Sony ECM-M1 oder eher Funkmikrofon

  • Wie ja auch hier im Forum schon informiert worden ist, hat Sony kürzlich das Mikrofon ECM-M1 herausgebracht.

    Mir geht es dabei um folgendes Problem:

    Wenn man unterwegs filmt und quasi kaum Möglichkeiten hat, entsprechende Vorbereitungen zu treffen, wird man immer wieder mit dem Windproblem konfrontiert. Oft ist es so, dass die örtlich auftretenden Windgeräusche einem den O-Ton im Video komplett versauen - noch schlimmer sind dabei wiederkehrende Windböen. Andererseits wirkt ein Video ohne O-Ton auf mich tot - da fehlt quasi jegliches Leben - zumindest in Urlaubsvideos wie ich sie meine (es gibt natürlich immer auch Ausnahmen).


    Ich habe im Grunde schon viel ausprobiert, aber es ist schwierig. Eine kleine Drehung z.B. verhindert den Windeinfall, aber dann stimmt der Bildausschnitt nicht mehr.


    Da kommt mir die Idee, ob man ggf. mit dem ECM-M1 durch Wahl einer anderen Charistik oder durch ein Funkmikrofon, bei dem man den Sender anders positioniert, besser klarkommen würde. Gibt es da bei euch Erfahrungen ?

  • Entscheidend ist, dass man bei den Mikrofonen den (meist mitgelieferten) Windpüschel drüberzieht, der hilft wirklich. Außerdem hat man immer etwas zum streicheln dabei, das beruhigt ungemein ^^ .

    Eine andere Charakteristik beim Mikrofon wählen bringt nichts, denn die Mikrofone haben ja immer dieselbe Ausrichtung zum Wind. Sobald sich der dort verfängt wird es rauschen.


    Ich habe mir sogar zwei kleine Windpüschel auf die eingebauten Mikrophone meiner Alpha 7IV gebastelt. Das sieht zwar ziemlich speziell aus und ich werde auch immer mal wieder darauf angesprochen aber es hilft tatsächlich, zumindest bei leichten und mittelstarken Winden.

  • Bei Wind hilft (meist) nur ein gutes Windfell (Windjammer, tote Katze). Diesbezüglich würde ich von der Elektronik nichts erwarten.


    Bei meinem ECM B10 packe ich auf der See ein zweites über das originale. Dämpft zwar etwas die Höhen, verhindert aber Windgeräusche.


    Sollte Rycote eines anbieten, könnte ein Blick lohnen. Die machen nach meinen Erfahrungen bisher die besten. Waren bei mir auch besser als die von Sennheiser.


    Beste Grüße, Uli

  • Hi,


    zuverlässig gegen Wind hilft nur eine "tote Katze", also ein Fellaufsatz auf dem Mikrofon.

    Selbst die oft mitgelieferten Schaumstoffaufsätze sind immer noch gegen Wind empfindlich. Bei manchen Mikrofonen oder Sets ist aber sogar der Fellwindschutz bei. Das muss man immer sehen.


    Diese Fellaufsätze sollten normalerweise auch keine negativen Folgen haben, können also eigentlich auch immer drauf bleiben. Nur in Innenräumen ohne Wind (Studio) kann man sie natürlich abnehmen.



    Das ECM-M1 sieht als Mikrofon schon erstmal recht interessant aus, würde Dir aber ohne entsprechende Maßnahmen (Windschutz) auch nicht wirklich gegen Wind helfen. Aber der ist wohl sogar dabei, wenn ich es richtig sehe.


    Die verstellbare Charakteristik des M1 hat einen anderen Sinn. Gegen Wind ist das eigentlich nicht gedacht und hätte da m.E. auch keine Wirkung.

    Es geht viel mehr darum die "Schallquelle" zu lokalisieren. Also den Aufnahmebereich von Bild und Ton anzupassen.

    Beispiele:

    • vor der Kamera steht eine Person die sprich - hier würde die möglichst eng nach vorn gerichtete Einstellung den Sprecher gut aufnehmen, ohne das Umgebungsgeräusche stören;
    • Du filmst mit WW eine Straßenszene - hier würde die möglichst breite, aber nach vorn gerichtete Einstellung den dazu passenden umfassenden Straßenlärm liefern;
    • die nach hinten gerichtete Charakteristiken dieses Mikrofons sind aus meiner Sicht nur dann sinnvoll, wenn Du gleich bei der Aufnahme einen eintsprechenden Kommentar einsprechen wolltest, oder eben (dann Stellung vorn + inten) eine Person vor der Kammera interviewst.

    Sonst halte ich die Kugel, oder nach hinten gerichteten einstellungen für den normalen Bedarf eher als schädlich, da dann eben auch meist nicht gewollten Geräusche hinter der Kamera sehr deutlich mir aufgenommen werden. Also z.B. Bediengeräusche der Kamera, aber auch Dein Atmen, Räuspern, u.ä.


    Der wichtigste Faktor bei einer guten Tonaufnahme ist eigentlich der, möglichst dicht an die Schallquelle heranzukommen. Dann ist diese gut verständlich und die unweigerlichen Umgebungsgeräusche schlagen nicht so sehr durch.

    Selbst bei einem Einsatz von einem Shotgun (Richtmikrofon) wird immer versucht einen möglichst kleinen Abstand zum Sprecher zu erreichen. Deshalb sieht man diese auch bei einigen Filmen dann am oberen Bildrand auftauchen.


    Eine Entfernung von mehr als 3 m mit einem Kameramikrofon, oder einem auf der Kamera montierten Mikrofon aufzunehmen wird eher nicht besonders klingen. Es sei denn eben, es soll nur die Geräuschkulisse der Umgebung sein, wie es ja in Urlaubsfilmen eigentlich üblich ist.



    Funkmikrofone haben den großen Vorteil "abseits" der Kamera zu agieren. Man kommt also leichter und vor allem ohne Kabelsalat nah an die Schallquelle ran. Insbes. dann, wenn die aufzunehmende Person eben ein Ansteckmirofon hat. Damit bist Du extem nah an den Sprecher ran und Du bekommst also so gut wie keine Nebengeräusche rauf.

    Aber auch bei Funk- und selbst bei Ansteckmikrofonen hilft gegen Wind nur ein Fell. Bei den Ansteck-Mics sind das nur Fingernagel große "Puschel", die kaum auffallen.



    Es kommt also sehr genau darauf an, was Du denn wo aufnehmen willst. Ein Mikrofon das "alles" kann gibt es leider nicht.



    Gruß

    Peter

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  • Ein "Katzenfell" nutze ich natürlich - leider mindert dieses, was ich gegenwärtig auf dem ECM-G1 habe, die Windgeräusche nur etwas. Störungen durch böigen Wind, wie er an der See oder im Gebirge auftritt, dringen aber immer noch störend durch. Den Tipp mit einem zweiten Fell werde ich mal ausprobieren; danke für den Hinweis.


    Wie ich oben schon sagte, kommt es mir vor allem um "saubere" Umgebungsgeräusche an, um die Aufnahmen "lebendiger" wirken zu lassen. Bei Interviews oder ähnlichen Aufnahmen kann man durch eine entsprechende Standortwahl schon eher Störungen durch Windgeräusche vermeiden. Wenn's ums das standortgebundene Bild geht, ist das schwieriger.


    Ich habe mal bei einigen Fernsehfilmen im TV, die am Meer entstanden sind, etwas genauer hingeschaut/-gehört. Oft sieht man, dass es sehr windig ist - trotzdem ein absolut störungsfreier Ton. Der Aufwand ist hier sicher sehr groß. Das was ich mache: beim Schnitt verwende ich gute/passende Tonpassagen von ähnlichen Videosequenzen (oder ungestörte Tonabschnitte) für gute Bildabschnitte mit gestörtem Ton. Zunehmend zeichne ich an bestimmten Örtlichkeiten auch schon mal sauberen Ton zusätzlich auf um ihn später zu verwenden. Aus Bequemlichkeit erfolgt das allerdings bisher nur mit dem Handy. Ich stelle immer wieder fest, dass die Bearbeitung des Tons beim Schnitt, nicht weniger aufwändig ist als die Videobearbeitung.

  • Ein "Katzenfell" nutze ich natürlich - leider mindert dieses, was ich gegenwärtig auf dem ECM-G1 habe, die Windgeräusche nur etwas.

    Na, wie Uli ja schon schreibt, gibt es bei den Fellen natürlich auch Qualitätsunterschiede.

    Und vom Prinzip her ist es halt so, dass ein längeres Fell und/oder mehr Raum den Wind mehr bricht.


    Sitzt denn beim ECM-G1 unter dem Fellüberzug auch noch Schaumstoff, oder ist da nur der Stoff vom Fell?

    Letzeres hält den Wind dann natürlich auch nicht so gut ab.



    Ich habe mal bei einigen Fernsehfilmen im TV, die am Meer entstanden sind, etwas genauer hingeschaut/-gehört. Oft sieht man, dass es sehr windig ist - trotzdem ein absolut störungsfreier Ton.

    Die verwenden dann i.d.R. einen "Blimp".

    Das ist so ein zigarrenförmiger Behälter, in dem ein Richtmikrofon aufgehängt wird. Auf dem sitzt dann auch nochmal ein Fell mit eher langen Haaren. Hast Du bestimmt schon mal bei Interviews im Freien gesehen.


    Dazu kommt dann noch die sehr starke Richtcharakteristik der dabei genutzten Mikrofone.

    Außerdem wird da der Ton meist separat und von einer anderen Person überwacht aufgenommen.


    Ich stelle immer wieder fest, dass die Bearbeitung des Tons beim Schnitt, nicht weniger aufwändig ist als die Videobearbeitung.

    Auf alle Fälle.

    Aber aus meiner Sicht lohnt es sich wirklich auch dem Audio des Films eine hohe Aufmerksamkeit zu widmen.


    Gruß

    Peter

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  • Ein "Katzenfell" nutze ich natürlich - leider mindert dieses, was ich gegenwärtig auf dem ECM-G1 habe, die Windgeräusche nur etwas.

    Das ist ein generelles Problem. Die allermeisten Windjammer der Mikrofonhersteller taugen leider nicht viel. Sobald ordentlich Wind bläst hat man trotz Schutz Windgeräusche, die wegen ihrer Unregelmäßigkeit auch nicht rauszufiltern sind.


    Ich habe selbst zusätzlich gekaufte Windfelle von Sennheiser durch bessere ersetzen müssen.


    Nach meiner Erfahrung macht Rycote ganz ordentliche, wobei sie nicht für jeden Mikrotyp was haben, deshalb auch meine provisorische Lösung mit zwei Windfellen.


    Beste Grüße, Uli

  • Ich habe mal recherchiert - leider findet man für seinen Mikrotyp man kaum geeignete Windfelle und auch Schaumgummikappen. Das ist bei meinem Sennheiser MKE 400 genau so wie beim Sony ECM-G1.


    Vielleicht habt ihr ja noch einen Vorschlag, wo man etwas Passendes her bekommt.

  • Bei den Toten Katzen würde ich Vorsicht walten lassen, man kann auch leicht die hohen Frequenzen dämpfen.

    Tschüss

  • man kann auch leicht die hohen Frequenzen dämpfen.

    Respekt, die kannst Du noch hören?

    ich nicht mehr. hatte mal eine schmerhafte Mittelohrentzündung.

    Beste Grüsse;
    Es kommt darauf an wie kreativ man mit der Kamera umgeht, nicht wie teuer sie ist...

  • Ich habe mal recherchiert - leider findet man für seinen Mikrotyp man kaum geeignete Windfelle und auch Schaumgummikappen. Das ist bei meinem Sennheiser MKE 400 genau so wie beim Sony ECM-G1.

    Hm, was Passendes wird schwierig. Hängt von der Bauform ab.


    Bei Wind auf dem Meer packe ich über den einfachen Windschutz meines Sony ECM-B10 zusätzlich das Windfell eines Sennheiser MK-400 II (das Neue). Das geht so halbwegs.


    Die beiden Windfelle dämpfen hohe Töne, aber ich bekomme überhaupt eine brauchbare Atmo.


    Allerdings hat das hier diskutierte neue Sony ECM-M1 eine andere Bauform. Da musst du dir eventuell selbst aus anderen Fellen was bauen.


    Beste Grüße, Uli

  • Bei den Toten Katzen würde ich Vorsicht walten lassen, man kann auch leicht die hohen Frequenzen dämpfen.

    Ja richtig. Aber diese kannst Du ja ggf. in der Post mit einem EQ auch wieder etwas anheben.

    Das ist jedenfalls besser, als die ständigen Windgeräusche.



    Vielleicht habt ihr ja noch einen Vorschlag, wo man etwas Passendes her bekommt.

    Da wird dann vermutlich nur eigenes Basteltalent helfen.

    Diese Mics sind zu speziell konstruiert und die Nachfrage zu gering, als dass es da noch weitere Anbieter geben wird.


    Gruß

    Peter

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  • Am wirksamsten gegen starken Wind sind Windfelle welche mit Abstand zum Mikrofon angebracht sind. Es gibt bspw. von Rycote da diverse Modelle wo das Windfell nicht direkt am Mikrofon anliegt, sondern ein (beruhigtes) Luftpolster zwischen Mikro und Fell(Korb) ist.


    Das Sennheiser MKE200 ist bspw. ähnlich aufgebaut, die flexibel aufgehängte Mikrofonkapsel steckt da in einem großen Gitterkorb um den dann ein Windfell kommt.


    Da wird dann vermutlich nur eigenes Basteltalent helfen.

    Diese Mics sind zu speziell konstruiert und die Nachfrage zu gering, als dass es da noch weitere Anbieter geben wird.


    Im Bastelladen gibt es langhaariges Teddyfell in diversen Farben, daraus lässt sich ganz gut was basteln. Idealerweise hat man eine Nähmaschine im haus und kann diese bedienen (oder die bessere Hälfte kann das...) ;)

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  • Da kommt mir die Idee, ob man ggf. mit dem ECM-M1 durch Wahl einer anderen Charistik oder durch ein Funkmikrofon, bei dem man den Sender anders positioniert, besser klarkommen würde. Gibt es da bei euch Erfahrungen ?

    Bisher ging es in der Debatte im wesentlichen darum, wie fange ich guten Atmo-Ton ein, weil der das Bild belebt.


    Will man einen Sprechenden aufnehmen, dann hat ja Peter schon darauf hingewiesen, dass man das Mikrofon so nah wie möglich an Mund des Sprechers bringen muss. Das geht mit einem Kameramikro nicht, man würde sonst dessen Zähne aufnehmen....


    Ich behelfe mir dann mit einem kleinen Funk-Mikro (Rodelink). Da klippe ich das Lavaliermikro an die Kleidung nahe des Mundes und drücke ihm den Sender in die Hand. Dann hat was zum festhalten und fuchtelt nicht so mit den Händen herum.


    ABER: Das lässt sich nicht mal eben auf dem Fischmarkt oder in einer Küche machen. Man muss das den Menschen erklären, sie müssen minimal verkabelt werden usw.


    Deshalb habe ich das noch nie im Urlaub gemacht, sondern nur in Filmprojekten.


    Beste Grüße, Uli

  • ABER: Das lässt sich nicht mal eben auf dem Fischmarkt oder in einer Küche machen. Man muss das den Menschen erklären, sie müssen minimal verkabelt werden usw.


    Deshalb habe ich das noch nie im Urlaub gemacht, sondern nur in Filmprojekten.

    Daher diese „kleinen“ Funkstrecken wo der Streicholzschachtelgroße Sender direkt ein Mikrofon eingebaut hat.



    Den kann man relativ einfach dem Protagonisten anclipsen bzw. ihn darum bitten sich diesen selbst anzuclipsen. Das geht fix und mit einer kurzen Erklärung warum dieses Mikrofon nötig ist sollten auch viele Fragen ausgeräumt werden können.



    Man muss dann kein extra Lavalier verkabeln. Das ist aufwendiger und auch nicht immer möglich.

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  • Daher diese „kleinen“ Funkstrecken wo der Streicholzschachtelgroße Sender direkt ein Mikrofon eingebaut hat.

    Ja, vor allem hat z.B. das Rode Go auch noch den Vorteil, dass der Sender den Ton ebenfalls speichert (speichern kann).

    Dadurch hat man dann auch noch eine "Rückfallebene" sollte es auf der Strecke mal Aussetzter geben, was bei den 2,4 GHz Modellen leider nicht immer auszuschließen ist.

    Eigene Erfahrung habe ich damit nicht. Aber bei einem Bekannter der das Go nutzt riegelt dies (oder die Cam?) teilweise runter, sodass der Ton nur noch sehr leise reinkommt. Bisher konnte er noch nicht feststellen woher das kommt.



    Das Rodelink Filmmaker hatte ich auch schon oft im Einsatz. Aber das ist natürlich wesentlich größer und braucht halt ein Lavalier.



    Am wirksamsten gegen starken Wind sind Windfelle welche mit Abstand zum Mikrofon angebracht sind.

    Definitiv richtig.

    Nur ist das eben bei so einem "Mini-Mic" wie dem Sony ECM-G1 nicht ganz so leicht zu realisieren. Und vobe49 wird das Teil ja auch genommen haben, grade weil es wenig aufträgt.


    Ich würde da sehen, ob man irgendwie einen "Überzieher" aus Schaumstoff machen kann, der dann ein Fell reinkommt.

    Am besten wäre da natürlich ein Hohlzylinder. Doch ist da das Ausschneiden schwierig.

    Oder man wickelt eine flache Matte (1cm Dicke) um das Mic und setzt vorn noch einen Abschluss vor. Das kann vernäht werden.


    Man muss dann aber auch sehen, ob das nicht zusehr dämpft.

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  • Hallo.

    Ich habe mal bei einigen Fernsehfilmen im TV, die am Meer entstanden sind, etwas genauer hingeschaut/-gehört. Oft sieht man, dass es sehr windig ist - trotzdem ein absolut störungsfreier Ton. Der Aufwand ist hier sicher sehr groß.

    ja, den Aufwand den eine TV-Produktionsfirma anstellt darf man nicht unterschätzen und ist mit unseren Arbeiten nicht zu vergleichen.

    Die verwenden dann i.d.R. einen "Blimp".

    Das ist so ein zigarrenförmiger Behälter, in dem ein Richtmikrofon aufgehängt wird. Auf dem sitzt dann auch nochmal ein Fell mit eher langen Haaren. Hast Du bestimmt schon mal bei Interviews im Freien gesehen.


    Dazu kommt dann noch die sehr starke Richtcharakteristik der dabei genutzten Mikrofone.

    Außerdem wird da der Ton meist separat und von einer anderen Person überwacht aufgenommen.

    Klar, die haben halt viel mehr Möglichkeiten, das Ganze kostet auch entsprechend mehr und muss vorher durchkalkuliert sein.
    Die Frage ist halt ob die bei kritischen Szenen z.B. Dialoge bei sehr windigem Wetter) am Ende nicht hingehen und das Material in einem Synchronstudio nochmals nachvertonen. -Das würde halt beste Tonqualität garantieren. -Mit vielen Geräuschen im Film wird das doch ohnehin so gemacht.

    Grüßle,

    Steve

  • Ich nutze seit einiger Zeit das Olympus LS-P5 und kann damit die meisten Situationen hervorragend meistern.

    Dazu habe ich eine Aufhängung erworben und kann das Mikrofon direkt mit der Kamera verbinden.

    Zusätzlich kann das Gerät den Ton auch separat aufzeichnen.

    Für weiter entfernten Ton stellt man einfach die Richtkarakteristik um.

    Seit ich dieses Gerät habe bleiben meine anderen Mikrofone im Schrank.

  • Die Frage ist halt ob die bei kritischen Szenen z.B. Dialoge bei sehr windigem Wetter) am Ende nicht hingehen und das Material in einem Synchronstudio nochmals nachvertonen. -Das würde halt beste Tonqualität garantieren. -Mit vielen Geräuschen im Film wird das doch ohnehin so gemacht.


    Bei Spielfilm- oder Serienproduktionen wäre dies eine Möglichkeit - oder einfach auf besseres (und passendes) Wetter warten.


    Reportagen, Nachrichten usw. werden garantiert nicht nachvertont, da wird mit entsprechendem Windschutz und Mikrofonen gearbeitet.....

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  • Wenn es nur um Umgebungs-Atmo geht, bei der es im Bild jetzt keine direkte erkennbaren Verbindug geben muss, dann nehme ich einfach mit meinem Audiorekorder ein zwei Minuten auf und lege das beim Schnitt drunter. Das geht oft besser, als mit dem O-Ton.

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