ganz in dem Sinne: Jeder ist schlauer als der Andere.

  • aber woher die unterschiedlichen Interpretationen von MediaInfo bzw. Resolve (oder auch Windows-Explorer) kommen, das bleibt mir ein Rätzel.

    Nun,


    MediaInfo liest halt alle vorhandenen Metadaten) Informationen aus, deshalb ist es ja auch so wertvoll.

    Die NLEs beschränken sich, zumindest was die Grundinformationen betrifft, auf die normalerweise notwendigen Daten. Wie gesagt, mit variablen Bildraten haben die nichts am Hut.

    Und die Informationen im Win-Expolrer, bzw. (Win-)Eigenschaften einer Datei sind sowieso nur allgemeine Dateiinformationen des BS. Für derartige Fälle also völlig unbrauchbar.


    Interessant ist ja auch, das alle Kameras saubere 25/50/100 fps liefern, Nur bei den US/...-Formaten einige Ausreiser vorhanden sind.

    Das liegt an der Definition der US-amerikanischen Farb-TVs.

    Im Gegensatz zu Europa und fast den ganzen restlichen Welt mit 50 Hz Wechselstrom hat die USA 60 Hz.


    Zu Zeiten vom Schwarz/Weiß-TV lief das auch brav und problemlos adequat zu uns auf 60i, also Halbbildern

    Aber bei Einführung vom Farb-TV entstanden Interferenzen zwischen Fabe und Ton. Und die versuchte man durch eine Absenkung der Bildrate auf 59,94 Hz zu verringern.


    Insoweit waren auch die für den US-Markt produzierten Consumer Cams alle immer auf = 29,97, bzw. 59,94 fps ausgelegt. Nur wurde das eben nicht weiter publiziert, da man die Leute wohl nicht verwirren wollte. Und das ist halt auch heute teilweise noch so.


    Da unsere heutige Computertechnik in den USA entwickelt wurde, läuft das auch auf 60 Hz. Da ist aber die Korrektur nicht nötig.

    Insoweit liefern jetzt auch einige Kameras "echte" 60p. Da muss man halt immer erstmal nachschauen was man wirklich bekommt.

    Und dann kamen halt auch noch die Hersteller von Smartphone & Co auf die glorreiche Idee die Datenraten zu drücken und variable Bildraten einzusetzten, weil ihre Geräte das sonst nicht hätten leisten können.



    Also obwohl also wie gesagt bestimmt 3/4 der Welt mit 240V 50 Hz Wechselstrom arbeitet und dieser auch anerkannt besser ist als die 110V 60 Hz des amerikanischen Systems, geht alles auf 60 Hz und einige meinen damit noch was großartiges zu bekommen.


    Wenn ich das alles so betrachte, einschl. der Probleme bei Kunstlicht, dann lässt es mich doch schon wieder zu 50p tendieren.

    Zumindest in der 50 Hz-Länder hast Du insoweit mit 50p auch die geringsten Probleme-


    Aber es gibt eben inzwischen auch viele auf LED basierende Beleuchtungskörper und Leuchtanzeigen, die mit von 50 Hz abweichenden Frequenzen arbeiten. Diese flackern dann auch bei 50p.

    Deshalb ist insbes. bei Bühnentechnik anzuraten vorher eine Aufnahmeprobe zu machen.



    Gruß

    Peter

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    Rest ist private Meinung

  • Aber es gibt eben inzwischen auch viele auf LED basierende Beleuchtungskörper und Leuchtanzeigen, die mit von 50 Hz abweichenden Frequenzen arbeiten. Diese flackern dann auch bei 50p.

    Merke: "Das Schöne an technischen Standards ist, dass es sooo viele davon gibt." // Autor habe ich vergessen.

    Gruß kurt

    WIN-10/64 PRO (22H2-19045-2364)

    RESOLVE-19.0.00069 Studio; EDIUS-11.11.15046-WG

  • gurlt: vielen Dank für die genaue Erklärung.

    vg Ian

  • Was Resolve daraus macht, weiß ich aber nicht.

    Es gibt einen Beitrag dazu der aus Part 1 und Part 2 besteht:


    Mischen von Bildraten in DaVinci Resolve - Teil 1: Kenne deine Bildrate (frame.io)


    einfach mal mit MS-Edge übersetzen lassen und durchlesen.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • @Achilles: Danke für den interessanten Artikel zu Resolve und Frameraten - ich habe aber erst die Teile 1 und 2 durch, 3 bis 5 muss ich noch.


    @gurlt: Auch Dir Danke für deine ausführlichen Ausführungen. Das entstehen der NTSC-Formate war mir bereits bekannt, nur habe ich bisher immer in 25/50p gefilmt und solche Problem nicht gehabt.


    Grundsätzlich ist mir klar, wie Frameraten zu verwenden sind, aber was die Kameras ebend so machen ist mir nach wie vor ein Rätzel.


    Begründung:

    Ich habe hier 4 Kameras, die wie folgt aufnehmen:

    - a7SIII: 59,94 DF

    - Insta AcePro: 59,94

    - iPhone 15 Pro Max: 59,94 (MediaInfo) bzw. 60 (Resolve)

    - DJI Mini 3 Pro: 59,94


    Nun habe ich mit Achilles verlinkten Artikel gelernt:

    "- Die FPS ist die Wiedergabe-Bildrate, nicht die aufgenommene Bildrate

    - Die FPS ist die aufgezeichnete Bildrate

    - Die FPS sind ein variabler Satz, z. B. wenn Sie Kamera-, Handy- oder Bildschirmaufnahmen verwenden"


    Nur wie will ich das ernsthaft prüfen, wenn mir die Programme unterschiedliche Infos liefern. MediaInfo vertraue ich da schon, aber in der beigefügten Tabelle sieht man, das eigentlich alle 59,94 fps-Files einzig in einem 60p-Projekt mit korrekter Länge wiedergegeben werden.


    Tabelle2.png

    (Die SOLL-Zeiten sind in Millisekunden (100) gerechnet und so entsprechen 25 ms den IST-"Zeiten" von 15 Bildern in Resolve)


    Auch das iPhone Material (selbst aus der BM-App) wird als 59,94-Material interpretiert und im Projekt korrekt als 60p eingespielt.

    Beim Material der a7SIII habe ich ja noch die Erklärung auf Grund des Zusatzes DF (Drop Frames).


    Modus der Bildwiederholungsrate : konstant

    Bildwiederholungsrate : 59,940 (60000/1001) FPS


    Die (60000/1001) sagt mir, dass volle 60p aufgenommen werden, aber in einem 59,94-Projekt 0,1% verlangsamt werden per DF. Ist das korrekt?


    DF:

    "Die Angabe “DF” hinter der Framerate 59,94 steht für “Drop Frame”. Dies ist ein spezielles Timecode-Format, das verwendet wird, um die leichte Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Bildrate und der nominalen Bildrate zu korrigieren.

    Bei der Framerate von 59,94 Bildern pro Sekunde handelt es sich um eine leicht reduzierte Version der 60 fps, die ursprünglich für das analoge Fernsehen entwickelt wurde. Um sicherzustellen, dass der Timecode mit der tatsächlichen Echtzeit synchron bleibt, werden bei der Drop Frame-Methode bestimmte Frames übersprungen (oder “gedroppt”). Dies geschieht, um die kumulative Zeitdifferenz zu korrigieren, die sich sonst über längere Zeiträume hinweg aufbauen würde."


    Nun die ganz große Frage: Wie bekomme ich heraus, welche FR die Kameras tatsächlich aufzeichnen, denn die reinen Zahlen aus MediaInfo stimmen scheinbar (siehe Tabelle oben) nicht mit den tatsächlichen Laufzeiten, die Resolve aber korrekt interpretiert, überein. Oder habe ich einen Denkfehler?

    Oder wird der fertige 29,97 / 59,94 Film am TV einfach mit dem Faktor 0,999 abgespielt?

  • OK, also mit dem Artikel Teil 3 (Achilles) verstehe ich nun wie ich in Resolve die Resampling-Einstellungen (im Vergleich zu Vegas) bewerkstelligen kann. Damit kann ich die technischen Hürden lösen.


    Nun müsste ich nur noch wie vor beschrieben verstehen, was die Kameras tatsächlich aufzeichnen und warm die Längen der 59,94-Files in einem 59,94-Projekt nicht korrekt sind. Oder werden doch 60p aufgenommen (DF) und 59,94p angegeben (aber scheinbar durch die Bank weg),

    Vielleicht könnten das DJI Mini 3 Nutzer und a7SIII-Nutzer nachvollzeihen?

  • Übrigens:

    Egal welche "glatte" Projektframerate (24p, 25p, 30p, 50p, 60p) ich wähle, Resolve importiert das Files immer mit der korrekten Länge.

    Dann läge es an mir zu sagen, in wie weit ich gern Frames behalte/verwerfe - durch entsprechende prozentuale Angleichung und das Akzeptieren von Beschleunigung/Verlangsamung.


    Aber sobald ich die reinen NTSC-Formate (...,94 / ...,97) nutze, unterscheidet sich die Länge in der Timeline.


    Dennoch: Was machen die Kameras, also was geben die nun tatsächlich aus? Hmm.

    Angegeben kann ja sein die Abspielframerate oder die Record-Framerate. Wie bekomme ich das heraus?

    Ich dreh mich im Kreis ;O)

  • Habe das mal zu Resolve verschoben, denn darum dreht es sich ja hier primär.

    Lieben Gruß,
    Wolfgang


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  • Also nochmal,


    die meisten Kameras zeichnen mit fernsehtauglichen konstanten 59,94 fps auf, auch wenn dort teilweise in den Beschreibungen oder Einstellungen von 60p die Rede ist. Insbesondere bei Consumer Cams werden da die tatsächlichen 59,94 fps höchstens als Wert in Klammern angegeben. Bei professionellen Kamers steht da hingegen in aller Regel auch 59,94 fps.


    Smartphones und einige andere Geräte zeichnen eben mit einer auf 60p basierenden variablen Bildrate auf.

    Da dies Aufzeichnung einerseits von technischen Vorgaben des jeweiligen Gerätes, andererseits aber auch vom grade aufgezeichneten Bildinhalt (Bewegungen, Belichtungsunterschiede, etc) abhängig ist, schwankt sie quasi kontinuierlich auf nicht wirklich vorhersehbare, oder auch klar nachvollziehbare Weise.


    Du wirst hier also immer nur eine für den einzelnen Clip und über dessen Länge treffende Aussage bekommen. Und zwar eben mit MediaInfo, oder ähnlichen Programmen. Aber auch da halt nur Maximal-, Minimal- und Durchschnittswert.

    Andere Programme geben Dir halt nur entweder den Durchschnitts- oder den "Norm"wert an, also auf was die Aufnahme bezogen ist, an.


    Aus dem Grund weichen halt auch grade beim iPhone die Angaben z.T. ab, da sie halt nur "errechnet" sind.

    Wichtig ist aber halt eigentlich nur die von Dir als "Abspielzeit" genannte Zeit.



    Denn, wie aber auch schon gesagt, sollte das NLE eigentlich eine Anpassung des vorhandenen Quellmaterials an die gewählte Projekteinstellung vornehmen. Dies kann jedoch halt - grade bei variablen Bildraten - u.U. zu Rucklern in der Vorschauwiedergabe führen.

    Außerdem können ggf. auch die im NLE vorgegebenen, bzw. gewählten Einstellungen zur Berechnung von Zwischenbildern Einfluss auf das Ergebnis haben.




    Das Exportergebins aus dem NLE sollte hingegen aber eigentlich immer eine mit den Projekt- (und ggf. Export-)Einstellungen übereinstimmende Bildrate ergeben. Denn diese Datei, sprich die Bildinhalte, wird ja neu gerendert.



    Gruß

    Peter

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  • @gurtl: Mir ist das grundsätzlich alles klar, aber wie erklärst Du dann die in #52 eingefügte Tabelle. Eine a7SIII hat KEINE VFR und auch eine DJI mini Pro nicht. Wenn diese also in 59,94 aufnehmen, dann müssten doch die Zeiten im 59,94-Proket stimmen, aber sie stimmen ebend erst im 60p-Projekt.

  • Vielleicht hilft Dir das weiter.


    Hier werden (weiter unten) auch DF erklärt....


    Wie gesagt, ist das halt ein leidiges durch die US-Vorgaben entstandenes Thema.

    Ich selbst arbeite fast ausschließlich mit 25/50 fps, auch schon um diese ganzen Probleme zu vermeiden.

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  • So, nun habe ich es verstanden, zumindest gehe ich davon aus ;O)


    Das 59,94 DF Material sind tatsächlich 59,94 - WOBEI, KEINE Kamera 59,94 Bilder aufzeichnen kann, sondern letztlich doch 60p aufnimmt, aber der Timecode die Richtung weißt.

    Letztlich spielen VLC, MPC, MP & Co. die 59,94 als 60p ab und damit NICHT korrekt. Das hat mich komplett in die Irre geführt.


    Alle Cams (a7SIII, AcePro, DJI Mini) zeichnen durch die Bank 59,94 fps auf. Geprüft in den entsprechenden Projekten (also 23,94/24/25/29,97/30/50/59,94/60-Material in gleichen und unterschiedlichen Timelines) mit einem ordentlichen "Dreher" um die eigene Achse -> nur so kann man die Bildanzahl prüfen. (Jetzt ist mir schlecht)

    Auf dem iPhone könnte ich über die BM-App die 59,94 erreichen und damit würde theoretisch alles zusammen.

    Aber leider: Die Insta360-App nutzt die Frameraten des iPhone und lässt sich nicht davon abbringen. Diese App möchte ich aber gern nutzen, da nur diese mir das Tracking per Markierung zulässt.


    Im Ergebnis: Die Ammis sollten Ihren alten NTSC-Standard so langsam mal aufgeben und glatte Frameraten einführen/akzeptieren. Technisch ist dieser Standard völlig veraltet und nicht mehr notwendig. Auch die Petition der Filmemacher wurde bisher nicht erhört.


    Ich für meinen Teil werde weiter in 25/50p filmen, so wie theoretisch 3/4 der Welt.


    Fasst hätte es die kleine Minderheit (30/60/NTSC) mit ihrem Durcheinander geschafft mich davon abzuhalten und das nur aus der Überlegung der PC-Bildschirme heraus.

    Warum die großen Konzerne es nicht einfach den Regionen überlassen in 25/50 bzw. 24/30/60 zu filmen UND zu SCHAUEN. Es ist doch eigentlich finster, dass man heute noch immer die Masse mit reinen 59,94 Hz - Bildschirmen abspeist. Technisch kein Problem und sicher keinen Cent teurer, aber NÖ, Stur und Marketing (für däml....) Und dann kommt noch das iPhone, die es zwar verstanden haben, aber leider auch keine Alternative anbieten. Und so ruckelt der ganze 30/60/NTSC-Welt sicher noch die nächsten 100 Jahre fleißig vor sich hin.

    Apple hat es also verstanden, steht jedoch ganz allein da. Und wenn man es schon verstanden hat, dann führt man VFR ein - ich geh am Stock! Setzen 6!


    Bloß gut, dass wir im PAL-Land und dem eigentlich viel größeren Weltanteil, immer noch unsere guten 25/50p haben.


    Für mich ist das Thema (der Ausflug und Ausrutscher zu 30/60/NTSC) damit schon wieder vom Tisch.

    Einzig nervt mich der Umstand, dass die Masse vor Billig-Monitoren mit lediglich 59,94 Hz sitzt und sich dann bei mir beschwert wenn es ruckelt. Versuche das denen mal zu erklären.

    Das Thema ist schon für uns Filmer nicht ganz einleuchtend - wie soll man das dem Ottonormalverbraucher beibringen. Gar nicht, denn ich sehe die Konzerne in der PFLICHT diese Schei... zu beenden und es wäre auch nicht zu viel verlangt wenn man schon "großkotzig" PAL-Formate zulässt, auch das doppelte von 25 rüberzureichen. (60 schafft man, aber 50 ist nicht nachvollziehbar??? - das ist einfache Mathematik und Double-PAL ist mittlerweile kein Exot mehr ;O) )


    So, dass musste mal sein und ich hoffe auch andere würden mal mitschreien und die Konzerne wecken. Denn wie kann es sein, dass wir Tausende auf den Tisch legen und dann so einen technischen Mist vorgelegt bekommen. Die Lösung wäre doch einfach alle Formate (fps) anzubieten und nicht das jeder sein eigenes Süppchen kocht und der Meinung ist, dass alle anderen doof sind, nur der eigene Weltkonzern die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.


    (Und ehe mir wer zuvorkommt: Ja PAL und 25/50 sind zwei Paar Schuhe - aber mir geht es hierbei rein um die fps und die sind nun mal schon seit TV-Beginn im PAL-Land 25 (50))

  • Ich für meinen Teil werde weiter in 25/50p filmen, so wie theoretisch 3/4 der Welt.

    Genau das mache ich auch, natürlich in HDR(HLG).

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...